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Im Haus meines Feindes

Im Haus meines Feindes

Titel: Im Haus meines Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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ist es vielleicht ein bißchen zu gewagt.«
    Diese zweifelnde Bemerkung hatte sofort den erhofften Erfolg. Sie griff sich mit hochgereckter Nase das Kostüm, marschierte damit ins Bad, schloß die Tür energisch hinter sich und sperrte von innen ab. Bardo grinste nur. Frauen waren so verdammt berechenbar; war es da ein Wunder, daß Männer sich neue Möglichkeiten ausdenken mußten, sich mit ihnen zu amüsieren? Ob alt oder jung, schön, häßlich, dünn, dick, weiß, schwarz, gelb oder rot – welche Frau, die auf solche Weise herausgefordert wurde, hätte nicht das Bedürfnis, ihm das Gegenteil zu beweisen? Flarra konnte es jetzt kaum noch erwarten, ihm zu demonstrieren, wie erwachsen und raffiniert und aufgeklärt sie war.

    Aber als sie volle zehn Minuten lang verschwunden blieb, wurde er allmählich ungeduldig. »Flarra? Brauchen Sie Hilfe? Ist alles in Ordnung?«
    Â»Nein. Ich meine, nein, ich brauche keine Hilfe. Und ja, alles ist in Ordnung.«
    Â»Sitzt es gut?«
    Â»Hmm.«
    Â»Schön, dann lassen Sie sich ansehen.«
    Nach kurzem Zögern wurde die Badezimmertür geöffnet. Bardo sah Flarra erwartungsvoll entgegen, aber sogar ein Frauenkenner wie er war nicht auf diese zum Leben erwachte Männerphantasie gefaßt, die nun mit klingenden Slippern über die Schwelle trat. Ihr Schleier, der Mund und Nase bedeckte, unterstrich nur die bezaubernde Sittsamkeit, mit der sie seinen Blick erwiderte. Ihre Brüste drohten aus den kleinen Schalen des Büsenhalters zu quellen.
    Â»Meine Schwester hat bestimmt nicht gemerkt, wie knapp es ist«, sagte sie, während sie sich verlegen mit der Hand über den nackten Bauch fuhr. Wären dort keine Pailletten angenäht gewesen, hätte er ihr Schamhaar sehen können. »Glauben Sie, daß es in Ordnung ist?«
    Â»Aber klar.« Die Zunge schien ihm am Gaumen zu kleben. »Sie sehen großartig aus, finde ich.«
    Â»Ehrlich?«
    Er stand auf und trat auf sie zu. »Ehrlich. Sogar zum Anbeißen gut.«
    Sein Lächeln wirkte anscheinend nicht sehr vertrauenswürdig, denn Flarra lachte nervös und wich einen Schritt zurück. »Danke.« Sie wandte sich ab. »Ich ziehe wieder meine Sachen an, glaube ich, bis es Zeit ist, mich für die Party umzuziehen.«
    Bardo packte ihre Hand und zog sie zu sich herum. »Es ist bereits Zeit, Süße. Dies ist die Party.«
    Er riß ihr die Kappe und den Schleier ab und preßte seinen Mund auf ihre Lippen, die sich erschrocken geöffnet hatten.
Dann steckte er seine Zunge in ihren Mund, während er einen Arm um ihre nackte Taille schlang, sie an sich zog und sein Becken an ihrem rieb. Flarra sträubte sich, was ihn nur noch mehr erregte. Sie schlug ihm sogar ins Gesicht, und das lieferte ihm einen sehr willkommenen Grund dafür, sie noch fester zu umklammern und mit ihr zu ringen, bis er ihr den rechten Arm auf den Rücken gedreht und zwischen ihren Schulterblättern hochgedrückt hatte.
    Â»Was machen Sie da? Aufhören!« rief sie erschrocken. »Das tut weh!«
    Er senkte den Kopf und biß sie in eine aus dem BH quellende Brust. Sie kreischte.
    Â»Halt’s Maul!« Er hielt ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefingern fest und drückte schmerzhaft zu. »Mach das noch mal, dann tu’ ich dir wirklich weh, verstanden?« Sie begann zu weinen, aber ihre Tränen steigerten seine Lust. Er hatte es gern, wenn sie vor Angst oder Schmerz weinten.
    Â»Pinkie bringt Sie um, wenn Sie mir weh tun.«
    Er lachte. »Na klar, das tut er bestimmt, Süße.«
    Â»Was haben Sie mit mir vor?«
    Â»Na, was glaubst du wohl?« schnurrte er, ließ seine Hand zwischen ihren Schenkel gleiten und packte zu.
    Das Schaudern, das ihren Körper durchlief, verriet ihren Abscheu. Für Bardo war es so gut wie ein ekstatisches Schaudern.
    Â»Sie w-w-wissen, daß Sie mich haben«, stammelte sie. »Sie werden mich suchen.«
    Â»Hast du es noch immer nicht kapiert, Süße? Dein Schwager hat diese kleine Party arrangiert.«
    Â»Das ist gelogen! Pinkie würde niemals …«
    Â»Er hat’s aber getan. Du kannst dich bei ihm für all den Spaß bedanken, den wir miteinander haben werden.«
    Â»Meine Schwester …«
    Â»Hat genügend eigene Probleme. Sie macht sich jetzt keine Sorgen um dich.«

    Sie schien endlich zu begreifen, wie verzweifelt ihre Lage

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