Im Haus meines Feindes
gehabt. Dutzende. Du bist der letzte Standhafte, und ich muà auf meinen Ruf achten. Kannst du ehrlich behaupten, daà du noch nie Lust hattest, mich zu bumsen?«
Er sah lächelnd zu ihr auf. »Dixie, du bist ein verdammt hübsches Mädchen. Es wäre sicher ein ganz besonderes Vergnügen, dich zu bumsen. Aber ich könnte eine Tochter in deinem Alter haben.«
»Was hat denn dein oder mein Alter damit zu tun?«
»Im Augenblick alles. Ich bin müde und muà schlafen.«
»Mitten am Tag?«
»Ich war nachts lange unterwegs.«
»Um so mehr Grund, sich zu entspannen und zu genieÃen. Die Arbeit übernehme ich.« Ihre Hand tastete sich erneut zu seiner Gürtelschnalle vor.
Burke hielt sie wieder fest. »Nein, nicht jetzt.«
Dixies Atem duftete nach grünen Ãpfeln, als sie enttäuscht die Luft ausstieÃ. »Okay«, sagte sie widerwillig. »Kann ich dann einfach âne Zeitlang neben dir liegen und mich ausruhen?«
Sein Blick glitt von ihrem roten Schmollmund zu ihrem Busen, der aus den schwarzen Büstenhalterschalen hervorquoll. »Ich glaube nicht, daà ich viel Ruhe finden würde.«
Sie grinste lausbübisch. »Ich törne dich also doch an.«
»Hau ab, Dixie. Laà mich in Ruhe ein Nickerchen machen.«
Als er sie mit sanfter Gewalt von sich wegschob, krabbelte sie vom Bett. »Okay, ich habâs jedenfalls versucht.« Sie blieb an der Tür stehen und stemmte einen Arm in die Hüfte, während ihre andere Hand auf dem Türknauf lag. »Wer sich in Pinkie Duvalls Angelegenheiten mischt, kriegt bloà Schwierigkeiten.«
»Ja, ich weiÃ.«
»Anständige Kerle wie dich gibtâs selten, Burke. Paà gut auf dich auf, okay?«
»Und du auf dich, Dixie.«
Gerade als sie die Tür öffnete, klingelte das Münztelefon im Flur. Burke sprang blitzschnell auf. »Los, meld dich«, wies er Dixie an und schob sie vor sich her über den Flur. »Genau wie vorher.«
Die Prostituierte sprach wie eine ausgebildete Sekretärin, als sie beim dritten Klingeln den Hörer abnahm. »Jennyâs House, guten Tag.« Nachdem sie kurz zugehört hatte, sagte sie: »Augenblick, bitte.«
Sie bedeckte die Sprechmuschel mit einer Hand und flüsterte: »Sie will Pater Gregory sprechen.«
»Wer? Die Frau von vorhin?«
»Nein, ihre Stimme klingt anders.«
»Sag ihr, daà Pater Gregory nicht im Haus ist. Frag sie, ob sie Pater Kevin sprechen möchte.«
»Und der wäre �«
»Ich.«
Dixie warf ihm einen miÃtrauischen Blick zu, aber sie gab die Nachricht weiter. »Du bist dran, Padre«, flüsterte sie im nächsten Augenblick und hielt ihm den Hörer hin.
»Hallo. Hier ist Pater Kevin.«
»Hallo, Pater. Ich binâs â Remy Duvall.«
Er schloà kurz die Augen. Bisher klappte alles wie am Schnürchen. »Oh, natürlich. Hallo. Wie gehtâs, Mrs. Duvall?«
»Danke, gut. Gilt Ihre Einladung, Jennyâs House zu besichtigen, noch immer?«
»GewiÃ. Wann hätten Sie denn Zeit?«
»Ãbermorgen? Nach dem Mittagessen?«
Ãbermorgen. Nach dem Mittagessen. In knapp achtundvierzig Stunden. LieÃen sich bis dahin alle Vorbereitungen treffen? »Gern«, hörte er sich sagen. »Um drei Uhr?«
»Perfekt. Geben Sie mir noch die Adresse?«
»Ãh, das Haus ist nicht leicht zu finden, wissen Sie? Deshalb wärâs einfacher, wenn Pater Gregory und ich Sie abholen und hinfahren.«
»Oh. Ich weià nicht recht â¦Â«
Als er ihr Zögern spürte, sagte er: »Ihre Spende war ein Geschenk Gottes für uns. Wir haben uns einen dringend benötigten Kleinbus angeschafft. Den möchten wir Ihnen vorführen.«
Dixie kaute eifrig auf ihrem Kaugummi herum und beobachtete Burke amüsiert und neugierig.
»Ich freue mich, daà unsere Spende gute Verwendung gefunden hat«, sagte Remy Duvall.
»Sollen wir Sie also abholen?«
»Nun, dagegen wäre nichts einzuwenden, glaube ich.« Dann fügte sie entschlossener hinzu: »Ja, holen Sie uns hier ab.«
»Uns?«
»Mich und meinen ⦠äh ⦠Errol. Er kommt mit.«
»Kein Problem.«
»Gut, dann bis übermorgen um drei Uhr.«
Burke bestätigte den Tag und die Uhrzeit. Dann hängte er ein, lieà den Hörer jedoch nicht gleich los. Er stand da und
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