Im Himmel mit Ben: Roman (German Edition)
Zweimal hatte ich diese Fahrt mit Ben zusammen geplant, aber nun war es gut, wie es gekommen ist. Georg und ich hatten eine wunderbare Zeit und herrliche Eindrücke unterwegs gesammelt. Dann hat Georg mich mit nach Hause genommen, ins irdische Neuss. Ich bin sofort mit dem Ersatzschlüssel in Hildes Wohnung und habe nach dem verschwundenen Ehering gesucht. Dann bin ich damit ins Krankenhaus gefahren. Hilde hat während des künstlichen Komas Kraft gesammelt, und sie haben sie endlich wieder ins Leben zurückgeholt. Die Ärzte haben in Aussicht gestellt, dass ihr keine Folgeschäden bleiben werden. Ich habe ihr den Ring in die Hand gelegt, ihre Finger zur Faust darum geschlossen und sie festgehalten. »Hilde, ich habe Lorenzo im Himmel getroffen. Er hat mir gezeigt, wo du deinen Ring verloren hast.« Hilde hat geweint – so wie ich auch – und gesagt, dass sie sich schon so darauf freue, ihn wiederzusehen, aber sie sich wohl beide noch ein bisschen gedulden müssten.
Morgen fahre ich in Gabriels WG nach Waldfeucht, und dort werde ich Muriel kennenlernen. Wie er sie für sich gewinnen konnte? Er hat ihr die Wahrheit erzählt über den Soulmater im Himmel, und wie er sich nachts in das Gebäude geschlichen hat. Die Geschichte hat Muriel schwer beeindruckt, auch wenn sie die ganze Zeit über ungläubig geschmunzelt hat.
Wer glaubt einem schon, dass es im Himmel fast genauso zugeht wie auf der Erde? Dass menschliche Bedürfnisse eine ebenso große Rolle spielen wie unter Lebenden? Es wird in jedem Fall spannend sein, noch mal mit ihm über alles zu reden.
Und Ben? Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht an ihn denke. Ich hätte mich gerne noch von ihm verabschiedet und war deswegen zuerst auch traurig. Aber ich muss dankbar sein, dass wir uns noch einmal sehen konnten und unsere zehn Treffen am Freitag, den 13., noch einmal rückwirkend zusammen erleben durften. Dabei habe ich Ben losgelassen. Seinen Platz in meinem Herzen wird er bis in alle Ewigkeit behalten.
Ich bin mir sicher, dass Ruby dafür sorgen wird, dass Ben den Filmausschnitt meines Auftritts zu sehen bekommt, den ich gleich hinlegen werde.
Ich hole mir eine Banane aus der Küche, die ich mir zweckentfremdet als Mikrofon vor den Mund halte. »Das ist für dich, Ben.«
Dann singe ich, voller Inbrunst und aus vollem Herzen: » It’s a beautiful day, don’t let it get away, beautiful day …«
Jährliche Treffen am Freitag, den 13.
1. Treffen vor neun Jahren
In Amsterdam mit Ben. Die Geschichte mit dem paranoiden Zeigefinger
2. Treffen vor acht Jahren
In Düsseldorf mit Ben. Pempelfort beinahe geklaut
3.Treffen vor sieben Jahren
In München mit Ben. Nachhilfe in Sachen Liebe
4. Treffen vor sechs Jahren
In Düsseldorf mit Ben. Der Teufel trägt Prada
5. Treffen vor fünf Jahren
In Berchtesgaden mit Ben. Unterhaltung mit Kuh Rosalie
6. Treffen vor vier Jahren
In Düsseldorf mit Ben. Roher Fisch und Emmas Erscheinen
7. Treffen vor drei Jahren
In Genf mit Ben. Schwarze Löcher
8. Treffen vor zwei Jahren
In Düsseldorf mit Ben. Ich stehe nicht auf dickliche, ältere Männer!
9. Treffen
In Düsseldorf ohne Ben.
10. Treffen
Im Himmel mit Ben.
Inhalt
1. Der Kater verfolgt mich
2. Katzenpisse riecht fürchterlich streng
3. Wächst Ananas auf Bäumen oder Sträuchern?
4. Katzen suchen sich ihr Zuhause selbst aus
5. Vielleicht kann Caruso auch seinen Namen tanzen
6. Das bin eindeutig ich – und ich sehe gar nicht gut aus
7. Meinst du, es könnten Liebesbeweise von Ben sein?
8. Sie ist einfach viel zu sensibel
9. Er soll bleiben, wo der Pfeffer wächst
10. Es gibt Dinge, die möchte ich mir lieber nicht vorstellen
11. Bestimmt ist Tilda eifersüchtig
12. Ben konnte Herbert Grönemeyer nicht ausstehen
13. Wenn du meinen Rat haben willst: Schnapp ihn dir!
14. Schmetterlinge sind gut
15. Geschieht dir recht, Picasso!
16. Ein guter Liebesfilm läuft etwa hundert Minuten
17. Denk nicht nach, Marly, tu es einfach!
18. So einen schrägen Traum hatte ich noch nie
19. Heißt das, ich bin ein Hauptgewinn?
20. Ich wusste, dass Gott eine Frau ist
21. Später möchte ich auch gerne Schutzengel werden
22. Ich war nicht Herr meiner Sinne
23. Charlie hatte leider keine Zeit
24. Irgendwie verhalten sich hier alle verdammt menschlich
25. Nimmt man im Himmel eigentlich zu?
26. Wer hat schon mal in einer Schutzengel-WG übernachtet?
27. Ist das eine himmlische Neuzüchtung?
28. Und wenn wir erwischt werden?
29. Das Leben geht weiter,
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