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Im Kern der Galaxis

Im Kern der Galaxis

Titel: Im Kern der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund
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Kreaturen für sich beansprucht.«
    »Dann sind auch wir Fremde«, warf Spock ein.
    »Nein«, entgegnete Domo. »Nicht ihr, noch diese anderen – die Klingonen. Noch nicht, jedenfalls. Die wahren Fremden sind jene, von deren Seele Ay-nab sich ernährt. Sie sind tot und doch lebendig. Die Fremden gehen selten herum, außer des Nachts, wenn das Auge Gottes kurz verdeckt ist.«
    »Aber auch wir werden schließlich zu Fremden? Wollen Sie das sagen?«
    »So ist es bestimmt und richtig. Ay-nab ist ein alternder Gott, so wie wir ein altes Volk sind. Sein Körper wird schwach, sein Licht gedämpft. Er braucht Nahrung, um zu überleben – den kräftigen Geist der Jugend, der Fremden.«
    Kirk hatte nichts dagegen gehabt, daß Spock die Sache in die Hand genommen hatte, doch das Gespräch begann nun vom eigentlichen Thema abzuweichen, also unterbrach er. »Wo sind diese Fremden zu finden? Tagsüber, wenn die Sonne scheint?«
    »Am Ruheort«, antwortete Domo.
    »Und wo ist er?«
    Domo machte eine weitausholende Handbewegung. »Dort.«
    »Und wo ist ›dort‹?«
    »Es ist nicht für mich und nicht für euch bestimmt, dergleichen zu wissen. Der Ruheort ist eine schreckliche, blasphemische Grube. Ay-nab kennt sie. Das genügt.«
    Domo log, dessen war Kirk sicher – aber inwieweit? Stimmte überhaupt etwas, was er über die Fremden gesagt hatte? Was Kirk an Domos Erklärung beunruhigte, war, daß sie auf entsetzliche Weise Sinn zu haben schien. Wie sonst könnten so viele scheinbar widersprüchliche Faktoren erklärt werden? Die Anwesenheit von Thomas Clayton – die Shuttle von der Rickover – der Wissenschaftsoffizier des gleichen Schiffes – das Verschwinden Uhuras – Olas schreckliche Furcht vor der Dunkelheit.
    Kirk überlegte. Domo wußte eine Menge, von dem er keine Ahnung hatte, aber die Möglichkeit bestand, daß Domo etwas sehr Wichtiges nicht wußte, das sie erfahren hatten. »Ist Ihnen klar, daß Lyra in nicht ganz vier Tagen den dunklen Ort erreichen und vernichtet werden wird?« fragte er.
    Domos Reaktion verriet, daß er es nicht gewußt hatte. Er riß erschrocken den Mund weit auf und begann zu zittern. »Du lügst!« ächzte er.
    »Nein«, antwortete Kirk so ruhig wie möglich. »Mein Schiff kommt aus dem Weltraum. Wir verfügen über bestimmte Instrumente, die uns genaue Berechnungen ermöglichen. Lyra nähert sich geradewegs einem schwarzen Loch.«
    Domo faßte sich ein wenig und schnaubte: »Eine weitere Lüge. Wenn das der Fall wäre, hätte Ay-nab es mir schon lange mitgeteilt.«
    »Dann fragen Sie ihn möglichst schnell«, riet ihm Kirk. »Mein Schiff ist sehr geräumig. Ich bin bereit, Sie und alle ihre Leute an Bord zu nehmen, um Ihr Leben zu retten. In unserer gegenwärtigen Situation kann ich es jedoch nicht. Wir sitzen hier fest. Wenn Sie oder Ay-nab wissen, wie ich mein Schiff wieder freibekommen kann, dann sagen Sie es mir in Ihrem eigenen Interesse.«
    »Es ist uns bestimmt, unserer Untaten wegen zu sterben. Was du da vorschlägst, ist Blasphemie.«
    »In diesem Fall«, sagte Kirk, »werden wir alle zusammen sterben.«
    Domo rutschte unruhig auf seinem hohen Hocker. Die auf seinem Schoß verschränkten Finger zitterten. Er war offenbar weit weniger bereit zu sterben, als er es seinem Gott glauben lassen wollte.
    Kirk ging zur Tür. Spock und McCoy folgten ihm. Ehe er das Haus verließ, drehte Kirk sich kurz um. »Denken Sie über mein Angebot nach. Ich bin bereit, Ihr Leben zu retten. Als Gegenleistung möchte ich wissen, wo unsere Freundin ist. Wenn Sie mit uns zusammenarbeiten, uns alles sagen, was Sie wissen, werden wir es alle leichter haben – und länger leben.«
    Domo lachte gezwungen. »Niemand kommt gegen den Willen eines Gottes an.«
    »Das wird sich noch herausstellen«, entgegnete Kirk und ging hinaus. Wortlos schritten die vier Männer die Straße entlang. Die Sonne schien beeindruckend am wolkenlosen Himmel. Der Horizont ringsum strebte ihm entgegen. Nach längerem Schweigen wandte Kirk sich seinen Begleitern zu. »Nun, was meinen Sie? Kann er uns helfen oder nicht?« McCoy antwortete.
    »Ich glaube schon, daß er es könnte, aber ob er es tun wird, ist eine andere Sache. Domo glaubt an diesen Gott, auch wenn wir es nicht tun. Ich habe ihn die ganze Zeit beobachtet, während du und Spock mit ihm gesprochen habt. Er hat Angst, Jim. Er hat Todesangst!«
    »Und dazu hat er guten Grund«, warf Spock ein.
    Kirk wandte sich ihm überrascht zu. »Was meinen Sie damit, Mr. Spock?«
    »Wir

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