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Im Kern der Galaxis

Im Kern der Galaxis

Titel: Im Kern der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund
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unerträglicher. Jedesmal, wenn er glaubte, einer Lösung von wenigstens einem von Lyras Rätseln nahezukommen, verhinderte irgend etwas den Erfolg. »Wie Sie meinen, Pille. Aber geben Sie mir gleich Bescheid, wenn der Mann wach ist. Es wäre immerhin möglich, daß er imstande ist, unser aller Leben zu retten.« Er warf einen Blick auf Clayton. Auch er schien tief zu schlafen. Spocks Vulkangriff hatte gute Arbeit geleistet.
    Sulu zog Ola hinter sich her durch den Eingang. Sie war völlig verängstigt und zitterte am ganzen Körper. Einen Moment dachte Kirk schon, es sei wieder irgend etwas passiert, aber Sulu beruhigte ihn schnell. »So habe ich sie schon gefunden, Captain. Es wurde nur noch ein wenig schlimmer, als ich sie mitnahm.«
    Kirk kniete sich vor die niedliche Eingeborene und nahm ihre Hände fest in seine. »Du brauchst jetzt keine Angst mehr zu haben, Ola. Wir sind alle deine Freunde. Du hast von uns nichts zu befürchten.«
    Zunächst schien sie sich zu beruhigen, doch da fiel ihr Blick auf die beiden Schlafenden. Sie wich entsetzt zurück und wimmerte wie ein verängstigtes Tier. »Fremde!« wisperte sie. »Schafft sie fort. Sie sind gekommen, um euch zu holen!«
    Kirk streckte die Hand nach ihr aus, um sie zu beruhigen, aber sie schlug sie mit unerwarteter Kraft zur Seite. »Nein!« schrie sie. »Nein! Sie sind hier!«
    Sie wirbelte herum und erreichte die Türöffnung, obwohl Sulu sie festzuhalten versuchte. Kirk rannte ihr nach, doch als er den Fellbehang zur Seite riß und hinausstürmte, war sie bereits nicht mehr zu sehen. Wütend hieb er mit der Faust auf die Wand. Der Himmel war blaßblau. Die Sonne strahlte hell. Es war Morgen.
    »Fort, Captain?«
    Kirk drehte sich um. Es war natürlich Spock. »Was haben Sie erwartet? Ich möchte wissen, was in sie gefahren ist!«
    »Das könnte Ola viel besser beantworten als ich, Captain. Sie fürchtet sich vor den beiden Männern, und offenbar weiß sie, wer sie sind. Sicher könnte sie uns eine Menge erzählen, das wir wissen sollten.«
    »Vermutlich. Aber wo ist sie?« Kirk drehte sich wieder um, um ins Haus zu gehen, als er mitten im Schritt anhielt und die Straße auf und ab blickte. »Ich möchte wissen, wohin sie verschwunden ist.«
    »Ola? Ich nehme an, sie ist in ihr eigenes Haus zurückgekehrt.«
    »Nein, nicht Ola. Leutnant Uhura. Verdammt, Spock. Was ist los mit mir? Ich habe sie nicht gesehen, seit wir die Phaserschüsse hörten und auf die Straße rannten. Sie ist fort, und es ist mir nicht einmal aufgefallen!«
     

 
20.
     
    In einer Reihe nebeneinander marschierten Kirk, Spock, Sulu und McCoy durch die staubigen Straßen von Tumara.
    Seit mehr als einer Stunde suchten sie schon nach Uhura, und als es immer offensichtlicher wurde, daß sie nicht auffindbar war, hatte Spock ihren gegenwärtigen Zug vorgeschlagen. »Da die meisten Rätsel dieses Planeten religiöser Natur zu sein scheinen und wir keine Möglichkeit haben, uns direkt mit diesem Gott von Lyra in Verbindung zu setzen, wäre es vielleicht am erfolgversprechendsten, uns mit seinem Untergebenen zu unterhalten. Ich schlage vor, wir besuchen diesen Domo. Er mag zwar nicht wissen, wohin Leutnant Uhura verschwunden ist, aber er kann vielleicht Licht in einiges andere bringen.«
    Kirk hätte sich am liebsten selbst in den Hintern getreten, weil er nicht früher daran gedacht hatte. Aus psychologischen Gründen hielt er es für angebracht, in größerer Zahl vorzusprechen. Schwester Chapel war im Haus geblieben, um sich um die Bewußtlosen zu kümmern, und Kaplan und Boggs sollten sie beschützen.
    Nun, da es hell war, waren die Straßen wieder belebt. Die alten Lyraner, sowohl Männer als auch Frauen, bewegten sich mit erstaunlicher Hast, als müßten sie irgendwelche unbekannten Aufgaben ausführen. Es gefällt mir hier gar nicht, dachte Kirk plötzlich. Es gab hier keine Fröhlichkeit, keine Freundlichkeit, keine Freude am Leben. Wenn das der Garten Eden war, was die Natur betraf, so paßte das Benehmen seiner Bewohner nicht dazu.
    Ohne Zwischenfall erreichten sie Domos Haus. Als Kirk sich der Holztür näherte, sah er durch ein Fenster flüchtig ein rundes weißes Gesicht. »Ola!« rief Leutnant Sulu, der es ebenfalls bemerkt hatte. »Ich bin sicher, es war sie.«
    Kirk nickte. »Zumindest ist ein Rätsel gelöst. Wir wissen, wohin sie gelaufen ist.« Er klopfte an die Tür.
    Eine Weile rührte sich nichts, dann war ein Scharren zu hören, als würde etwas Schweres im Innern über

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