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Im Kern der Galaxis

Im Kern der Galaxis

Titel: Im Kern der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund
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Vulkanier haben ein Sprichwort, Captain: ›Wenn zu vorhandenen Fakten keine rationale Lösung paßt, muß eine irrationale gesucht werden.‹ Ist die Sonne ein Gott, sind die meisten Rätsel dieses Planeten gelöst.«
    »Das ist doch absurd!« sagte McCoy.
    Spock schaute zum Himmel. »Wirklich?«
     

 
21.
     
    Sie hatten das Haus noch nicht ganz erreicht, als Kirk spürte, daß etwas nicht stimmte. Der Fellbehang der Tür baumelte nur an einem Faden, ein Fenster war eingeschlagen, und es war still – viel zu still. Nichts war aus dem Haus zu hören.
    Kirk rannte hinein und blieb wie angewurzelt stehen. Da war nichts, was er sagen oder tun konnte.
    Im Zimmer sah es aus wie nach einer Rauferei in einer Kneipe. Die paar Stühle lagen zerbrochen herum, die als Betten dienenden Pelze waren achtlos in die Ecken geworfen worden. Drei Personen lagen auf dem Boden. Zwei davon – Kaplan und Schwester Chapel – waren bewußtlos. Boggs begann offenbar gerade zu sich zu kommen. Als er sich schließlich herumrollte und aufstützte, sah Kirk dunkles Blut auf seiner Stirn und am Mund.
    Weder Thomas Clayton noch der Mann von der Rickover waren zu sehen.
    Wortlos schob McCoy Kirk zur Seite und kniete sich neben Kaplan. Spock kauerte bereits neben Chapel. Er hob ihren Kopf auf seinen Schoß und begann ihre Schläfen mit den Fingerspitzen zu massieren.
    »Wie ist es wohl dazu gekommen?« fragte Leutnant Sulu.
    »Ich wollte, ich wüßte es.« Kirk trat neben Boggs und beugte sich dann über ihn. »Was ist denn passiert?«
    Der Sicherheitsmann hob den Kopf. »Sie überfielen uns. Wir hatten überhaupt keine Chance.«
    »Wer hat Sie überfallen, Boggs?«
    »Diese zwei Verrückten, Sir. Wir spielten Karten, Kaplan und ich, Leutnant Sulu hatte uns sein Paket überlassen. Ich dachte, die beiden wären noch bewußtlos oder schliefen zumindest tief, aber sie müssen sich von hinten angeschlichen haben, als wir nicht in ihre Richtung schauten. Schwester Chapel wollte uns helfen, da haben sie auch sie niedergeschlagen. Ich hoffe, sie ist nicht ernsthaft verletzt.«
    Kirk schaute zu Spock und der Krankenschwester. Sie stöhnte leicht und kam offenbar gerade zu sich. »Ich glaube, es ist nicht so schlimm«, sagte er. »Aber wer hat Sie so zugerichtet? Das kann doch nicht nur Clayton und der alte Mann gewesen sein!«
    »Doch, Sir«, versicherte ihm Boggs. »Ich schwöre es. Wenn ich lügen wollte, würde ich mir eine glaubhaftere Geschichte ausdenken. Sie sehen gar nicht kräftig aus, aber sie schienen es gar nicht zu spüren, als wir uns heftig wehrten.«
    »Wohin sind sie verschwunden?«
    »Das weiß ich nicht, Sir. Sie schlugen mich bewußtlos. Ich konnte ihnen nicht folgen.«
    »Natürlich nicht, Boggs.« Kirk richtete sich auf. »Ich werde gleich Dr. McCoy zu Ihnen schicken.«
    »Vielen Dank, Sir.«
    Kirk wechselte ein paar Worte mit McCoy, ehe er zur Tür ging. Er brauchte unbedingt frische Luft. »Sulu«, sagte er, als er an ihm vorbeikam, »sehen Sie zu, ob Sie Dr. McCoy ein wenig zur Hand gehen können.«
    »Jawohl, Sir.«
    Kirk trat hinaus. Unter der warmen Sonne holte er tief Luft. Er ärgerte sich entsetzlich über sich. Was war er nur für ein Idiot gewesen, drei Männer zu einem kleinen Fettwanst mitzunehmen und nur zwei zurückzulassen, um … Ja, um was? fragte er sich. Objektiv gesehen, hatte es keinen Grund gegeben, Schwierigkeiten zu erwarten, doch nicht von zwei armen Irren, bewußtlos und verletzt noch dazu. Wenn sie aber mehr waren, wenn sie ›Fremde‹ waren, hatte er das zu dem Zeitpunkt nicht wissen konnte. Dieser verdammte Planet! dachte er. Er schaute zur Sonne hoch. Vielleicht kennst du die Antworten – aber damit stehst du vermutlich allein da.
    Zwei Personen kamen die Straße entlang in seine Richtung. Kirk brauchte einen Augenblick, bis er sie erkannte, so sehr waren seine Gedanken anderswo. Es waren Prinzessin Kyanna und Captain Kree – die Klingonen. Nach allem, was seit ihrem Treffen geschehen war, hatte er ihre Anwesenheit hier fast vergessen.
    Er ging ihnen entgegen.
    Prinzessin Kyanna, die lächelnd den Kopf neigte, schien erleichtert zu sein, ihn zu sehen. »Welch eine Freude, daß Sie munter und guter Dinge sind an diesem Morgen.« Captain Kree war steif neben ihr stehengeblieben.
    Kirk verbeugte sich. »Prinzessin Kyanna. Was kann ich für Sie tun?« Wo hatten sie die Nacht verbracht? fragte er sich. Hatten sie sich in ihren Häusern verkrochen, sich vor den Fremden versteckt?
    »Sagen Sie bloß

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