Im Koenigreich der Traeume
Seine Hände glitten rastlos und besitzergreifend über ihren Rücken und ihre prallen Brüste, ehe sie tiefer glitten und ihren Unterleib fest an seine Schenkel preßten. Jennifer spürte, daß sie langsam in einen schwindelerregenden Abgrund der Sinnlichkeit und erwachender Leidenschaft trudelte. Mit einem leisen Stöhnen ergab sie sich - sie schlang die Arme um Royces Hals und klammerte sich hilfesuchend an ihn.
Im Unterbewußtsein bekam sie mit, wie das Kleid von ihr abfiel, dann spürte sie seine Handflächen auf ihren Brüsten und die wachsende Hitze seiner sengenden Küsse. Seine Arme umschlossen sie wie Eisenbänder, hoben sie hoch und wiegten sie sanft, bevor er sie zum Bett trug und vorsichtig auf die kühlen Laken legte.
Plötzlich vermißte sie die Sicherheit seiner Wärme und Berührung, und als sie langsam aus der Benommenheit erwachte, in der sie Zuflucht vor der Wirklichkeit gesucht hatte, fühlte sie, wie kalte Luft ihre Haut streifte. Widerwillig öffnete sie die Augen.
Royce stand neben dem Bett und zog seine Kleider aus. Bange Bewunderung durchzuckte sie. In dem goldenen Schein des Feuers glänzte seine Haut wie Bronze, und die starken Muskeln an seinen Armen, der Brust und den Schenkeln spannten sich an, als er das Band seiner Unterhose löste. Er ist wunderschön, dachte Jenny, prachtvoll. Angst und Verlegenheit schnürten ihr fast die Kehle zu. Sie schluckte und drehte den Kopf zur Seite, und ihre Finger krallten sich in das Laken in dem Bemühen, sich selbst zu bedecken, während er die letzte Hülle fallen ließ.
Die Matratze senkte sich unter seinem Gewicht. Jenny wartete mit abgewandtem Gesicht und fest zusammengekniffenen Augen und wünschte, er würde die Sache schnell und ohne Umschweife hinter sich bringen, ehe sie vollends in die kalte Realität zurückgerissen wurde.
Royce hingegen hatte es nicht so eilig. Er streckte sich neben ihr aus, liebkoste ihr Ohr mit einem federleichten Kuß und schob sanft, aber entschlossen das Laken beiseite. Ihm stockte der Atem, als er ihre vollkommene Schönheit sah. Sein Blick wanderte langsam von ihren üppigen Brüsten mit den rosigen Spitzen zu ihrer schmalen Taille, ihren zart gerundeten Hüften und den langen, wohlgeformten Beinen. Er sah, daß sich ihre samtweiche Haut bei seiner eingehenden Musterung mit einer leichten Röte überzog. Ohne zu überlegen, sprach er seine Gedanken aus. »Weißt du überhaupt, wie schön du bist?« flüsterte er heiser und betrachtete ihr bezauberndes Profil und die rotgoldene Haarflut, die sich großzügig über das weiße Kissen ergoß, »oder wie sehr ich dich begehre?«
Da Jenny ihr Gesicht noch immer abgewandt und die Augen geschlossen hatte, umfaßte er behutsam ihr Kinn und drehte den Kopf zu sich. In samtweichem Ton, in dem sein Verlangen und der Hauch eines sehnsüchtigen Lächelns mitschwang, raunte er: »Mach die Augen auf, Kleines.«
Widerstrebend tat Jenny, was er von ihr verlangte, und starrte in seine verführerischen silbernen Augen, während seine Hand über ihre Wange zum Hals und dann zu ihrer Brust wanderte.
»Hab keine Angst.« Seine Fingerspitzen spielten mit einer Brustwarze. Die tiefe, rauhe Stimme und die aufreizende Berührung seiner geschickten Hände hatten Jenny bereits verzaubert, als er hinzufügte: »Du hast dich die ganze Zeit nicht vor mir gefürchtet, Jenny, und jetzt hast du bestimmt keinen Grund dazu.«
Er streichelte mit der flachen Hand ihre Schulter, und sein Mund senkte sich auf ihren. Schon bei der ersten Berührung seiner Lippen schlugen die Wogen der reinsten Lust über Jenny zusammen. Seine Zunge fuhr die Konturen ihrer Lippen nach und neckte sie so lange, bis sie sich teilten und Jenny seinen gierigen heißen Kuß erwiderte.
»Ja, küß mich«, befahl er, als er Luft holte.
Und Jenny gehorchte. Sie legte die Hand in seinen Nacken, drängte sich an ihn und trieb mit ihm dasselbe erotische Spiel wie er mit ihr. Er ächzte lustvoll, schloß sie in seine Arme und preßte seine steife Männlichkeit an ihre bebenden Schenkel. Durch die Küsse mutiger geworden, strich Jenny mit den Händen vorsichtig über seine Brust und die harten Muskeln seiner Schultern, ließ sie über seinen Hals gleiten und vergrub sie in den dichten dunklen Locken.
Als Royce den Kopf hob, atmete er heftig und schnell. Jenny fühlte sich, als würde sie unter seinen Zärtlichkeiten dahinschmelzen. Verlangen pulsierte bei jedem Herzschlag heiß durch ihre Adern. Sie blickte in seine
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