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Im Land der weissen Rose

Im Land der weissen Rose

Titel: Im Land der weissen Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Lark
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Bodens
unter ihr.Es war schön, hier in der Sonne zu sitzen, und es war
gut, es endlich auszusprechen.Doch sie konnte nicht verhindern, dass
sie dabei in Tränen ausbrach.
    Â»Lucas... er schafft es nicht. Er ist ein ... nein, das kann
ich nicht sagen. Jedenfalls... ich habe noch nie dabei geblutet, und
es hat auch nie wehgetan.«
    McKenzie lächelte und legte sanft den Arm um sie. Vorsichtig
küsste er sie auf die Schläfe. »Ich kann dir nicht
garantieren,Gwyn, dass es wehtut. Es wäre mir lieber, es gefiele
dir.«
    Â»Hauptsache, du machst es richtig, damit ich ein Kind
bekomme«, flüsterte Gwyneira.
    James küsste sie noch einmal. »Du kannst mir
vertrauen.«
    Â»Du hast es also schon mal gemacht?«, fragte Gwyn
ernsthaft.
    James musste sich das Lachen verbeißen. »Schon öfter,
Gwyn. Wie gesagt, ich bin kein Gentleman.«
    Â»Gut. Es muss nämlich schnell gehen. Das Risiko ist zu
groß, dass wir entdeckt werden. Wann machen wir es? Und wo?«
    James streichelte ihr Haar, küsste ihre Stirn und kitzelte
ihre Oberlippe mit seiner Zunge.
    Â»Es muss nicht schnell gehen, Gwyneira. Und du kannst ja
auch nicht sicher sein, dass es beim ersten Mal funktioniert.Auch
dann nicht, wenn wir alles richtig machen.«
    Gwyn schaute argwöhnisch. »Warum nicht?«
    James seufzte. »Schau mal, Gwyn, du kennst dich doch mit
Tieren aus... Wie ist das bei einer Stute und einem Hengst?«
    Sie nickte. »Wenn es an der Zeit ist, genügt ein
einziger Sprung.«
    Â»Wenn es an der Zeit ist. Das ist es eben.«
    Â»Der Hengst merkt das ... Soll das heißen, du merkst
es nicht?«
    James wusste nicht, ob er lachen oder beleidigt sein sollte.
»Nein, Gwyneira. Menschen sind da anders. Wir haben immer
Freude an der Liebe, nicht nur an den Tagen, an denen die Frau
schwanger werden kann. Es kann also sein, dass wir es öfter
versuchen müssen.«
    James sah sich um. Ihr Lagerplatz war gut gewählt, schon
ziemlich weit im Hochland. Niemand würde hier vorbeikommen.Die
Schafherde hatte sich zum Grasen verteilt, die Hunde hielten ein Auge
darauf. Die Pferde hatte er an einen Baum gebunden, der ihnen auch
Schatten spenden konnte.
    James stand auf und reichte Gwyneira die Hand.Als sie sich
verwundert erhob, breitete er die Decke im Halbschatten aus. Er
umarmte Gwyneira, hob sie hoch und bettete sie auf die Decke.
Vorsichtig öffnete er die Bluse, die sie zu ihrem leichten
Reitrock trug, und küsste sie. Seine Küsse setzten sie in
Flammen, und seine Berührungen an ihren intimsten Körperstellen
lösten Empfindungen aus, wie Gwyneira sie nie zuvor erlebt hatte
und die sie in Welten der Glückseligkeit entführten. Als er
schließlich in sie eindrang, spürte sie einen kurzen
Schmerz, der dann aber von einem Taumel der Sinne abgelöst
wurde. Es war, als hätten sie einander schon immer gesucht und
nun endlich gefunden – eine Erweiterung der
»Seelenverwandtschaft«, über die er neulich
gespottet hatte. Schließlich lagen sie nebeneinander, halb
nackt und erschöpft, aber unendlich glücklich.
    Â»Hast du was dagegen, wenn wir es mehrmals machen müssen?«,
fragte James.
    Gwyneira strahlte ihn an. »Ich würde sagen«,
meinte sie, bemüht um den gebührenden Ernst, »wir
machen es einfach so oft wie nötig.«
    Sie taten es, wann immer sie eine Möglichkeit dazu fanden.
Besonders Gwyneira lebte in der Furcht vor Entdeckung und hielt sich
lieber zurück, als auch nur das geringste Risiko einzugehen.
Gute Ausreden, gemeinsam zuverschwinden, fanden sich allerdings nur
selten, und so dauerte es ein paar Wochen, bis Gwyneira schwanger
war. Es waren die glücklichsten Wochen ihres Lebens.
    Wenn es regnete, liebte James sie in den Scherschuppen, die jetzt
nach der Schur verwaist waren. Sie hielten sich in den Armen und
lauschten den Regentropfen auf dem Dach, schmiegten sich aneinander
und erzählten sich Geschichten. James lachte über die
Maori-Legende von rangi und papa und schlug dann vor, sich noch
einmal zu lieben, um die Götter zu trösten.
    Wenn die Sonne schien, liebten sie sich im goldenen, seidigen
Tussack-Gras in den Hügeln, untermalt vom gleichmäßigen
Kaugeräusch der Pferde, die in ihrer Nähe grasten. Sie
küssten sich im Schatten der gewaltigen Steine auf den Plains,
und Gwyneira erzählte von den verzauberten Soldaten, während
James behauptete, die Steinkreise

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