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Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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beiden Männer schleppten Ausrüstungsgegenstände runter zum Strand. Sogar jetzt schon konnte sie das Piepen und die elektronischen Geräusche hören.
    »Das war ein ziemlich hübscher Zauber, den du da veranstaltet hast. Wie hat es sich angefühlt?«
    Mias Lippen wölbten sich lächelnd, und ihre Augen glitzerten schelmisch.
    »Ich verstehe. Auch wenn die Verbindung erst in letzter Minute geklappt und einen zusätzlichen Schub erzeugt hat, fühle ich mich mächtig aufgewühlt. Hinterlässt bei mir immer das Bedürfnis nach mehr.«
    »Zack wird heute Nacht noch sehr glücklich gemacht werden.« Nell lachte, hörte aber abrupt auf. »Wie können wir hier stehen und uns über Sex amüsieren? Das war furchterregend, Mia, wir konnten nicht zu dir durchdringen. Dein Wind war wie ein Tornado.«
    »Eine nette Sommerbrise hätte es nicht getan. Und ihr seid durchgedrungen. Ich habe euch gefühlt.« Sie legte ihre Hände auf das Geländer der Veranda und hob ihr Gesicht dem Himmel entgegen. »Es war, als würden tausend Herzen in mir schlagen und tausend Stimmen in meinem Kopf summen. Und jede Zelle, jeder Muskel, jeder Blutstropfen war so lebendig, als es mich angesehen hat.« Sie wirbelte herum. »Als es mich angesehen hat, war es voller Furcht.«
    »Vielleicht ist es jetzt zu Ende«, sagte Nell, aber Mia schüttelte den Kopf.
    »Nein, noch nicht.«
    »Ob es vorbei ist oder nicht, ich muss etwas loswerden.« Ripley schloss ihre Bierflasche. »Ich wusste nicht, dass du so viel Macht in dir hast, und ich kenne dich schon mein ganzes Leben. Nachdem ich das heute Abend gesehen habe, kapiere ich endlich, warum du immer so heikel und vorsichtig warst. Das ist allerhand Feuer, das du da mit dir rumschleppst.«
    »Ist das ein Kompliment?«
    »Es ist eine Feststellung. Und eine Warnung. Warte nächstes Mal auf uns. Okay?« Sie griff nach drei Bierflaschen. »Die Spielzeit ist um. Wollen doch mal sehen, was der Tollpatsch und seine Kumpels so treiben.«
     
    Am Strand hatte Mac alle Sensoren und Monitore angeschlossen. Kabel lagen überall verstreut, während er auf dem Boden saß und wie ein Wilder auf die Tastatur seines Laptops hämmerte. Es hatte Sam ein bisschen geholfen, die Geräte zu schleppen und dort aufzustellen, wo Mac sie haben wollte, aber er brauchte dringend weitere körperliche Betätigung, um sich abzureagieren.
    »Schau, dieser ganze Scheiß sieht ja ganz cool aus, aber was zur Hölle macht dieses Zeug eigentlich?«
    »Es misst, zeichnet Kurven, dokumentiert.« Mac drückte auf einige Tasten und warf gleichzeitig einen Blick auf den seitlich stehenden Monitor. »Ich wünschte, ich hätte rechtzeitig eine Kamera gehabt. Meiner Schätzung nach war diese Welle ungefähr vier Meter hoch. Aber ich habe sie nur von oben und aus der Entfernung gesehen.«
    »Vier Meter mindestens«, sagte Sam milde. »Und ich habe sie von unten und von nahem gesehen.«
    »Hm, aha.« Mac schielte auf den Ausdruck seines Therameters. »Versuch bitte, die Raumtemperatur, die während des Höhepunkts im Zentrum des Ereignisses geherrscht hat, zu schätzen.«
    Sam warf Zack einen Blick zu, der aber nur mit den Schultern zuckte. »Raumtemperatur. Jesus. Es war heiß.«
    »Aber war es eine trockene Hitze?«, fragte Zack und brachte Sam damit zum Lachen.
    »Das ist ein Unterschied.« Mac rückte seine Brille zurecht und runzelte die Stirn. »Die Raumtemperatur rund
um die negative Energie ist gesunken. Ist kalt. Um den Zusammenprall der Ionen rekonstruieren und die Richtung der Kräfte kalkulieren zu können, brauche ich verlässliche Schätzungen der Raumtemperatur.«
    »Es war heiß«, wiederholte Sam. »Verdammt noch mal, ich bin ein Hexer, kein Meteorologe.«
    »Sehr witzig. Nun gut, du und Mr Spock, ihr nehmt diesen Sensor und messt die Gegend, wo ihr Feuerball aufgeprallt ist. He, Wahnsinn!« Als eins seiner Geräte anfing, wie verrückt zu summen, sprang er auf und konnte gerade noch verhindern, über ein Kabel zu stolpern, in das er sich verheddert hatte. Er schleuderte es weg, gerade als die Frauen die Treppen zum Strand runtergingen.
    »Oh. Ich hätte es wissen müssen.« Er nickte und ging in die Hocke, um die Messungen besser lesen zu können.
    »Schaut euch die harten Jungs an, Mädels. Hier.« Ripley hielt Mac ein Bier hin.
    »Danke. Geh weg. Ich meine, würdest du bitte Abstand halten?«
    »Sicher. Bierlieferung«, rief sie fröhlich und wanderte weiter, um zu sehen, was die anderen beiden trieben.
    Mac betrachtete stirnrunzelnd

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