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Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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kommen neue dazu  – und ungefähr die gleiche Menge bei der Backlist. Sie wird morgen sehr fleißig signieren müssen. Ich kann mir vorstellen, dass sie …«
    Mia brach ab, als sie den Ausdruck auf Nells Gesicht sah. Ihr Körper verspannte sich, und sie erhob sich halb aus ihrem Stuhl. »Nell.«
    »Das Baby hat sich bewegt.« Der Ausdruck von Schock und Erstaunen veränderte sich in einen Ausdruck reiner Begeisterung. »Ich habe das Baby gefühlt. Ein kleines Geflatter in meinem Bauch.« Sie lachte, presste sich eine Hand auf den Bauch. »So schnell und so stark. Zack.« Sie griff nach seiner Hand, presste sie auf ihre. »Unser Baby hat sich bewegt.«
    »Willst du dich hinlegen?«
    »Nein.« Sie sprang hoch, umschlang seine Hand. »Ich will tanzen.«
    »Du willst tanzen.«
    »Ja! Tanz mit mir.« Sie warf ihm ihre Arme um den Hals. »Wir tanzen mit Jonah.«
    »Wir wissen nicht, ob es ein Junge wird.« Erfüllt von Liebe umfasste Zack ihre Taille, zog sie auf ihre Zehen und hielt sie fest. »Könnte genauso gut ein Mädchen sein. Dann wird es Rebecca.«
    »Oho. Jetzt werden sie komisch.« Bevor jemand etwas entgegnen konnte, stand Ripley auf und zeigte auf Mac. »Du tanzt auch.«
    »Dabei wird bestimmt jemand verletzt«, versuchte Mac abzuwiegeln.
    Sam beobachtete das muntere Treiben um sich herum, dann legte er seine Hand auf Mias. »Wir waren ziemlich gut darin.«
    »Hmm?«
    Sie starrte Nell an mit einem so ungeschützt sehnsüchtigen Ausdruck, dass es ihm ins Herz schnitt. Sie hatte Tränen an ihren Wimpern. Er sah Liebe und Sehnsucht in ihren Augen. »Tanzen.« Er hielt ihre Hand und stand vor ihr. »Wir waren sehr gut darin. Mal sehen, ob wir es immer noch können.«
    Sie stand auf, und als sie ihn ansah, war ihr Blick wieder klar und ihre Augen waren trocken. »Ich würde einen ordentlichen Abstand zu Mac halten, er ist ein bisschen tollpatschig.«
    »Ich habe eine bessere Idee.« Spontan zog er sie die Treppen hinunter zu dem Kliff. Dann schleuderte er sie auf Armeslänge von sich und zog sie wieder zurück.
    Ihr Arm legte sich wie von selbst um seinen Hals, ihr Körper passte sich seinen Bewegungen an.
    »O ja.« Er umfasste ihre Hüften und begann sich mit ihr zu drehen. »Wir sind immer noch gut.«
    Es war lange her, aber sie hatte seine Bewegungen nicht vergessen, oder seinen Rhythmus. Und sie erinnerte sich gut an das reine Vergnügen, sich mit ihm nach Musikklängen zu bewegen. Sie kickte ihre Schuhe weg, schlängelte und drehte sich.
    Tanzen war schon damals eine Art unschuldige Vereinigung für sie gewesen. Geballte Energie. Koordination. Erwartung.
    Sie hörte die Musik nicht nur mit ihren Ohren. Sie hörte sie in dem leichten Druck seiner Hand auf ihrem Rücken, dem Griff seiner Finger, dem Wirbeln ihres eigenen Körpers.
    Als er sie hochhob, warf sie den Kopf zurück und lachte. Dann schloss sie ihre Arme um seinen Hals, das erste Mal
seit über einer Dekade, in einer Umarmung aus schierer, schlichter Zuneigung.
    Applaus und Pfiffe ertönten von der Veranda, und sie wendete ihren Kopf, hielt ihre Wange aber weiterhin an seine Schläfe, während sie nach Luft schnappte.
    »Habe ich dir nicht gesagt, dass sie Angeber sind?« Ripley stieß Mac ihren Ellbogen in die Rippen, aber er grinste.
    »He, wir müssen uns diese Beleidigungen nicht anhören. Komm mit.« Sam ergriff Mias Hand und rannte mit ihr die Treppe zum Strand hinunter, sodass sie ihm wohl oder übel folgen musste.
    »Langsam! Wir werden uns noch den Hals brechen.«
    »Ich fang dich auf.« Um es ihr zu beweisen, hob er sie die letzte Stufe herunter und wirbelte sie im Kreis herum. »Wie wäre es mit einem Bad?«
    »Nein!«
    »Gut, dann tanzen wir stattdessen.« Er setzte sie wieder ab, zog sie dicht an sich und hielt sie eng an sich gepresst. Der langsame, verführerische Klang von Sea of Love schallte über den Strand zu ihnen hinüber.
    »Ein sehr altes Stück«, murmelte sie.
    »Klassisch«, korrigierte er sie, »eine andere Zeit.«
    Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar, während sie sich im Sand drehten. Ihr Herz klopfte ruhig gegen seins. Ihre Beine berührten sich, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte und sie nur noch einen einzigen Schatten bildeten, der durch den Mondschein glitt.
    Seine Erinnerungen  – Bilder, Geräusche  – sprangen und wisperten durch seinen Kopf. »Gibt es immer noch Tanzabende in der Turnhalle der Highschool?«
    »Ja.«
    »Schleichen sich Jugendliche immer noch heimlich weg, um miteinander zu

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