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Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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ganz heiß vor lauter Anspannung. Und, Duncan«, sagte sie, bevor er losging. »Wenn ich wieder klar denken kann, gibt es so einiges, was ich dir sagen will.«
    »Heißt das, dass du dich unter anderem darüber beschweren willst, dass ich deine Anweisungen missachtet habe?«
    Sie rang sich ein Lächeln ab und riss die Augen auf. »Ich habe nicht die geringste Ahnung, wovon du gerade redest.«
    »Gut.« Er küsste sie kurz auf den Mund. »Dann werde ich dir gerne zuhören. Ich bin gleich wieder da.«
    Sie musste zuerst Sykes anrufen und dafür sorgen, dass bei der Befragung von Daves Nachbarn auf den falschen UPS-Boten hingewiesen wurde. Sie hätte am liebsten selbst mit den Bombenexperten und der Spurensicherung gesprochen, aber schließlich hatte sie Sykes nicht umsonst dorthin geschickt.
    Und da sie keine Krankenschwester und auch keinen Arzt dazu zwingen konnte, ihr zu sagen, dass alles in bester Ordnung war, riss sie sich zusammen, besann sich auf ihren Optimismus und machte den nächsten Anruf.
    »Ava.«
    »O Gott, Phoebe. Ist er …«
    »Dave wird gerade operiert, und soweit ich weiß, geht alles gut.«
    »Er wird operiert? Um Himmels willen, was ist denn passiert? Wie ist es passiert?«
    »Das kann ich dir im Moment nicht sagen, aber du und die anderen sollt wissen, dass man sich um ihn kümmert.«
    »Ich will zu ihm. Ich will mich selbst davon überzeugen.
    Ich habe mich deswegen furchtbar mit Carter gestritten. Phoebe, du kannst nicht von mir erwarten, dass ich hierbleibe, wenn Dave verletzt ist.«
    »Das muss ich aber. Es tut mir leid. Er würde das auch von dir erwarten. Er würde darauf bestehen. Ava, ich verspreche dir, ich verspreche dir hoch und heilig, dass du die Erste bist, die ich anrufe, wenn er aus dem OP kommt. Ich brauche dich, damit du auf Mama aufpasst. Ich brauche dich, damit du auf alle aufpasst. Ich verlass mich auf dich.«
    »Es ist unfair von dir, so etwas zu sagen.« Avas Stimme klang tränenerstickt. »Natürlich kannst du dich auf mich verlassen. Aber … bitte sag ihm, sag ihm, dass ich – dass wir für ihn beten.«
    »Versprochen. Ich ruf dich an, sobald ich mehr weiß.«
    Es dauerte fast noch eine Stunde, bevor sie die kurze Nachricht bekamen, die Operation sei gut verlaufen.
    Eine Stunde später kam Sykes vorbei, um ihr eine ausführlichere Mitteilung zu machen. »Seine Tür war mit einem Stolperdraht präpariert. Fünf Sekunden später …«
    »Er wollte, dass Dave das Haus betritt. Im Innern sind die Chancen größer, dass er ums Leben kommt, als draußen.« Phoebe versuchte vergebens, den Druck in ihrem Kopf loszuwerden, indem sie sich die Nasenwurzel massierte. »Welchen Sprengstoff hat er verwendet?«
    »Denselben wie bei Roy. Die Tür, die vorderen Fenster und ein Teil des verdammten Dachs sind in die Luft geflogen. Das Wohnzimmer sieht aus wie der dritte Kreis der Hölle. Wäre er nur wenige Meter näher am Haus gewesen, würden wir jetzt Totenwache halten, Lieutenant.«
    »Er wird Maggie eine ganze Wagenladung Blumen kaufen müssen und sich ihrer amourösen Nachstellungen anschließend erst recht erwehren müssen. Was macht die Befragung der Nachbarn?«
    »Die meisten Leute in diesem Wohnblock arbeiten tagsüber. Wir haben einen Zeugen, ein Kerl, der seinem Klempner entgegengehen wollte. Er wartete auf ihn und sah den Verdächtigen die Straße hinunterlaufen. Die Beschreibung ist äußerst vage. Ihm ist kaum etwas anderes aufgefallen als die UPS-Uniform. Aber die Zeit deckt sich mit Maggies Aussage.«
    Er atmete hörbar aus. »Die Feuerwehr war schnell vor Ort, und ich glaube, dass sie das Haus gerettet hat. Trotzdem, Lieutenant, das Haus sieht aus … meine Güte!«
    »Er liebt dieses Haus«, fügte Phoebe hinzu.
    »Ich kenne da jemanden«, schaltete sich Duncan ein. »Jemand, der wirklich gute Arbeit leistet. Ich könnte ihn bitten, mal einen Blick darauf zu werfen, wenn euch das weiterhilft.«
    »Vielleicht. Dann hat Dave schon mal eine Sorge weniger.« Sie sah erneut zur Tür. »Das könnte ihm durchaus weiterhelfen. Wissen wir, wie er da reingekommen ist?«
    »Anscheinend wurde ein Fenster auf der Hausrückseite aufgebrochen. Auf diese Weise ist er ins Haus gelangt. Die Hintertür war unverschlossen, er muss sie also benutzt haben, als er das Haus verließ, ohne sich die Mühe zu machen, sie wieder abzuschließen. Damit …«
    Er sprang kurz nach Phoebe auf. Das musste einer der Ärzte sein, dachte sie. Er hatte so was Gebieterisches an sich.
    Sie machte einen

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