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Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Sprengsatz präpariert. Captain McVee hatte Glück im Unglück, er hat nicht nur überlebt, sondern auch Walken gesehen und identifiziert. Wenn Sie wissen, wie Sie mit Walken Kontakt aufnehmen können, müssen Sie mir das sagen, damit wir ihn festnehmen können, bevor noch mehr Menschen verletzt werden.«
    »Ich weiß es nicht. Gott, allmächtiger. Jerry?« Vince ließ sich in seinen Sessel zurückfallen. »Captain McVee hat gesagt, dass es Jerry war?«
    »Ja.«
    »Mensch. Er war gegen Ende seiner Dienstzeit ziemlich fertig mit den Nerven. Manchmal sind Nerven nützlich, aber …«
    »Sie hatten also gewisse Bedenken?«, half Phoebe nach.
    »Ja, ich glaube schon. Aber wissen Sie, ich hatte damals selbst wahnsinnig viel um die Ohren, mit der Hochzeit und so. Wir gingen nach unserer Schicht nicht mehr so oft einen trinken wie früher. Aber er war ein guter Polizist. Jerry behielt immer einen kühlen Kopf. Wenn er nicht im Dienst war, konnte er ganz schön ausflippen, aber im Dienst? Er war absolut zuverlässig.«
    »Es gab da eine Frau.«
    »Ja«, seufzte er. »Er hat sich mit ihr eingelassen und konnte nur noch an sie denken. Er hat immer davon geträumt, mit ihr nach Westen zu gehen – dahin, wo ein Mann noch ein Mann ist, und so ein Kram. Sie wollten sich zusammen eine Ranch in Montana kaufen. Ich dachte, das hätten sie auch getan. Ich dachte, er und die Frau sind nach Montana gezogen.«
    »Wie hieß sie?«
    »Er hat sie Gwen genannt oder Guinevere. Er hat sie mir nie vorgestellt. Ich machte mir Sorgen …«
    »Warum?«
    »Mir gefällt das nicht, Lieutenant. Ich weiß nicht, wie ich das sonst sagen soll. Er war trotz allem Polizist, ein Freund und Kollege.«
    »Captain McVee musste mehr als drei Stunden operiert werden.«
    »Na gut.« Vince kratzte sich am Kinn. »Na gut, von mir aus. Jedenfalls, er war gereizt, wenn er ein paar Bier zu viel intus hatte oder sie länger nicht sehen konnte. Und manchmal fing er dann auch an, Blödsinn zu reden.«
    »Zum Beispiel?«
    »Dass es doch viel einfacher wäre, diesem Kerl – also ihrem Mann – eine Kugel in den Kopf zu jagen. Aber das meinte er nicht ernst und wechselte dann auch immer schnell das Thema. Er meinte, sie müssten eben einfach warten, bis sie genügend Geld für die Ranch beiseitegelegt hätten. Er hatte schon einen Namen dafür.«
    »Camelot?«
    »Ja, genau, weil sie Guinevere war. Er war verrückt nach ihr. Sie hat wahrscheinlich nur mit ihm gespielt, und dann wollte er nur noch weg.«
    »Nein, ich glaube nicht, dass sie nur mit ihm gespielt hat. Gab es noch andere Freunde, Familienangehörige?«
    »Er kam mit allen im Team gut aus. Seine Kollegen waren wie Brüder für ihn. Er nannte sie sogar seine Waffenbrüder, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    Kein einziger Polizist war verletzt worden, als Charlie Johnsons Körper von Kugeln durchlöchert wurde.
    »Hatte er auch irgendwelche Familienangehörigen?«
    »Er hatte, beziehungsweise hat – genau weiß ich das nicht – eine Mutter und einen Stiefvater, aber sie standen sich nicht besonders nahe. Ich glaube, er hat mal erzählt, sie seien nach Kalifornien gezogen, als er so um die zwanzig war, aber er ist geblieben. Er kam auch alleine klar. Aber von mir mal abgesehen, war er eher ein Eigenbrötler«, sagte Vince. »Ich glaube, er war enttäuscht, als ich mit Marijay, meiner heutigen Frau, zusammenkam. Dann hat er sich mit dieser Frau eingelassen, und sie war sein Lebensinhalt.«
    Phoebe stand auf. »Falls er Kontakt zu Ihnen aufnimmt oder Sie ihn sehen, müssen Sie mich sofort verständigen. Haben Sie verstanden?«
    »Lieutenant, wenn er wirklich getan hat, was Sie da sagen, muss er völlig durchgeknallt sein. Ich habe eine Frau und ein Baby. Glauben Sie mir, wenn ich etwas von Jerry höre, gebe ich Ihnen umgehend Bescheid. Ich will meine Familie nicht dem geringsten Risiko aussetzen.«
    Phoebe verließ das Haus und griff nach ihrem Handy. Sie sah, wie sich Duncan mit den Händen in den Hosentaschen an seinen Wagen lehnte und zum Himmel hochschaute, wo die Sterne versuchten, durch die sich langsam auflösenden Wolken zu dringen.
    Sie lehnte sich neben ihn, als sie erst mit dem Commander sprach, dann mit dem Krankenhaus, um sich nach Daves Zustand zu erkundigen, und schließlich mit Sykes, um ihn über die neuesten Entwicklungen zu informieren.
    Danach steckte sie ihr Handy in die Hosentasche, blieb, wo sie war, und sah zu den hartnäckigen Sternen empor.
    »Du hast unglaublich viel Geduld,

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