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Im Mond des Raben

Im Mond des Raben

Titel: Im Mond des Raben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe
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nicht mein Vertrauen!«
    »Du bist meine Gefährtin, ein Geschenk, das ich nie missachten werde.«
    Oh, jetzt vergrößerte er noch ihre Schuldgefühle und sah dabei so aus, als wüsste er das ganz genau! »Es tut mir leid.«
    »Was genau? Dass du glaubst, ich besäße so wenig Wert, dass du mich einfach so verlassen könntest? Dass du mir misstraust oder meinen Wolf nicht akzeptieren kannst? Oder dass du mir drohst, mir mein Kind zu nehmen?«

Kapitel Neunzehn
    B arr bekam fast ein schlechtes Gewissen, als er die jähe Blässe seiner Gefährtin und den Schock in ihren Augen sah, der das Braun fast vollständig im Schwarz ihrer Pupillen verschwinden ließ. Aber es wurde höchste Zeit, dass sie begriff, was es bedeutete, seine Seelengefährtin zu sein. Alles. Ausnahmslos.
    Es war ihre Unfähigkeit, seinen Wolf zu akzeptieren, die all das verursacht hatte. Denn obwohl Barr ihre Schwierigkeiten vielleicht sogar verstand, war er nicht der Faol, der ihre Eltern oder irgendwelche anderen Éan ermordet hatte.
    Er war ihr wahrer Seelengefährte, der einzige Mann auf Erden, der sich mit ihr messen und sie beschützen konnte, und das sollte sie verdammt noch mal endlich begreifen!
    »Ich bin … Du denkst, ich bin …«
    »Schwanger? Aye. Du trägst mein Kind unter dem Herzen.« Daran, wie sie reagieren würde, falls dieses Baby als Faol und nicht als Mensch oder Éan zur Welt kommen würde, mochte er nicht einmal denken.
    Sie würde ihre tief verwurzelten und früher einmal auch gerechtfertigten Vorurteile bis dahin überwunden haben müssen. Barr weigerte sich, irgendeine Alternative auch nur in Betracht zu ziehen.
    »Aber ich … Meine Regel …«
    Er hatte noch nie erlebt, dass ihr die Worte fehlten. Es wäre entzückend, wenn sie nicht sprachlos vor Bestürzung darüber wäre, dass sie ein Kind von ihm erwartete.
    »Ich bin ein Faol, kein Éan, aber auch wir haben unsere Gaben. Dein Geruch hat sich verändert.«
    »Nein … Er ist nicht …«
    »Doch. Ich habe es sofort bemerkt.« Bei Nialls Behauptung fuhr Sabrine zu ihm herum.
    »Wie konntest du diese Veränderung bemerken? Du warst mir doch noch nie zuvor begegnet.«
    »Der Geruch meines Bruders ist vermischt mit deinem.«
    »Ich dachte, du meintest, du könntest seinen Geruch an mir wahrnehmen.«
    »Du trägst sein Kind, und nach deinem Geruch zu urteilen, ist es ein Wolf.«
    Barr hatte das schon vermutet, doch bei ihm waren zu viele Gefühle mit im Spiel, um dies mit Sicherheit sagen zu können.
    »Das kannst du nicht wissen!« Sabrine wich zurück, weg von Barr … und von den Neuigkeiten, die Niall ihr eröffnet hatte. »Die Verwandlung der Faol findet erst an der Schwelle zum Erwachsenenalter statt«, sagte sie steif.
    Barr musste seine ganze Willenskraft zusammennehmen, um sie nicht zu packen und an sich zu ziehen. Er hatte mehr als genug davon, dass seine Gefährtin vor ihm zurückwich, dass sie drohte, ihn zu verlassen, und dass sie sogar den Kern seiner Natur ablehnte.
    Niall zuckte mit den Schultern. »Barr und ich konnten schon immer am Geruch bestimmte Dinge erkennen, was anderen unmöglich war.«
    Sabrine wandte sich wieder Barr zu, diesmal schon fast mit anklagendem Gesichtsausdruck. »Wann hast du es gemerkt?«
    »Vor drei Tagen.«
    »Und du hast mir nichts davon erzählt.«
    Er biss die Zähne zusammen und verzichtete auf eine Erwiderung.
    »Vielleicht wollte er, dass du den Entschluss fasstest, bei ihm zu bleiben, ohne von der Schwangerschaft zu wissen«, warf Verica ein, die Earc jetzt beschützend in den Armen hielt.
    Barr warf ihr einen ärgerlichen Blick zu, der besagte, sie solle ihre Beobachtungen für sich behalten.
    Doch Sabrines Augen weiteten sich schon verstehend. »Es tut mir leid«, sagte sie wieder leise.
    Diesmal nickte Barr nur zu ihrer Entschuldigung.
    Sie hatte versprochen, zu ihm zurückzukommen, und er verließ sich auf ihr Wort. Immerhin hatte sie sich dazu entschieden, bei ihm zu bleiben, bevor sie von ihrer Schwangerschaft erfahren hatte.
    »Ich wollte dich nicht verlassen.«
    »Du hattest vor, meinen Bruder und euren Bund aufzugeben«, mischte sich nun wieder Niall ein. »Kein Chrechte sollte den uns von unserer Natur verliehenen Gaben gegenüber so gleichgültig sein.« Seine Stimme ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass er immer noch sehr verärgert über Sabrines schwere Kränkung seines Bruders war.
    Sabrine schluckte, als sie Niall in die Augen sah. Dann nickte sie. »Du hast recht.«
    »Ich hoffe, du tust jetzt nicht

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