Im Mond des Raben
symbolisierte seine Fähigkeit, für seine Gefährtin zu sorgen, und sein Geschick bei der Jagd.
Earc wusste nicht, ob die Éan ähnliche Traditionen hatten. Er würde noch viel über die Vogel-Gestaltwandler in Erfahrung bringen müssen, einschließlich dessen, wie man sie am besten vor Feinden schützte.
»Das würdest du tun?« Verica schaute ihn nun wieder an, und bei dem Ausdruck in ihren Augen fühlte Earc sich jeder Herausforderung gewachsen.
»Aye.«
»Aber sind deine Felle hier?«
»Ich schlafe zwischen ihnen.« Es war eine uralte Chrechte-Tradition, an die viele des Sinclair-Rudels, sogar Talorc, sich noch hielten.
»Barr hat ein Sinclair-Plaid auf seinem Bett.«
Earc zuckte mit den Schultern. »Das tut er deinem Bruder zuliebe. Und um sich daran zu erinnern, dass dieser Clan nicht seiner ist.«
»Er ist ein selten ehrenhafter Mann.«
»Das ist er.«
»Genau wie du.«
Earc grinste. »Freut mich, dass du so denkst.«
»Es gibt eine Höhle in der Nähe der Felsen, zwischen denen Connor sich heute Morgen versteckte. Die wenigen Chrechten, die ihre Gefährtinnen mit dem alten Ritual ehren wollen, gehen dorthin.«
So, so. Dann hielt sie das Chrechte-Paarungsritual also auch für eine Ehre und wünschte sich offensichtlich eine solche Zeremonie. Diskret und sittsam. Fast hätte er gelächelt, unterdrückte jedoch den Impuls und fragte: »Sie gehen nicht zu den heiligen Höhlen mit den heißen Quellen?«
»Sie sind fast eine Tagesreise entfernt, und Rowland hielt unseren Clan davon ab, die Reise dorthin zu unternehmen.«
»Sobald im Clan wieder Ruhe und Ordnung herrschen, werden wir zu einer zweiten Zeremonie mit meiner Familie dorthin reisen.« Es würde seinen Eltern Freude machen und ihnen helfen, sich mit Earcs Entscheidung abzufinden, in Zukunft bei den Donegals zu leben.
»Danke. Das fände ich sehr schön.«
»Können wir jetzt zur Burg zurückkehren? Ich habe noch Soldaten zu trainieren.« Und wenn sie noch viel länger blieben, würde er seine Verpflichtungen zugunsten eines sehr privaten Paarungsrituals zwischen ihm und seiner Heilerin vergessen.
Kapitel Dreizehn
B arr schob die Tür zu seinem Schlafzimmer mit dem Stiefelabsatz zu, bevor er Sabrine herabließ. Von leidenschaftlichem Verlangen getrieben, rissen sie sich die Kleider buchstäblich vom Leib. Nur für seine Waffe nahm sich Barr eine Sekunde Zeit, um sie irgendwohin zu legen, wo er leicht an sie herankommen würde. Dann nahm er Sabrine wieder in die Arme, drückte sie mit dem Rücken gegen die Tür und presste seinen Mund auf ihren.
Auch Sabrine blieb nicht untätig, sondern erwiderte seine heißen Küsse und Zärtlichkeiten mit einer wilden Leidenschaft, die seiner in nichts nachstand. Sie war die ideale Ergänzung, in jeder Hinsicht. Eine sittsamere menschliche Frau hätte niemals so perfekt zu ihm gepasst. Auch Sabrines Haut fühlte sich ganz wunderbar unter seinen Händen und Lippen an, heiß und glatt, zart, makellos und überaus verführerisch.
Obwohl seine Gefühle für sie eine Mischung aus Zärtlichkeit und sinnlicher Begierde waren, war es jetzt sein schier unersättliches körperliches Begehren, das ihn voll und ganz beherrschte. Er legte die Hände um ihren festen kleinen Po und hob sie an, bis ihr und sein Geschlecht auf gleicher Höhe waren, und ließ sie dann das ganze Ausmaß seines männlichen Verlangens spüren. Die seidigen Locken zwischen ihren Schenkeln fühlten sich wunderbar an, aber er wusste, was sich noch viel besser anfühlen würde, und konnte es kaum erwarten, in sie einzudringen.
»Bist du bereit für mich?«, murmelte er an ihren Lippen, die streichelnd über seine glitten.
Sie nickte so heftig, dass sie zweimal mit dem Kopf gegen die Tür schlug.
Fast hätte er gelacht, doch seine Kehle war zu trocken und sein Verlangen zu fieberhaft und zu verzweifelt.
Aus eigenem Antrieb spreizte sie die Beine, legte sie um seine Hüften und bog sich ihm in einer stummen Einladung entgegen. Barr ließ seinen harten Penis an ihrer intimsten Stelle auf und nieder gleiten, bis beide nur noch stöhnen konnten und er wusste, dass er sie haben musste. Auf der Stelle .
»Mein!«, schrie er, als er langsam mit der Spitze seines Glieds in ihre feuchte Wärme eindrang.
»Dein.« Ihre Stimme war kaum mehr als ein Wispern, doch so erfüllt von quälendem Verlangen, dass sie wie der stärkste Kriegsruf in ihm widerhallte.
Instinktiv verstärkte sie den Druck ihrer Beine um seine Hüften und bog sich ihm
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