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Im Netz der Angst

Im Netz der Angst

Titel: Im Netz der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Carr
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kosten, sog sie keuchend die Luft ein. Ihr erster Höhepunkt überrollte sie und sie rief seinen Namen. Rasch stand er auf und entledigte sich seiner Sachen. Dann schickte er einen stummen Dank gen Himmel, dass er ein Kondom dabeihatte, und zog es aus der Brieftasche. Nach wenigen Sekunden legte er sich wieder auf sie, bis sein Schwanz die weiche, heiße Stelle zwischen ihren Beinen fand. »Sieh mich an«, befahl er mit rauer Stimme.
    Ihre Lider flatterten, und während seine und ihre Augen ineinander versanken, drang er in sie ein.
    Aimees Blick hielt ihn gefangen, alles um ihn herum verschwamm in einem bunten Farbenmeer. Er bewegte sich nur langsam in ihr, bis sie immer fordernder wurde und sie einen gemeinsamen Rhythmus fanden. Nur zu gern kam er ihr entgegen. Sobald ihr Atem stoßweise schneller wurde und sie die Augen schloss, drehte er sich ein wenig und schon öffneten sich ihre Augen wieder. Er hätte beinahe aufgelacht, so wundervoll war es. Als er sie küsste und ihre Zunge die seine drängend in Besitz nahm, war es um ihn geschehen.
    Er spürte, wie sich ihre Schoßmuskeln zusammenzogen, als sie erneut kam. Nun konnte er sich nicht länger zurückhalten; gemeinsam wurden sie von einem unglaublichen Beben erfasst, als alles in ihm explodierte.
    Als sie sich wenig später neben ihn gekuschelt und den Kopf auf seiner Brust abgelegt hatte, zog er das Laken über sie beide. Sie seufzte und drängte sich näher an ihn. Er küsste sie sanft aufs Haar und lächelte, dann schloss er die Augen und versuchte, den Moment zu genießen. Doch noch immer stand eine ungeklärte Frage zwischen ihnen. Er war nicht sicher, ob es der verschmähte Verlobte oder aber der Detective in ihm war, jedenfalls musste er einfach fragen.
    »Also, was ist aus dem Verlobten geworden?« Er spürte, wie sie sich versteifte, und zog sie an sich.
    »Ich nehme an, Kyle ist geschehen«, sagte sie, ohne ihn anzuschauen. »Das ist die Kurzfassung.«
    »Ich habe Zeit. Ich kann mir auch die ausführliche Version anhören.« Sie hatte zugelassen, dass er sie an sich zog, ihre Muskeln waren jedoch immer noch angespannt. Er wusste, dass er sich damit weit vorwagte, dennoch musste er es einfach wissen. Wenngleich er nicht sicher war, warum ihm das so viel bedeutete. Aimee war schließlich nicht Holly. Sie hatte bestimmt ihre Gründe gehabt. Andererseits legte möglicherweise jetzt gerade jemand den Arm um Holly und ging davon aus, sie würde schon ihre Gründe gehabt haben. Ehrlicherweise musste Josh zugeben, dass da auch etwas dran war.
    »Bei der langen Zeit, die ich damit verbracht habe, darüber nachzudenken, das alles zu analysieren und mir darüber klar zu werden, sollte ich eigentlich eine Antwort auf diese Frage parat haben.« Sie rieb sich mit dem Daumen über die Stirn und rückte ein wenig von Josh ab. »Ich denke, nach Kyles Angriff sind Danny und ich davon ausgegangen, alles würde wieder so wie vorher sein. Erst recht nach dem Gerichtsverfahren.«
    »Aber so war es nicht?« Er wollte sie unbedingt wieder an sich ziehen, spürte aber, dass sie ein wenig Abstand brauchte, um darüber sprechen zu können.
    Sie schüttelte den Kopf. »Überhaupt nicht.«
    »Was hatte sich denn geändert?« Er drehte sich auf die Seite und stützte sich mit einem Ellenbogen ab, um ihr direkt in die Augen schauen zu können.
    » Ich hatte mich verändert.« Aimee setzte sich auf, hüllte sich in ein Laken, verschränkte die Beine und saß ihm nun im Schneidersitz gegenüber. »Ich hatte Angst. Die ganze Zeit. Jede auch noch so kleine Veränderung in unserem Tagesablauf, irgendein Geräusch, all das konnte eine Panikattacke auslösen.«
    »Nach einem solchen Erlebnis ist das doch ganz normal. Du hast einfach ein bisschen Zeit gebraucht.« Also war der Typ ein Trottel. Mit dieser Erklärung konnte er leben.
    »Das haben wir auch beide gedacht, und Danny tat sein Bestes, um mir diese Zeit zu lassen und mir ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Wir sind nicht mehr in Restaurants gegangen, auch nicht ins Kino, haben keine Musik mehr gehört. Das hört sich vielleicht blöd an, aber Danny war eine echte Stimmungskanone, und das meine ich positiv. Tag für Tag und Abend für Abend nur in unserem kleinen Kokon zu verbringen, setzte ihm furchtbar zu.«
    »Und er konnte nicht einfach abwarten, bis das vorübergeht?« Der Typ gefiel Josh mit jeder Minute weniger.
    »Er hat es versucht. Ich auch. Aber nach dem Prozess habe ich begriffen, dass die Dinge nie wieder so werden

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