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Im Netz der Meister (German Edition)

Im Netz der Meister (German Edition)

Titel: Im Netz der Meister (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Berling
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hören will?«
    Tränen laufen über meine Wangen. Du siehst sie nicht. Du sitzt wieder auf der Bettkante. Auf allen vieren krieche ich zu dir, hocke zwischen deinen Beinen. Du nimmst ein breites Lederhalsband und legst es mir um.
    Ich zittere. Das Halsband. Endlich.
    Es ist so breit, dass ich meinen Kopf kaum senken kann. Und ich tue es trotzdem, als du ihn an den Haaren nach unten drückst.
    »Dort siehst du hin! Und nirgends anders!«, sagst du und zeigst auf den Boden. Ich senke meinen Blick, schließe die Augen halb, sehe deine Hände, als du die Kette am Halsband befestigst. Gänsehaut.
    Die Kette fällt rasselnd zu Boden. Du zeigst auf deine Socken, deine Hose. »Ausziehen.« Mit zitternden Händen ziehe ich dir deine Socken aus, deine Hose, halte sie unbeholfen in der Hand, den Kopf gesenkt. Ich wage nicht, dich anzusehen.
    »Worauf wartest du? Leg sie zusammen, Schlampe. Oder bist du dazu auch zu blöd?«
    Meine Wangen brennen. Ich weiß nicht, ob von den Ohrfeigen oder vor Scham. Ich lege deine Hose zusammen, natürlich mache ich es falsch.
    »Ab in deine Ecke!«
    Oh nein, mein Hintern tut schon so weh, mehr Schläge halte ich nicht aus. Doch, ich halte sie aus. Ich will sie aushalten, um deinetwillen. Ich will. Ich will, dass du deine Macht genießen kannst, will, dass es dir gefällt, dass es dir gut geht. Ich weiß nicht, wie oft ich den Rohrstock spüre, bevor du mich an der Kette hinter herziehst. Wie eine Hündin, auf allen vieren, folge ich dir. Ich hasse es.
    Nein, ich hasse es nicht. Ich schäme mich dafür, dass es mir gefällt, und ich will es nicht zeigen. Du setzt dich aufs Sofa, weist mich an, mich auf den Rücken vor deine Füße zu legen. Die Kette fällt mit einem Rasseln auf den Holzfußboden.
    »Mach die Augen zu.« Ja.
    Ich höre das Klicken deines Feuerzeuges, rieche den Rauch des Zigarillos. Ich versuche, mich zu entspannen, meine Haut brennt wie Feuer, mein Arsch, mein Rücken, meine Schenkel fühlen sich an wie offenes Fleisch. Dein Fuß auf meinem Bauch.
    Ja. Das habe ich gewollt. Dass du von mir Besitz ergreifst. Ich atme ganz ruhig, genieße den Glücksmoment, will ihn festhalten. Auch als du die heiße Asche deines Zigarillos auf meinen Bauch schnippst, bin ich ganz ruhig. Erst als ich die Glut dicht an meinen Brustwarzen spüre, öffne ich die Augen und schreie auf. Angst. Nein, Panik.
    Deine Stimme ist so kalt wie dein Blick.
    »Ruhig! Ich weiß, was ich tue!«
    Natürlich. Du hast ja Recht. Du wirst mir nicht wirklich schaden wollen. Dankbar entspanne ich mich. Zucke nur leicht zusammen, als du mir auf den Bauch spuckst. Nein, das demütigt mich nicht, das nicht. Du verschmierst die Asche deines Zigarillos mit deinem Speichel auf meinem Bauch. Ich fühle die Wärme in deinen Händen. Sehnsucht nach Nähe, jetzt, Leidenschaft, Gefühl ... bitte.
    Du stehst auf und ziehst mich an der Kette ins Schlafzimmer zurück. Auf allen vieren, wieder. Ich soll mich aufs Bett knien. Ja.
    »Den Arsch hoch!« Ja.
    Du gehst, kommst wieder, inzwischen habe ich kein Gefühl mehr für Zeit, Umgebung und für mich. Ich fühle nur noch, lasse geschehen, denke nicht mehr. Alle Verlogenheit des Alltags ist verschwunden.
    Deine Hand prüfend, fordernd, in mir. Nein, das macht mir nichts aus, dass du mir irgendetwas Großes tief und tiefer hineinschiebst. Ich lächle heimlich, mit geschlossenen Augen. Ich weiß nicht, was es ist, was du genau tust. Es ist auch nicht wichtig. Du gehst weg, ich verharre in dieser Stellung. Kniend, auf dem Bett, meinen Hintern und das, was darin steckt, breitbeinig präsentierend.
    Es dauert nicht lange. Es ist grausam, meine zuckenden Muskeln unter Kontrolle zu behalten, damit ich das, was in mir steckt, nicht verliere. Irgendwann liegen wir nebeneinander.
    »Möchtest du rauchen?«, fragst du.
    Ja, gerne.
    »Hol deine Zigaretten. Sie liegen im Wohnzimmer auf dem Tisch.«
    Danke. Ich stehe auf, will hinübergehen.
    »Auf allen vieren!«, schreist du.
    Ich atme tief durch. Nein, jetzt bitte nicht.
    Meine Knie tun weh. Es ist entwürdigend. Ich schaue dich mit wütendem Blick an. Blitzschnell stehst du neben mir, hältst den Rohrstock in der Hand.
    »Was ist das für ein Blick? In deine Ecke! Sofort!«
    Der Rohrstock trifft meine Schenkel, meine Schultern, meinen Rücken und meinen Arsch, als ich wieder auf allen vieren bin. Warum habe ich nicht gehorcht?, denke ich, als wieder wie ein Köter in der Ecke kauere. Ich bin selbst schuld. Ich muss gehorsam sein. Ich werde

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