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Im Netz der Sinnlichkeit

Im Netz der Sinnlichkeit

Titel: Im Netz der Sinnlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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sagte sie mit einem Lächeln, das ihre Begeisterung deutlich zum Ausdruck brachte. Riley nahm sie liebevoll in den Arm, und sie schlang die Arme um den Rudelgefährten, den Fels in der Brandung. »Wohin gehst du jetzt?«
    »Zur Aufforstung, ich werde beim Graben helfen.«
    Lara machte ein finsteres Gesicht. »Na dann, viel Vergnügen. Ich muss mich wieder an die Sklavenarbeit der Patientenakten machen.«
    Bis zehn nach fünf hatte sie mit dem Schreibkram zu tun, ausgenommen die Viertelstunde Pause, in der Toby und Marlee vorbeikamen und etwas aßen, bevor sie zu ihren Nachmittagsbeschäftigungen aufbrachen. Obwohl Toby alt genug war, um auf seine Cousine aufzupassen, verbrachte Lara gern diese Zeit mit ihnen.
    Die Kinder wollten auch gern bei ihr sein und besuchten sie sogar, wenn sie wussten, dass sie auf der Krankenstation war. Voller Freude dachte Lara an die Abschiedsküsse und beschloss, dass sie genug gearbeitet und mehr als ihre Schuldigkeit getan hatte.
    »Geh nach Hause, Lucy«, rief sie und schlug die Akte zu, die sie gerade vor sich hatte.
    Eine Minute später kam die junge Frau aus dem Lager und zog sich das Band aus den Haaren, um den Pferdeschwanz neu zu richten. »Die Zeit fliegt nur so dahin, wenn ich Vorräte durchgehe«, sagte sie trocken. »Ein Drittel habe ich geschafft. Soll ich das Fehlende jetzt schon bestellen oder erst, wenn ich alles durchgesehen habe?«
    »Am besten gleich. Es ist besser, manches nicht zu haben als von allem zu wenig.«
    »Dann werde ich mein Geheimrezept für Brownies rausrücken und jemanden bei der Beschaffung bestechen, die Bestellung möglichst schnell auszuführen.«
    »Das habe ich schon versucht.« Um Lucy zu helfen, die sich sicher darüber gefreut hätte. »Keine Chance – die Leute haben alle Hände voll zu tun.« Die Wölfe hatten die Schlacht zwar gewonnen, doch Teile der Ausrüstung waren zerstört, ein Stück Wald musste wiederaufgeforstet werden, in der Stadt gab es Schäden an den Häusern von Rudelgefährten, manche Leitungen waren unterbrochen, Reste von feindlichen Flugzeugen mussten entsorgt werden und so weiter. Die Liste war sehr lang.
    »Verdammt. Wir brauchen wirklich jemanden für den Bürokram.« Lucy stemmte die Hände in die Hüften und bog sich nach hinten, um die beanspruchten Muskeln zu strecken.
    Lara nickte. »Ich habe schon mit Ava gesprochen.« Ava war in der Personalführung ausgebildet und dafür zuständig, die passenden Leute für vakante Posten im Rudel zu finden. »Sie stellt uns eine Liste zusammen, doch wir sollten warten, bis sich alles ein wenig beruhigt hat, bevor wir Einstellungsgespräche führen.«
    »Ich hoffe, dass Ava uns viele heiße Männer aus anderen Regionen schickt.«
    Lara lachte. »Sitzt du auf dem Trockenen?«
    »Du machst dir keine Vorstellung – alle mögen mich, aber ich will, dass jemand verrückt nach mir ist! Die nette Lucy möchte einen ganzen Kerl, der sich die sexy Lucy krallt.« Kopfschüttelnd verließ sie mit Lara die Krankenstation, ihr Zimmer lag auf der anderen Seite des Flurs. »Heute haben ein paar Soldaten vorbeigeschaut. Sie haben mir geholfen, und wir sind ins Gespräch gekommen.«
    Das machte Lucy zu einer so guten Krankenschwester: Sie wusste, dass Heilung nicht nur auf der Krankenstation stattfand, und dass sie Lara über den Zustand des Rudels auf dem Laufenden halten musste.
    »Junge Männer«, fügte Lucy hinzu, als Lara sie bat, mit zu ihr zu kommen.
    Die Wohnung war leer, die Kinder würden erst später zurückkommen, doch man sah deutlich, dass hier eine Familie lebte. Schulrucksäcke, Arbeitshefte und elektronische Spiele lagen auf dem Wohnzimmertisch herum, Walkers Jacke hing neben der von Lara an der Garderobe. Unter der leichten Witterung der Kinder lag der schwere Duft von dunklem Wasser und schneebedeckten Fichten.
    Wölfin und Frau waren glücklich, zu Hause zu sein.
    »Setz dich«, sagte Lara zu Lucy. »Ich mach uns einen Kräutertee – Kaffee hatten wir heute schon genug.«
    »Hast du noch den Pfefferminztee mit Schokoaroma vom letzten Mal?« Die blonde Frau strahlte, als Lara die Blechdose hochhielt, dann setzte sie sich an den Küchentisch und kam auf das vorherige Thema zurück. »Die Jungs konnten leichter mit mir reden, weil wir zusammen aufgewachsen und Freunde geworden sind.«
    »Und weil du gute Arbeit machst.« Lucy besaß eine sanfte Herzlichkeit, die Alt und Jung beruhigte. »Wie geht es ihnen?«
    »Ganz allgemein gut, aber sie bewegt, worüber wir schon

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