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Im Ozean der Venus

Im Ozean der Venus

Titel: Im Ozean der Venus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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wird schon reichen«, meinte Lucky. »Aber ich möchte, daß Sie während dieser Besprechung diese Büchse hier nicht aus den Augen lassen. Denken Sie fest daran.«
    »Sie meinen, daß das helfen wird?« fragte Morriss.
    »Ja, das meine ich.«
    Morriss blieb vor Lucky stehen. Plötzlich brauste er auf: »Starr, ich glaube das einfach nicht. Die V-Frösche sind seit Jahren in der Stadt.«
    »Sie dürfen nicht vergessen ...«, begann Lucky.
    »Daß ich unter ihrem Einfluß stehe?« Morriss' Gesicht rötete sich. »Das stimmt nicht. Das leugne ich ganz entschieden.«
    »Dessen brauchen Sie sich nicht zu schämen, Dr. Morriss«, sagte Lucky. »Evans war tagelang unter ihrer Kontrolle und Bigman und ich auch. Es ist durchaus möglich, überhaupt nichts davon zu bemerken, daß ein anderer Geist einen lähmt.«
    »Nehmen wir an, daß Sie recht haben. Die Frage ist, was können wir tun? Wie bekämpfen wir sie? Es ist völlig sinnlos, die Polizei gegen sie auszuschicken. Wenn wir eine Flotte anfordern und die Venus vom Weltraum aus bombardieren lassen, zwingen sie uns vielleicht, sämtliche Kuppelschleusen zu öffnen, und dann ertrinkt jeder einzelne Mensch auf der ganzen Venus. Außerdem könnten wir ohnehin nie jeden V-Frosch auf der Venus töten. Sie haben achthundert Millionen Kubikmeilen Wasser, in dem sie sich verstecken können, und sie können sich schnell vermehren, wenn sie wollen. Ich gebe zu, daß es wichtig war, die Erde zu verständigen, aber das ändert nichts an unserem Dilemma hier.«
    »Sie haben recht«, gab Lucky zu. »Worauf ich hinauswill, ist nur, daß ich der Erde nicht alles gesagt habe. Das konnte ich nicht, solange ich nicht wußte, daß ich mich nicht geirrt hatte. Ich ...«
    Das Signal der Sprechanlage blitzte auf, und Morriss rief:
    »Ja, bitte?«
    »Lyman Turner. Er sagt, er sei bestellt, Sir«, kam die Antwort.
    »Eine Sekunde.« Der Venusianer wandte sich Lucky zu und fragte leise: »Sie wollen ihn wirklich dabeihaben?«
    »Sie wollten doch mit ihm wegen der Verstärkung der Glassitschotte innerhalb der Stadt sprechen, nicht wahr?«
    »Ja, aber ...«
    »Turner ist auch ein Opfer. Ich glaube, das steht fest. Er ist der einzige hohe Beamte außer uns selbst, von dem wir das ganz bestimmt wissen. Ich denke, wir sollten ihn mit hinzuziehen.«
    »Er soll kommen«, sagte Morriss in das Mikrophon.
    Turner musterte sie fragend, als er eintrat. Das Schweigen in dem Raum und die Art und Weise, wie die vier Männer ihn anstarrten, hätte selbst eine weniger empfindliche Natur als ihn beunruhigt.
    Er stellte seinen Elektronenrechner auf den Boden und sagte:
    »Stimmt etwas nicht, meine Herren?«
    Lucky klärte ihn mit wenigen Worten über die Situation auf.
    »Sie meinen, ich ...«, begann Turner und blickte sich erschrocken um.
    »Wie hätte der Mann an der Schleuse sonst wissen sollen, wie er alle Sicherheitsanlagen einschalten mußte? Er hatte keinerlei Ausbildung genossen und dennoch sämtliche Sicherungen eingeschaltet. Wie konnte er das?«
    »Daran habe ich nie gedacht. Bestimmt nicht«, murmelte Turner mit schwacher Stimme. »Aber wie konnte ich das übersehen?«
    » Sie wollten, daß Sie das übersehen«, sagte Lucky.
    »Ich schäme mich.«
    »Das sind Sie nicht der einzige, Turner. Ich, Dr. Morriss, Evans ...«
    »Aber was können wir unternehmen?«
    »Das ist genau dieselbe Frage, die Dr. Morriss stellte, als Sie ankamen«, sagte Lucky. »Wir werden alle sehr intensiv darüber nachdenken müssen. Einer der Gründe, weshalb ich darum bat, Sie an dieser Besprechung teilnehmen zu lassen, ist, daß wir vielleicht Ihren Elektronenrechner brauchen werden.«
    »Wenn ich irgend etwas tun könnte, um ...« Turner preßte die Hand an die Stirn, als wollte er sich überzeugen, daß das sein eigener Kopf war, der da auf seinen Schultern saß.
    »Aber sind wir denn jetzt – wir selbst?« fragte er.
    »Solange wir uns auf die Petroleumsalbe dort konzentrieren, ja«, warf Evans ein.
    »Das verstehe ich nicht. Weshalb sollte das helfen?«
    »Das tut es. Im Augenblick ist nicht wichtig, weshalb«, sagte Lucky. »Ich möchte jetzt gern an der Stelle fortfahren, wo wir durch Ihr Kommen unterbrochen wurden.«
    Bigman drehte sich zur Wand zurück und stützte sich auf den Tisch, wo einmal das Aquarium gestanden hatte. Er blickte gleichgültig auf die offene Büchse auf dem anderen Tisch.
    »Sind wir sicher, daß die V-Frösche die eigentliche Gefahr sind?« fragte Lucky.
    »Aber das ist doch Ihre eigene Theorie«,

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