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Im Palast der Liebe

Im Palast der Liebe

Titel: Im Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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Als ich gesehen habe, wie sie mit den beiden gesprochen hat, bin ich wütend ge worden." Als er fortfuhr, wählte er seine Worte mit Bedacht. „Was immer ihre Beweggründe sein mögen, es kann nicht gut für sie sein, wenn sie sich wieder mit ihnen einlässt."
    „Ganz und gar nicht." Wieder verfinsterte sich Damianos Miene. „Und zwar weder für sie persönlich noch in ihrer Eigenschaft als Mitglied der Herzogsfamilie. Das habe ich ihr bereits deutlich klargemacht. Ich werde nicht zulassen, dass der Name der Montecrespi beschmutzt wird, weil er mit diesen Leuten in Verbindung gebracht wird."
    Damiano sah Matthew an. „Glauben Sie, dass sie es verstanden hat, oder macht sie trotzdem weiter?"
    „Ich war mir nicht sicher. Sagen wir, ich mache mir keine allzu großen Hoffnungen."
    Matthew war sich durchaus bewusst, dass er nicht besonders mitteilsam war. Dafür gab es zwei simple Gründe. Erstens mochte er nicht mit Damiano über Caterina sprechen. In der Vergangenheit hatte er sich in ihre Angelegenheiten eingemischt, weil er keine andere Wahl gehabt hatte. Vermutlich hätte sich jeder, der in seiner Situation gewesen wäre, genauso verhalten. Doch er hatte nicht das geringste Bedürfnis, über ihre Privatangelegenheiten zu sprechen oder darüber zu mutmaßen, was sie vorhatte oder nicht.
    Es war auch nicht so, dass er Damianos Einstellung nicht nachvollziehen konnte, was das Problem mit dessen eigensinniger Schwester betraf. Nein, er dachte ganz ähnlich wie der Herzog. Aber am vergangenen Abend hatte er aus persönlichen Gründen eingegriffen und nicht etwa, weil Damiano es gewünscht hätte. Dass man im Palast davon erfa hren hatte, ärgerte Matthew. Er hätte nämlich kein Wort darüber verloren.
    Der andere Grund für seine Zurückhaltung war folgender: Matthew hatte eine weitere Theorie, was Caterinas Pläne betraf, und die behielt er lieber für sich. Caterina hatte behauptet, das Beweismaterial bereits zu besitzen, das sie gegen ihn verwenden wollte. Das konnte zwar sein, aber er glaubte es ihr nicht. Und er vermutete, dass Graziös Schwester etwas mit diesem Beweismaterial zu tun haben konnte.
    Wenn das der Fall war, so wollte er Damiano lieber nichts davon sagen und sich selbst um diese unerfreuliche Angelegenheit kümmern.
    Nun lächelte Damiano. „Also gut, keine Fragen mehr. Sie sind mein beratender Architekt und nicht mein Spion, das ist mir durchaus klar. Es ist nur so, dass diese verdammte Situation mir zu schaffen macht." Dann wechselte er das Thema. „Sie haben also den Wettbewerb gewonnen und den Auftrag für den Anbau erhalten?
    Herzlichen Glückwunsch. Wie sehen Sie der Zusammenarbeit mit meiner Schwester entgegen?"
    Matthew lächelte ebenfalls. „Ich betrachte es als Herausforderung."
    Er hätte hinzufügen können, dass es sich für ihn als persönlicher Triumph erweisen würde. Zuerst hatte er nur vorgehabt, mit Caterina zu flirten, doch wenn er mit ihr zusammenarbeitete, eröffneten sich ihm ungeahnte Möglichkeiten. So konnte er den Plan verwirklichen, den er in der vergangenen Nacht geschmiedet hatte.
    Das behielt er allerdings für sich. „Ich fürchte, ich bin der letzte, mit dem sie zusammenarbeiten möchte."
    „Dann hat sie also immer noch etwas gegen Sie? Dummes Mädchen. Aber machen Sie sich nichts daraus. Sobald sie Sie besser kennenlernt, wird sie einsehen, dass sie Sie völlig falsch eingeschätzt hat."
    „Das wollen wir hoffen." Dabei fragte Matthew sich, wie gut Caterina ihn überhaupt kennenlernen würde. Es gab nämlich gewisse Dinge, die er vor ihr verbergen wollte.
    Danach unterhielten sie sich über die verschiedenen Bauvorhaben, bei denen Matthew als Berater fungierte, und insbesondere über Damianos Pläne, in Rino ein internationales Zentrum für Kunsthandwerk zu bauen. Erst gegen Mittag kehrte Matthew in sein Büro in der Stadt zurück, wo er normalerweise den Nachmittag verbrachte.
    Als er ins Büro kam, blickte seine Sekretärin von der Arbeit auf und lächelte ihn an.
    „Guten Tag, Mr. Allenb y", grüßte sie.
    „Tag, Julia. Ist alles glatt gelaufen, als ich weg war?"
    Nicht, dass er etwas befürchtete. Julia, die Holländerin war und fünf Sprachen beherrschte, war nämlich nicht nur liebens würdig, sondern auch ausgesprochen tüchtig. Das bewies sie auc h jetzt, als sie ihm ein halbes Dutzend Nachrichten übermittelte, die inzwischen für ihn eingegangen waren. Auch Lady Caterinas Sekretärin hatte angerufen und bestätigt, dass Lady Caterina gegen drei

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