Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Palast der Liebe

Im Palast der Liebe

Titel: Im Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
Vom Netzwerk:
hervor.
    „Auf Wiedersehen, Caterina."
    Nun nahm er ihre Hand. Statt sie zu schütteln, hielt er sie jedoch einfach fest. Und schließlich zog er Caterina an sich, um sie zu küssen.
    Dieser Kuss war genauso flüchtig wie der erste, aber Matthews Verlangen war unverkennbar. Ihr war, als wäre etwas in ihr explodiert. Atemlos schmiegte sie sich an ihn. Sie glaubte, jeden Moment in Flammen aufgehen zu müssen.
    Bevor es richtig begonnen hatte, war es auch schon wieder vorbei. Als Matthew sich von ihr löste; fiel ihr ein, wo sie war.
    „Wir sehen uns Freitag auf der Party", sagte er, und seine Augen waren dunkel vor Leidenschaft.
    Caterina konnte es kaum ertragen, ihn anzusehen, so durcheinander war sie. Sie wusste, dass sie in Ohnmacht fallen würde, wenn sie ihm noch länger in die Augen schaute.
    Doch er hatte sich schon abgewandt und ging auf seinen Wagen zu. Sie blinzelte verwirrt, als sie bemerkte, dass sie allein war, und versuchte sich zusammenzureißen.
    Wie benommen ging sie ebenfalls zu ihrem Wagen und stieg ein. Eine Weile saß sie einfach nur da und atmete tief durch. Erst einige Minuten, nachdem der Jaguar weggefahren war, hatte sie sich so weit beruhigt, dass ihre Finger nicht mehr zitterten und sie den Schlüssel ins Zündschloss stecken konnte.
    Es war eine Woche später, der Abend, an dem Damianos Geburtstagsfeier stattfinden sollte, und Caterina zog sich gerade um.
    Zumindest war sie im Begriff, es zu tun. Sie hatte bereits ein Bad genommen, und Robert, ihr Friseur, war bei ihr gewesen und hatte sie frisiert. Er hatte ihr die Haare hochgesteckt, aber ein paar Strähnchen herausgezupft, wie er es immer machte. In knapp zwanzig Minuten musste sie sich unten zu den anderen gesellen und mit ihnen Champagner trinken, bevor das Essen begann. Das Problem war jedoch, dass sie nicht wusste, was sie anziehen sollte.
    „Lassen Sie mich noch einmal das grüne probieren." Dann lachte sie. „Oh, Anna, es tut mir leid! Ich weiß, ich habe es mindestens schon ein halbes dutzendmal anprobiert. Ich habe keine Ahnung, was mit mir los ist, aber ich kann mich einfach nicht entscheiden."
    Anna, die bereits seit drei Jahren als Zofe für Caterina arbeitete und ihre temperamentvolle junge Herrin sehr gern mochte, lächelte ve rständnisvoll. „Das ist kein Problem", versicherte sie. „Aber ich finde, dass Ihnen das rosenholzfarbene Kleid am besten steht."
    Das hatte Caterina auch gedacht, denn die Farbe war überaus vorteilhaft.
    Allerdings war der Schnitt ein bisschen zu brav. Das gr üne Kleid dagegen, das sie erst am Vortag spontan gekauft hatte, saß wie eine zweite Haut und hatte einen gewagten Ausschnitt.
    Normalerweise trug Caterina solche Kleider nicht, obwohl sie die Figur dazu hatte, doch Matthew würde es bestimmt ge fallen. Schließlich kannte sie seine Schwäche für aufreizend gekleidete Frauen.
    „Und, was halten Sie davon?" Nachdem sie es wohl zum neunten Mal übergestreift hatte, drehte sie sich vor dem Spiegel. „Ganz ehrlich, Anna. Finden Sie, dass es zu mir passt oder nicht?"
    Anna fiel es nicht leicht, die Frage zu beantworten. In der letzten Woche hätte ihre Herrin sich merklich verändert.
    Während der vergangenen Monate war sie ungewöhnlich emp findlich gewesen und hatte sich in ihrer Arbeit vergraben, doch nun war sie so umgänglic h wie zuvor und temperamentvoller denn je.
    Unwillkürlich fragte sich Anna, wer der Mann war, denn wenn eine Frau so aufblühte, musste ein Mann dahinterstecken.
    „Ich bin nicht sicher", erwiderte sie schließlich. „Es ist sehr auffällig." Noch vor einigen Monaten hätte Caterina es vielleicht nötig gehabt, ein solches Kleid zu tragen, aber mittlerweile nicht mehr. Sie strahlte aus sich selbst heraus.
    Dessen war Caterina sich natürlich nicht bewusst. Kritisch betrachtete sie sich im Spiegel. Matthew wird es bestimmt gefallen, dachte sie. Andererseits versuchte sie sich einzureden, dass sie es nicht seinetwegen tragen würde, sondern weil es ihr gefiel.
    Vermutlich war sie nicht ganz ehrlich zu sich.
    „Ich weiß nicht..."
    ,
    Immer noch unentschlossen, drehte sie sich um, um die anderen Kleider zu betrachten, die im Ankleidezimmer hingen und die sie in der letzten Stunde etliche Male anprobiert hatte - das rote, das gelbe, das schwarze, das blaue und schließlich das rosenholzfarbene. Die Farbe war wirklich phantastisch, aber es war so langweilig geschnitten.
    Dann drehte sie sich wieder um und warf einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel. Ja,

Weitere Kostenlose Bücher