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Im Palast der Liebe

Im Palast der Liebe

Titel: Im Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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an diesem Abend musste es etwas Auffälliges sein. Matthew würden die Augen aus dem Kopf fallen, wenn er sie darin sah.
    Sie wandte sich erneut an Anna. „Ich behalte es an. Und nun holen Sie mir schnell die grünen Sandaletten, bevor ich es mir anders überlege."
    Matthew befand sich im Schlafzimmer seiner Villa und machte sich ebenfalls für die Party fertig. Allerdings hatte er keine Probleme mit der Wahl seines Outfits: Er trug eine schwarze Anzughose und ein weißes Frackhemd und war im Begriff, die Manschettenknöpfe anzulegen. Als er den ersten in die Hand nahm, kamen ihm jedoch plötzlich Zweifel. Bei besonderen Anlässen trug er diese Manschettenknöpfe immer, aber an diesem Abend waren sie vielleicht nicht angebracht.
    Stirnrunzelnd betrachtete er den goldenen Manschettenknopf mit dem Wappen aus blauer Emaille und beschloss, sie nicht in Caterinas Gegenwart zu tragen. Er legte ihn wieder in die Porzellanschale auf der Frisierkommode und nahm statt dessen die schlichten goldenen Manschettenknöpfe.
    Nachdem er sie angelegt hatte, warf er einen Blick auf seine Armbanduhr. Es war Zeit zum Aufbruch. Er ging zum Schrank, nahm die Anzugjacke vom Bügel und schlüpfte hinein, während er zur Tür ging. Mit dem Wagen brauchte man eine Viertelstunde zum Palazzo Verde. Das würde er bequem schaffen.
    Da es ein lauer Abend war, ließ Matthew die Scheiben herunter, bevor er den Jaguar die Auffahrt hinunterlenkte. Da er noch genug Zeit hatte, konnte er die Küstenstraße nehmen. Es war zwar ein kleiner Umweg, aber die Aussicht war einfach atemberaubend, und Matthew fuhr dort entlang, wann immer er konnte.
    Außerdem wollte er noch ein wenig seinen Gedanken nachhängen und den zauberhaften Moment ein wenig hinauszö gern, in dem er Caterina wiedersehen würde.
    Er lächelte in sich hinein. Jedesmal, wenn er an sie dachte, war er aufgeregt und verspürte eine innere Unruhe. Immer mehr wünschte er sich, sie zu seiner Frau zu machen. Es war seltsam, aber noch vor kurzem hatte sie überhaupt keine Rolle in seinem Leben gespielt, und nun drehten sich seine Zukunftspläne um sie. Und seine Zukunft schien sehr vielversprechend zu sein.
    Er lenkte den schnittigen silberfarbenen Sportwagen die palmengesäumte, kurvenreiche Küstenstraße entlang, an der viele Liebespaare Hand in Hand schlenderten oder auf den Holzbänken saßen und aufs Meer hinausblickten. Dabei dachte er über die Strategie nach, die er sich für diesen Abend zurechtgelegt hatte.
    Da es davon abhing, in welcher. Stimmung Caterina jetzt nach ihrem Gespräch mit Damiano war, musste er natürlich improvisieren. Doch er rechnete damit, dass sich irgendwann die Gelegenheit bieten würde, unter vier Augen mit ihr zu sprechen. Wenn er bei ihr weiterkommen wollte, musste er sie davon überzeugen, dass es zwischen Claire und ihm aus war.
    Matthew dachte an den Tag, als er so früh im Palast eingetroffen war - nicht nur, um mit Damiano zu sprechen, sondern hauptsächlich, um Caterina zu erwischen und ihr alles zu erklären.
    Er war gerade durch den Korridor im Westflügel gegangen, als er sie völlig aufgelöst durch den Garten hatte laufen sehen. Dann war er ihr gefolgt, um sie zu fragen, was los sei. Da sie so verzweifelt gewesen war, nachdem sie von Damiano die Wahrheit über Orazio erfahren hatte, hatte er das Thema zu dem Zeitpunkt nicht ansprechen wollen.
    Im Geist drückte er sich die Daumen. Vielleicht hatten die Dinge sich verändert, und Caterina war klar geworden, dass Orazio es überhaupt nicht wert gewesen war.
    Nun war es seine, Matthews, Aufgabe, sie über die unglückliche Affäre mit diesem Nichtsnutz hinwegzutrösten und sie ein für allemal davon zu überzeugen, dass er für Claire nichts empfand.
    Schließlich bog er von der Küstenstraße in die breite, kurvenreiche Straße, die zum Palazzo Verde hinaufführte. Im Sternenlicht schimmerten die hohen Mauern mit den angestrahlten Ecktürmen rosarot. Beim Anblick des Palasts begann sein Herz schneller zu schlagen. Er hatte das Gefühl, dass dieser Abend für ihn sehr wichtig sein würde.
    Nachdem die Wachen am Tor ihn begrüßt und durchgewunken hatten, fuhr Matthew auf den Parkplatz an der Seite, wo bereits zahlreiche Wagen unter den Palmen standen. Offenbar waren einige andere Gäste bereits eingetroffen.
    Kurz darauf ging er über den Hof auf die Eingangshalle zu. Dort warteten schon einige Angestellte, um die Gäste in Emp fang zu nehmen.
    „Ich finde den Weg allein", meinte er lächelnd und ging

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