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Im Paradies der Suende

Im Paradies der Suende

Titel: Im Paradies der Suende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Mullany
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unsere Website kümmert, an Zeitungsredaktionen schreibt und alles tut, was noch so nötig ist.“
    „Mal sehen, ob mir jemand einfällt.“
    „Verzeih mir, wenn ich mich unklar ausgerückt habe. Natürlich dachten wir dabei an dich.“ Eine großes Fleischstück, leicht blutig, landete auf Macs Teller.
    „Nett von euch. Aber ich weiß nicht recht …“
    „Glaub mir, du wärst die Idealbesetzung für diesen Job. Überleg‘s dir, Mac. Ich weiß, du trauerst unserer Loulou nach. Aber sie wird bald zur Vernunft kommen. Schließlich soll sie sich um unser wissenschaftliches Zentrum kümmern.“
    „Falls wir den staatlichen Zuschuss bekommen und Lou beschließt, ihren Schmollwinkel zu verlassen“, fügte Chris hinzu.
    „Es stimmt, Loulou war heute nicht sie selber“, sagte Peter. „Dafür gibt es einen Grund. Anfangs dachte ich, du wärst daran schuld, Mac, und du hättest sie zu irgendwelchen schrecklichen Perversitäten gezwungen. Erst nach ihrer Abreise ist mir eingefallen, warum sie so verzweifelt war.“
    „Tatsächlich?“, fragte Mac.
    „Heute ist ihr Hochzeitstag. Armer Liebling… Ich wünschte, sie wäre nicht einfach weggelaufen. Aber sie legt nun mal großen Wert auf ihre Privatsphäre. Was den Job betrifft - du gibst uns doch bald Bescheid, Mac?“
    „Ja, denk bitte darüber nach“, sagte Chris.
    „Klar“, versprach Mac. „Danke, dass ihr an mich gedacht habt. Das weiß ich zu schätzen.“ Natürlich wollt ihr mich als PR-Manager haben. Ich bin der ideale Kandidat. Immerhin habe ich die Story des Jahrhunderts vermasselt .
    Rob, zehn Tage später
    „Nicht vergessen“, mahnte Mac, als er den Land Rover auf den Parkplatz des Flughafens steuerte. „Im Amerika sind Gummis zum Radieren da. Die Yankees, die noch nie hier waren, halten England für die Heimat des warmen Bieres und des Londoner Nebels. Und denk dran - frag Lou nach der Schachtel.“
    „Was ist eigentlich in dieser Schachtel drin?“, erkundigte sich Rob. Warum zum Teufel machte Mac so ein Geheimnis darum? Vermutlich war „Schachtel“ eine Art Codewort zwischen Lou und Mac. Wenn er es sagte, würde sie in hysterisches Gelächter ausbrechen - oder ihn vor die Tür setzen. Dann musste er allein in der Wildnis von Montana zurechtkommen.
    „Nicht viel.“
    Das sagte Mac jedes Mal, wenn diese mysteriöse Box erwähnt wurde.
    „Fühlst du dich heute schwul?“, fragte Mac.
    Rob gab vor, darüber nachzudenken. Das war inzwischen ein immer wiederkehrender Gag zwischen ihnen. „Nicht besonders. Und du?“
    „Ungefähr so wie gestern. Übrigens, dein Dad hat mich gefragt, in welcher Farbe er das Erdgeschoss des Cottages streichen soll. Tarngrün, hab ich gesagt. Das wirkt so männlich.“ Mac warf Rob einen kurzen Blick zu. „Ich weiß nicht, ob mir dein Dreitagebart gefällt. Aber auf jeden Fall siehst du immer noch verdammt gut aus.“
    „Scheiße.“ Rob befingerte sein Kinn. „Damit wollte ich versuchen, älter zu wirken. Falls Lou da draußen im Mittelwesten spießige Nachbarn hat.“
    „Die nächsten Nachbarn wohnen fünf Meilen weit weg“, entgegnete Mac. „Und solange sie Lous Haus nicht mit einer Funk-Überwachungskamera im Auge behalten und so dein Geburtsdatum in deinem Reisepass lesen können, droht dir keine Gefahr.“
    Vielleicht will sie ohnehin keinen Sex mehr mit mir, dachte Rob und wurde melancholisch. Möglicherweise hatte die Livree sie angetörnt oder diese historischen Rollenspiele.
    „Was wirst du jetzt machen, Mac?“, fragte Rob.
    „Heute Morgen habe ich meinem Redakteur den Artikel über das Paradise geschickt. Also habe ich um Moment nichts zu tun und warte auf neue Aufträge. Erst mal fahre ich nach London und besuche meine Tochter. Sie ist so alt wie Graham. Aber sie steht nicht auf Fußball, sondern auf alles, was pink ist, und auf Ballett.“ Mac räusperte sich. „Hast du was von Lou gehört?“
    Armer Kerl, danach fragte er jeden Tag. Weil er dauernd im Pförtnerhaus herumhing, um seine E-Mails zu lesen, hatte Viv ihm bereits Hausverbot angedroht.
    „Nein, sie hat sich nur bei Chris und Peter gemeldet. Und da ging‘s bloß um ihre Reise.“
    Direkt vor ihnen fuhr ein Auto mit quietschenden Reifen davon. Mac bog in die freie Parklücke ein. „Okay, das war‘s. Ich wünsche ich dir einen angenehmen Flug.“ Er stieg aus und öffnete den Kofferraum. „Wenn du willst, kannst du mir ja mailen, wie‘s läuft.“
    „Klar. Danke für die Fahrt hierher.“ Rob griff nach seinem Gepäck. Pass,

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