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Im Profil des Todes

Im Profil des Todes

Titel: Im Profil des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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sie zerbrechen und sie niedermetzeln.
    Wie nah war Jane ihm in der Küche gekommen?
    Dieser Gedanke versetzte Eve in Panik. Sie musste ihn unterdrücken. Die unmittelbare Gefahr für Jane war vorüber.
    Wirklich? »Ich rufe sie an, sobald ich in der Wohnung bin. «

    »Nein«, sagte Barbara Eisley kalt. »Ich möchte mich nicht wiederholen, Miss Duncan. Jane bleibt in unserer Obhut. Sollten Sie sich nicht von ihr fern halten, sorge ich dafür, dass Sie ins Gefängnis wandern.«
    »Sie verstehen nicht. Dom hat Fay Sugarton am hell-lichten Tag getötet. Er hat sich Einlass ins Haus ver-schafft und hat ihr in ihrer eigenen Küche die Kehle durchgeschnitten. Was sollte ihn davon abhalten, das Gleiche mit Jane im Heim zu machen? «
    »Die Tatsache, dass wir es jeden Tag mit gewalttätigen Eltern und drogenabhängigen Müttern zu tun haben, die ihre Kinder holen wollen. Wir wissen, was wir zu tun haben. Die Lage des Heims ist nur Eingeweih-ten bekannt. Und selbst wenn er es finden sollte, er hat keine Möglichkeit, unsere Sicherheitsvorrichtungen zu passieren. «
    » Sie hatten noch nie mit so jemandem ... «
    »Auf Wiederhören, Miss Duncan.«
    »Einen Moment noch. Wie geht es ihr?«
    »Nicht gut. Aber sie wird sich erholen. Morgen früh schicke ich sie zum Therapeuten. « Sie legte auf.
    Eve konnte sich sehr gut erinnern an diese Therapeuten. Sie saßen da, löcherten einen mit Fragen und unterdrückten mühsam ihren Ärger, wenn man sie nicht an sich heranließ. Jane würde sie genauso auflaufen lassen, wie Eve es damals getan hatte.
    »Kein Glück gehabt?«
    Sie drehte sich zu Charlie um, der am anderen Ende des Zimmers saß. »Kein bisschen. Ich probier es
    morgen noch mal. «
    »Sie sind ganz schön hartnäckig. «
    »Hartnäckigkeit ist meine einzige Waffe im Umgang mit Eisley. Manchmal funktioniert's. Manchmal auch nicht.« Gott, sie konnte nur hoffen, dass es diesmal funktionierte. »Haben Sie was von dem Agenten ge-hört, den Spiro nach Phoenix geschickt hat? «
    »Nicht viel, nur dass die Kriminalpolizei dort kooperiert.
    Ich wünschte, Spiro hätte mich fahren lassen. « Er lächelte. »Nicht, dass mir Ihre Gesellschaft nicht gefallen würde. Aber eigentlich bin ich zum FBI gegangen, um anspruchsvollere Jobs zu übernehmen als
    Personenschutz. Immerhin lässt die zu schützende
    Person mich kreuz und quer durch Georgia fahren,
    damit ich mich nicht langweile.«
    »Tut mir Leid. Möchten Sie Kaffee? Ich fürchte, zu essen gibt es hier nichts.«
    »Ich habe in der Nähe ein thailändisches Restaurant mit Lieferservice gesehen. « Er holte sein Handy hervor. »Was hätten Sie gerne? «
    Sie hatte zwar keinen Hunger, aber es würde ihr gut tun, etwas zu essen. »Irgendwas mit Nudeln. Und bestellen Sie auch was für Joe, wir stellen es dann in den Kühlschrank. Er nimmt sich nie die Zeit zu essen.«
    »Okay.«
    Sie nahm ihre Handtasche und wollte ins Schlafzimmer gehen. »Ich muss mit Spiro reden.«
    »Nicht nötig. Habe ich schon getan, nachdem Joe mich angerufen hatte. Er hat geflucht wie ein Kutscher und wollte sich sofort auf den Weg machen. «
    Sie schloss die Schlafzimmertür hinter sich und lehnte sich dagegen.
    Eigentlich sollte sie Mark anrufen, aber sie fühlte sich nicht dazu in der Lage. Der Gedanke an Fay Sugarton ließ sie nicht los. Sie konnte Barbara Eisley ihren Zorn nicht verübeln.
    Sie trat ans Fenster und blickte hinunter in den Park auf der anderen Straßenseite. Es war dunkel
    geworden und die Straßenlaternen warfen ihr Licht auf die Bäume. Die Schatten der Nacht wirkten bedrohlich.
    Bist du da unten, Dom? Liegst du schon wieder auf der Lauer, du Schwein?
    Ihr Handy klingelte.
    Joe? Spiro?
    Es klingelte noch einmal.
    Sie nahm das Handy aus ihrer Handtasche. »Hallo?«
    »Wie kommen Sie denn so klar mit der kleinen Janie?«
    » Dreckskerl. «
    »Leider konnte ich bei Ihrem Treffen nicht dabei sein, ich war etwas in Eile. Ich hatte nicht einmal die Möglichkeit, das Kind aus der Nähe zu sehen.«
    »Also haben Sie stattdessen Fay Sugarton getötet.«
    »Sie wollen mich doch nicht dastehen lassen wie einen Stümper. Da gibt es kein >stattdessen<. Ich hatte nicht die Absicht, das Kind jetzt schon zu töten. Es ging mir um Fay Sugarton. «
    »Warum, um Himmels willen? «
    »Solange Sugarton noch auf der Bildfläche war,
    konnten Sie zu Jane keine Beziehung aufbauen. Also
    .musste sie aus dem Weg geräumt werden. Wie gefällt Ihnen denn unser kleines Mädchen? «
    »Nicht besonders. Sie hat

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