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Im Profil des Todes

Im Profil des Todes

Titel: Im Profil des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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versucht, mir mit einem Baseballschläger den Schädel einzuschlagen. «
    »Das kann Sie doch nicht abschrecken. Wahrschein-
    lich bewundern Sie ihren Mut. Ich hätte wirklich keine bessere Wahl treffen können. «
    »Sie haben eine erbärmliche Wahl getroffen. Sie hat absolut keine Ähnlichkeit mit Bonnie.«
    »Sie werden schon noch Gefallen an ihr finden.«
    »Das wird kaum möglich sein. Sie ist nicht bei mir.«
    »Ich weiß. Wir werden uns etwas einfallen lassen
    müssen, nicht wahr? Das hatte ich keineswegs so be-absichtigt. Holen Sie sie aus dem Heim.«
    »Keine Chance.«
    »Ich will, dass sie bei Ihnen ist. Finden Sie Mittel und Wege.«
    »Sie hören mir nicht zu. Ich wandere in den Knast, wenn ich mich in ihre Nähe wage. «
    Es herrschte Schweigen in der Leitung. »Vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt.
    Entweder Sie holen sie da raus oder ich gehe rein und hole sie mir. Ich gebe Ihnen vierundzwanzig Stunden.«
    Panik überkam sie. »Ich weiß nicht einmal, wo sie steckt. «
    »Finden Sie es heraus. Sie haben Beziehungen. Wo
    ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich würde einen finden.«
    »Die haben einen Sicherheitsdienst. Sie würden nie an sie herankommen, eher würden Sie im Knast landen. «
    »Ich würde an sie herankommen. Es braucht nur einen Augenblick der Unachtsamkeit, einen gelangweilten, verstimmten Mitarbeiter. «
    »Ich habe überhaupt nichts für dieses Kind übrig. Ich könnte nicht die geringste Zuneigung für sie ... «
    »0 doch, das könnten Sie. Sie müssen sie nur erst kennen lernen. Sie haben Jahre Ihres Lebens damit verbracht, Kinder zu schützen und aufzufinden, die Sie gar nicht kannten. Jetzt habe ich Ihnen ein eigenes Kind gegeben. Bei der Vorstellung dürften Sie gar nicht mehr wissen, wo Ihnen der Kopf steht. «
    »Ich werde die Polizei anrufen, sobald ich aufgelegt habe.«
    »Und Janes Schicksal besiegeln? Denn das würde es bedeuten und das wissen Sie. Ich werde niemals
    aufgeben. Wenn ich jetzt keine Möglichkeit sehe,
    werde ich warten. Eine Woche, einen Monat, ein Jahr.
    Und das Erfreuliche ist, je mehr Zeit vergeht, umso leichter wird es für mich. Die Menschen vergessen, ihre Aufmerksamkeit lässt nach ... und Sie werden nicht bei ihr sein, um mich aufzuhalten.
    Vierundzwanzig Stunden, Eve.« Er legte auf.
    Er war verrückt, dachte Eve. Eisley hatte behauptet, niemand könne in das Fürsorgeheim eindringen.
    Aber Eve hatte da ihre Zweifel.
    Es braucht nur einen Augenblick der Unachtsamkeit, einen gelangweilten, verstimmten Mitarbeiter.
    War es nicht genau das, was sie selbst die ganze Zeit befürchtet hatte? Hatte sie Eisley nicht deshalb ge-drängt, Jane ihr zu überlassen?
    Die Angst schnürte ihr die Kehle zu. Er würde seine Drohung wahr machen. 0 Gott, er würde einen Weg
    finden, Jane zu töten, wenn es ihr nicht gelang, das Mädchen aus dem Heim zu holen.
    Ihr blieben vierundzwanzig Stunden.
    Joe. Sie musste Joe verständigen.
    Als sie die Nummer zur Hälfte gewählt hatte, legte sie auf. Was wollte sie bezwecken? Wollte sie ihn wirklich bitten, seinen Job aufs Spiel zu setzen, indem er ein Kind aus dem Heim entführte?
    Aber sie brauchte ihn.
    Also was? Sie musste ihren Egoismus zurückstellen und selbst tun, was getan werden musste.
    Aber wie? Sie wusste nicht einmal, wo Jane sich
    überhaupt aufhielt.
    Sie haben Beziehungen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich würde einen finden.
    Sie wählte eine andere Nummer.
    Mark Grunard ging beim zweiten Klingeln dran. Er
    war nicht gut auf sie zu sprechen. »Nett, dass Sie mich über Fay Sugarton informieren. Ich bin zusammen mit dem Rest der Journalisten dieser Stadt bei ihrem Haus eingetroffen. «
    »Ich wollte Sie anrufen, aber es ist so viel passiert.«
    »Wir hatten eine Vereinbarung. « »Es wird nicht
    wieder vorkommen.«
    »Allerdings. Ich steige nämlich aus. Sie und Joe hät ten ... «
    »Ich brauche Ihre Hilfe. Dom hat sich wieder ge
    meldet. «
    Schweigen. »Und?«
    »Die Fürsorge hat das Kind im Heim untergebracht.
    Er will, dass sie bei mir ist. Er gibt mir vierundzwanzig Stunden, sie da rauszuholen.«
    »Und was, wenn Sie es nicht tun?«
    »Was glauben Sie wohl? Er wird sie umbringen, ver dammt noch mal. «
    »Es ist nicht leicht, sie ... «
    »Er wird es tun. Wir dürfen nichts riskieren.«
    »Was sagt Joe dazu?«
    »Nichts. Ich habe es ihm nicht gesagt. Ich will ihn da raushalten. «
    Er stieß einen Pfiff aus. » Das wird ihm nicht gefallen.«
    »Er hat schon genug für mich

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