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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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»Anderem.«
    Jagr trat zu seinem Kameraden an den Kamin. »Eine Hexe?«
    »Eine Dämonin.«
    »Das umfasst ja zahlreiche Möglichkeiten.«
    »Genauer kann ich es nicht bestimmen.« Tane schüttelte den Kopf. »Ich weiß, es ist ein weiblicher Dämon, aber …«
    »Aber?«
    »Ich weiß nicht, welche Art.«
    Jagr zuckte mit den Achseln. Eine Dämonin wäre die Erklärung für die eigenartig aufgeladene Luft um die tote Wolfstöle herum. Es gab einige Spezies, die Mächte beschwören konnten, welche bemerkenswert stark einem Stromschlag ähnelten.Vielleicht war das sogar der Grund für Duncans Tod.
    »Vielleicht ist es ein Mischling«, gab er zu bedenken. »Mischlinge hinterlassen stets einen verwirrenden Geruch.«

    Tane ließ ein tödliches Lächeln aufblitzen. »Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.«
    Jagr hielt inne. »Ihr habt die Absicht, der Fährte zu folgen?«
    »Ich habe im Augenblick nichts Besseres zu tun.«
    Hinter Jagr war ein Knurren zu hören. »Nicht ohne mich und die anderen«, forderte Fess ihn törichterweise heraus. »Wir haben uns verpflichtet, unseren König unter Einsatz unseres Lebens zu beschützen.«
    »Und diese Aufgabe habt ihr ja hervorragend erfüllt«, spottete Tane. Er murmelte einen Fluch und winkte dann erstaunlicherweise mit der Hand. »Verdammt. Hole deine Hunde, und versucht Schritt zu halten.«
    Fess war klug genug, sein Glück nicht weiter auf die Probe zu stellen. Er wirbelte auf dem Absatz herum und verließ rennend die Blockhütte, um die anderen Wolfstölen zu holen. Als er mit Tane allein war, lehnte sich Jagr gegen den Rand des Kamins.
    »Es besteht keinerlei Notwendigkeit für Euch, dies zu tun, Tane. Styx betraute mich mit der Aufgabe, Salvatore zu finden. «
    Tane steckte seinen Dolch in die Scheide und zog ein Lederband aus der Tasche seiner Khakishorts, um sein langes rabenschwarzes Haar zusammenzubinden.
    »Das bestätigt nur meinen Glauben, dass ein Vampir sämtliche höheren Hirnfunktionen verliert, wenn er sich eine Gefährtin nimmt«, meinte er gedehnt.
    Das war nur zu wahr, wie Jagr zugeben musste. Regan hatte ihm bereits vor Tagen jede Hoffnung auf zusammenhängendes, logisches Denken geraubt. Natürlich bedeutete die Tatsache, dass er Tane zustimmte, nicht, dass Jagr einfach herumstehen und sich von einem Vampir verspotten lassen würde, der nur halb so alt war wie er.

    »Ich bin mir nicht sicher, ob Ihr damit Styx’ Urteilsvermögen oder meine Fertigkeiten beleidigt.«
    Tane zuckte die Achseln. »Beides.«
    »Ich hörte oft, dass Charons einen Todeswunsch hegen.«
    »Kehrt nach Chicago zurück, Jagr. Bis diese Frau Euch als ihren Gefährten annimmt, werdet Ihr nicht zu gebrauchen sein.«
    Jagrs hartes, humorloses Lachen hallte in der kahlen Blockhütte wider.
    »Vielen Dank.«
    »Ihr wisst, dass ich recht habe.«
    Natürlich wusste Jagr das. Er war nicht dumm, abgesehen von seinem Mangel an höheren Hirnfunktionen. Regan bedeutete eine ständige, endlose Ablenkung. Eine Ablenkung, die den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen konnte, wenn man einem Feind entgegentrat.
    Aber was zum Teufel sollte er tun?
    Sich in seinem Versteck einschließen und zu einem Einsiedler werden?
    Er stieß sich von der Tür ab und trat in die Mitte des Zimmers.
    »Ihr mögt recht haben, doch da diese Frau nicht die Absicht hat, mich als ihren Gefährten zu akzeptieren, kann ich ebenso gut …« Jagr unterbrach sich und wandte sich um, um zornig den jungen Vampir anzufunkeln, der den Kopf in den Nacken geworfen hatte, um unverhohlen vergnügt zu lachen.
    »Gibt es einen Grund für Eure Belustigung?«
    Tane begegnete Jagrs glühendem Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. »Ich versuche zu entscheiden, ob Ihr blind oder nur ein Narr seid.«
    Jagr machte einen Schritt auf ihn zu. Sein Kiefer war angespannt. »Ihr hegt tatsächlich den Wunsch zu sterben.«

    »Verdammt, Jagr, diese Frau setzt beinahe die Luft in Brand, wenn sie sich in demselben Raum aufhält wie Ihr. Ich fürchte, mich zu verbrennen, wenn ich zu nahe herankomme.«
    Jagr ächzte, als ihn schmerzhaft die Erinnerungen durchzuckten. Regan in seinen Armen. Ihre Fingernägel, die sich in seinen Rücken bohrten. Ihr leises Stöhnen, das seine Haut streifte.
    Kleine Stücke vom Paradies, die ihm für den Rest der Ewigkeit würden reichen müssen.
    »Ich zweifle nicht ihre Begierde an, doch wir wissen beide, dass mehr als Lust notwendig ist, um eine Verbindung einzugehen«, erwiderte er mit belegter Stimme.
    »Den

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