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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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hier war.
    Aber wenn nicht hier, wo dann?
     
    Gehüllt in die eisige Selbstbeherrschung, die seine inneren Dämonen seit Jahrhunderten in Schach gehalten hatte, folgte Jagr Tane durch die dunklen Bäume, die den Mississippi säumten.

    Es war nicht so, dass seine Seele nicht nach Regan brüllte, die bereits vor Stunden nach Chicago gebracht worden war. Oder dass der Drang, ihr zu folgen und die Verbindung zu erzwingen, die in seinem Blut pulsierte, nicht so heftig war, dass es ihm Schmerzen verursachte.
    Aber seine Vergangenheit hatte ihn die notwendigen Fertigkeiten gelehrt, die er benötigte, um selbst den grausamsten Schmerz zu überleben.
    Bis er zu seinem Versteck zurückkehren und sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit seine Wunden lecken konnte, würde er ihn einfach ertragen.
    Wie stets.
    Tane, der einen Schritt vor Jagr ging, blieb mit einem Mal stehen und hielt eine Hand in die Höhe. Er witterte in der feuchten Nachtluft.
    »Halt!«, warnte er mit einer Stimme, die so leise war, dass nur ein anderer Vampir sie vernehmen konnte. » Wolfstölen, eine von ihnen tot.«
    Jagr trat neben seinen Kameraden. Sie hatten die vergangenen drei Stunden an den Ufern des Mississippi nach Salvatore gesucht.
    Es war verdammt noch einmal an der Zeit, dass sie einen Durchbruch erzielten.
    »Fess«, knurrte Jagr, als er den beißenden Geruch erkannte.
    Tane blähte angewidert die Nasenflügel. Der Charon konnte Hunde nicht ausstehen.
    »Ihr kennt sie?«
    »Salvatores räudige Schmeichler.« Jagr ließ seine Sinne durch die abgelegene Gegend strömen und runzelte die Stirn. »Aber kein Salvatore. Interessant.«
    Tane seufzte auf, als vier gänzlich verwandelte Wolfstölen durch die Bäume geprescht kamen.

    »Oder tödlich.«
    Jagr setzte einen eiskalten Luftstoß frei, der die angreifenden Tiere nach hinten schleuderte.
    »Verschwindet, Hunde«, knurrte er.
    Die Wolfstölen bellten und knurrten frustriert, doch als ihnen allmählich bewusst wurde, dass sie zwei mächtigen Vampiren nicht gewachsen waren, begannen sie schließlich zu schimmern und nahmen wieder ihre menschliche Gestalt an.
    Die massige, kahlköpfige Wolfstöle übernahm die Führung. Vollkommen nackt im Unterholz stehend, funkelte der Mann Jagr böse an.
    »Wo ist unser König?«, schnarrte er, wobei er mehr nach einem Wolf als nach einem Menschen klang.
    »Sehe ich aus, als sei ich ein Kindermädchen für einen verdammten Werwolf?«, erwiderte Tane gedehnt und wirbelte geistesabwesend den großen Silberdolch herum, den er in der Hand hielt. »Du bist sein Wächter. Ist es nicht deine Aufgabe, ihn im Auge zu behalten?«
    »Tane.« Jagr schüttelte den Kopf, nicht in der Stimmung, ein Spiel mit den Wolfstölen zu treiben. Er wollte herausfinden, ob Salvatore ihnen irgendetwas über Regans Schwester mitzuteilen hatte, und das ganze Durcheinander hinter sich bringen. Er wandte den Kopf, um Fess’ glühendem Blick zu begegnen. »Was ist geschehen?«
    Fess biss die Zähne zusammen, aber offensichtlich war er zu dem Ergebnis gekommen, dass Jagr da war, um zu helfen. Er machte mit dem Kopf eine ruckartige Bewegung in Richtung der Blockhütte, die auf einer Lichtung direkt auf dem Berggrat stand.
    »Salvatore sollte sich mit Duncan in der Blockhütte treffen. Er ging mit dem Gargylen hinein und kam nicht mehr heraus.«
    »Levet fehlt ebenfalls?«, verlangte Jagr zu wissen, und seine
Gedanken wanderten augenblicklich zu Regans absonderlicher Vorliebe für das dumme Tier. »Verdammt.«
    Tane wölbte eine rabenschwarze Braue. »Ich wusste nicht, dass er Euch etwas bedeutet.«
    Jagr zuckte mit der Schulter. »Nichts gefiele mir besser, als die kümmerliche Nervensäge in die Gosse zurückzuschicken, aus der er einst kroch. Unglücklicherweise ist er ein Liebling der Gefährtin des Anasso.«
    »Und Eurer eigenen Gefährtin?«, fragte Tane.
    Bei dem unerwarteten Stich in seinem Herzen zuckte Jagr zusammen und wandte seine Aufmerksamkeit rasch wieder dem argwöhnischen Fess zu.
    »Ein Rassewolf und ein Gargyle können nicht einfach verschwinden«, warf er ihm vor. »Ihr habt nichts gesehen?«
    Fess biss die Zähne zusammen und wirkte, als benötige er dringend blutige, geistlose Gewalt, um seine Wut abzureagieren.
    »Ich habe nichts gesehen.«
    Jagr sah ein, dass Fess ahnungslos war, ging an den Wolfstölen vorbei und machte sich auf den Weg zur Blockhütte. Rasch eilte Tane ihm nach, und sein Blick schweifte mit dem Sachverstand eines geübten Jägers über den

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