Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
Vom Netzwerk:
Leben, bevor er zuließe, dass Ihnen etwas zustößt.«
    Regans Fell sträubte sich augenblicklich, metaphorisch gesprochen. »Ich habe nicht um Hilfe gebeten.«
    Levet schnaubte. »Als ob das die rücksichtslosen Bastarde je aufgehalten hätte.«
    »Sie meinen Darcy?«
    » Sacrebleu , nein!« Der Gargyle war bereits durch die reine Andeutung schockiert. »Ich sprach von den Vampiren. Darcy besitzt die sanfteste, schönste Seele, die mir je begegnet ist. Es gibt niemanden, der sie nicht liebt.«

    Regan ignorierte die Anwandlung von Neid in ihrem Herzen.
    »Sanfte Seele? Wie, verdammt noch mal, kann es sein, dass wir aus derselben Gebärmutter stammen?«
    Levet zuckte die Achseln. »Das Leben hat Ihnen eine härtere Schale gegeben, aber Ihre Seele ist ebenso rein. Und das ist zweifelsohne der Grund, weshalb Mr. Eisblock so gereizt ist. Und natürlich schadet die Tatsache, dass Sie verdammt heiß sind, auch nicht.«
    Regan erstickte fast, als sie die lächerlichen Behauptungen hörte. »Sie sind …«
    » Oui? «
    »Sehr seltsam.«
    Der Dämon flatterte mit den Flügeln. »Nun, fällt Ihnen nichts Netteres ein, um es zu dem Dämon zu sagen, der dabei geholfen hat, Ihnen das Leben zu retten?«
    Regan zuckte mit den Schultern. »Ich bin ja selbst seltsam. Das ist eigentlich gar nicht so schlecht.«
    »Nun ja, Sie würden sicher nie Brad Pitt oder McDreamy seltsam nennen.«
    »Aber Tom Cruise.«
    Levet ließ sich das durch den Kopf gehen und nickte dann. »Ein berechtigter Einwand.«
    »Wolltet Ihr uns nicht zu irgendwelchen Höhlen führen, Gargyle?«, fragte eine eiskalte männliche Stimme — die einzige Warnung, dass Jagr lautlos aus der Dunkelheit aufgetaucht war.
    Der Gargyle quiekte und schlug sich mit der Hand gegen die Brust. »Heilige Muttergottes, Sie hätten mir beinahe einen Herzinfarkt beschert, und zwar nicht auf eine gute Art.«
    Jagr kniff die Augen zusammen. »Die Höhlen.«
    »Und ich dachte schon, Styx sei ein Griesgram.« Mit einem
Schlag seines Schwanzes drehte Levet sich um und watschelte die Straße hinunter. Er hatte offensichtlich schlechte Laune. »Hier entlang.«
    Regan beeilte sich, Levet zu folgen. Das Letzte, was sie jetzt wollte, war, mit dem Vampir mit dem grimmigen Gesicht allein zu sein.
    Nun ja, das war eigentlich nicht wahr.
    Das Letzte , was sie wollte, war, dass er den schnellen Schlag ihres Herzens und die aufflackernde Erregung spürte, die ihre dummen Wangen mit einer Röte überzog.
    Was stimmte nicht mit ihr?
    Okay, sie hatte auf seinen Biss reagiert. Und (sosehr es sie auch nervte, das zuzugeben) auf seinen Kuss.
    Jagr war ein Vampir. Jeder wusste, dass Vampire Sex benutzten, um ihre Opfer anzulocken. Und sogar die mächtigsten Dämonen waren empfänglich dafür. Es wäre nur schockierend gewesen, wenn sie nicht darauf reagieren würde.
    Warum also benahm sie sich wie ein verdammtes Mädchen, das in seinen Lehrer verknallt war?
    Es war einfach erbärmlich.
    Als sie merkte, wie Jagr sich beeilte, neben ihr zu gehen, rüttelte Regan sich mental selbst und straffte die Schultern. Es war an der Zeit, sich wie eine erwachsene Rassewölfin zu verhalten.
    Was auch immer das bedeutete.
    »Wo waren Sie?«, fragte sie.
    Sein kühler Blick schoss in ihre Richtung. »Ich habe die Leichname beseitigt.«
    »Oh.«
    »Levet hatte recht«, fuhr er ruhig fort. »Es waren Wolfstölen. Drei Stück. Zwei der Männer wurden von Levets Explosion erfasst, einem gelang es zu entkommen.«

    Regans Schritte wurden langsamer. »Warum folgen wir nicht seiner Spur? Vielleicht hat Culligan ihn geschickt.«
    »Ich folgte der Spur. Sie löste sich vier Blocks nördlich von hier in Luft auf.«
    »Genau wie die von Culligan.«
    »Ja.« Der frostige blaue Blick glitt über ihr Gesicht. »Hatte der Kobold während Eurer Zeit als Gefangene viel Kontakt zu den Wolfstölen?«
    »Nur gelegentlich.« Regan schnitt eine Grimasse. »Nicht mehr als zu dem anderen Dämonenpack, das wir während unserer Reisen getroffen haben.«
    »Reisen?«
    »Culligan blieb nie mehr als ein paar Nächte an einem Ort. Wir haben das Land hundertmal durchquert.«
    »Wie sieht es mit Hannibal aus? Verbrachtet Ihr hier viel Zeit?«
    »Nein.« Regan schüttelte den Kopf. Sie hatte natürlich von Hannibal gehört. Erbaut am Rande des mächtigen Mississippi, war es die Heimat von Samuel Clemens (Mark Twain) und der Schauplatz vieler seiner berühmtesten Romane. Außerdem gab es hier die eine oder andere Höhle, in der sich Jesse James versteckt

Weitere Kostenlose Bücher