Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5
waren.
Einen Augenblick lang bemühte sie sich, sich ins Gedächtnis zu rufen, weshalb sie in einer fremden Höhle in den Armen eines Vampirs lag. Ein verräterischer Anflug von sexueller Erregung verdunkelte ihren Blick, bevor die Realität mit Macht durch diesen Nebel drang und sie ärgerlich mit den Händen gegen Jagrs Brust stieß.
»Verdammt, was … Lassen Sie mich los!«
Jagr wurde unvorbereitet von der Wucht ihres Schlages getroffen und hätte sie beinahe losgelassen, bevor er sich auf sie rollen und sein beträchtliches Gewicht dazu nutzen konnte, ihre Fluchtversuche im Zaum zu halten.
Ihre Kraft war ganz und gar zurückgekehrt.
Zusammen mit ihrer Reizbarkeit.
Das war wirklich ein Jammer, denn er konnte sich eine weitaus bessere Art vorstellen, die nächsten Minuten mit der wunderschönen Werwölfin zu verbringen, als gegen sie zu kämpfen.
Aber Jagr ignorierte die Regung seines Körpers und nahm Regans wütenden Blick mit stoischer Entschlossenheit auf.
»Nicht, bevor die Sonne völlig untergegangen ist. Ich werde Euch nicht gestatten, die Höhle zu verlassen, bis ich Euch begleiten kann.«
Sie holte tief Luft. »Sie haben mich den ganzen Tag verschlafen lassen?«
»Euer Geist ist zu stark. Ich kann Euren Schlafrhythmus nicht kontrollieren. Offensichtlich benötigtet Ihr die Ruhe.«
»Verdammt.« Sie wand sich unter ihm. Jagr unterdrückte bei der köstlichen Reibung ein Stöhnen. »Lassen Sie mich gehen. Culligan könnte inzwischen kilometerweit weg sein.«
Seine endlosen Jahre der Selbstdisziplin und Zurückhaltung waren notwendig, um den festen, köstlich weiblichen Körper zu ignorieren, der sich unter ihm bewegte. Vorerst war seine heftige Begierde zweitrangig — zuerst kam Regans Sicherheit.
Etwas, das er nicht garantieren konnte, wenn sie aus der Höhle in den anhaltenden Sonnenuntergang stürzte.
»Dann werden einige wenige Minuten keine Rolle spielen«, hob er in dem kühlen Tonfall hervor, der Regan zu reizen schien. Solange sie über die beste Methode nachdachte, ihm einen Pflock ins Herz zu rammen, plante sie keine Flucht vor ihm.
Wie er es vorhergesehen hatte, wurde ihr Gesicht rot vor Zorn. »Ich werde es meiner Schwester nie verzeihen, dass sie Sie mir aufgezwungen hat. Ich wette, sie hat Sie nur geschickt, um …«
Bevor er diesen Impuls zügeln konnte, senkte er den Kopf, um ihren Mund in einem Kuss gefangen zu nehmen, der sie
zum Schweigen bringen sollte.Wie sonst sollte er die wütende Tirade aufhalten, ohne sie körperlich zu verletzen? Ein edles Ziel, das rasch von der berauschenden Hitze unterminiert wurde, die durch seinen Körper schoss.
Dieser Kuss hatte nichts damit zu tun, dass er Regan zum Schweigen bringen wollte, sondern war dem unbändigen Hunger geschuldet, der mit schmerzhafter Macht in ihm aufflammte.
Er wollte diese Frau.
Er wollte seine Lippen über jeden Zentimeter ihrer reinen Elfenbeinhaut gleiten lassen. Er wollte jede ihrer köstlichen Kurven küssen, sie lecken und an ihnen knabbern. Er wollte tief in ihr sein, während er seine Fangzähne in ihren Hals grub und von ihrem mächtigen Blut trank.
Und mehr als alles andere wollte er ihre leisen, heiseren Schreie hören, wenn sie ihren Höhepunkt erreichte.
Ihre Finger gruben sich in seine Brust, als er den Kuss intensivierte, und ihre Lippen gaben nach. Der Duft der Erregung blühte auf ihrer Haut, wodurch sich seine Fangzähne verlängerten und seine heftige Erektion vor Vorfreude zuckte.
Das hier war … richtig.
Sie passte perfekt unter ihn, und ihr femininer Körper war weich und dennoch stark genug, um mit der Leidenschaft eines uralten Vampirs umzugehen. Ihr Duft war genau die richtige Mischung, um seine tiefsten Begierden zu wecken. Und ihr Blut … Zum Teufel, sein Körper erbebte noch immer von der Kraft, die er durch die Nahrung aufgenommen hatte.
Jagr vergrub seine Finger in Regans seidigem Haar, wobei er in Gefühlen schwelgte, die vertraut waren und dennoch vollkommen unbekannt in ihrer Intensität.
Nach einer Ewigkeit in der Hölle war dies … das Paradies. Es gab kein anderes Wort dafür.
Er neckte ihre Lippen, zwickte und streichelte sie, bevor er ihre eigensinnige Kieferkontur erkundete. Ihre Fingernägel bohrten sich durch sein dünnes T-Shirt und riefen einen stechenden, köstlichen Schmerz in ihm hervor, doch seine Sinne waren zu scharf, um das kleine gequälte Stöhnen zu überhören, das sich ihrer Kehle entrang.
Regans Körper mochte mit berauschender Dringlichkeit
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