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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Alarmanlage?«
    »Sie wurde deaktiviert.«
    »Überwachungskameras?« Er starrte sie mit dem vertrauten ausdruckslosen Gesicht an. Schließlich gab sie sich geschlagen. »Schön, aber wenn Sie wieder angeschossen werden, biete ich Ihnen keine Ader mehr an«, murmelte sie und marschierte vorwärts.
    Sie hatte kaum die Tür erreicht, als Jagr ihr einen Arm um die Taille schlang, um sie an seine harte Brust zu ziehen und ihr direkt einige Worte ins Ohr zu flüstern.
    »Ihr hattet nichts dagegen einzuwenden, dass ich Euer Blut trank.«

    Regan war sich nicht sicher, was sie mehr in Rage versetzte. Von dem brutalen Kerl so grob behandelt zu werden, oder die köstliche Hitze, die bei dieser groben Behandlung durch ihren Körper züngelte.
    »Noch ein Wort über dieses Bluttrinken, und Sie werden intime Bekanntschaft mit diesen Dolchen machen, die Sie bei sich tragen«, zischte sie.
    Seine Lippen streiften ihre Ohrmuschel, ließen ihren Puls einen Satz machen und bewiesen, dass er vor ihrer Drohung nicht die geringste Angst hatte. Sie erschauderte, als seine Fangzähne leicht über die Wölbung ihres Halses streiften, und verschluckte ein Stöhnen, als tausend Nadelstiche der Erregung in ihrem Inneren kribbelten.
    »Du kannst intime Bekanntschaft mit allem machen, was dir beliebt, meine Kleine«, murmelte er, während seine Lippen ihre Haut liebkosten.
    »Gehen Sie zum Teufel!«
    Regan wand sich aus seinem Griff und stürmte in das dunkle Innere des Ladens. Sie steuerte auf die Kleiderständer im hinteren Bereich zu, auf denen die teuren Designerjeans und -T-Shirts zu finden waren.
    Was stimmte nicht mit ihr? Jagr war nichts weiter als eine übergroße, über-selbstgefällige, ekelhaft attraktive Nervensäge. Warum also ließ sie es immer wieder zu, dass er ihr so unter die Haut ging?
    Weil sie eine Idiotin war.
    Regan biss die Zähne zusammen und zwang sich, seine große Gestalt zu ignorieren, die sich gegen den Türpfosten lehnte und jede ihrer Bewegungen mit diesem viel zu aufmerksamen Blick beobachtete. Bei Gott, das war ihre erste und vielleicht einzige Gelegenheit, wirklich das zu genießen, was die meisten Frauen für selbstverständlich hielten. Auf gar keinen Fall würde
sie sich diesen Moment von diesem Wächter aus der Hölle ruinieren lassen.
    Regan ging die Kleiderbügel auf dem runden Kleiderständer durch und hielt gelegentlich inne, um etwas herauszuziehen, das ihr ins Auge fiel. Natürlich wäre alles davon geeignet. Die Jeans waren alle ausgebleicht und sahen aus, als ob sie durch den Fleischwolf gedreht worden wären, während die Hemden abgeschnitten waren, um mehr zu enthüllen als zu bedecken.
    Die verrückte Welt der Mode.
    Trotzdem konnte sie nicht anders, als die diversen Materialien anzufassen und sich vorzustellen, wie jede davon sich wohl auf ihrer Haut anfühlen würde.
    Regan, die gerade einen winzigen pinkfarbenen Pullover mit einem metallicfarbenen Stern, der auf die Vorderseite genäht war, untersuchte, versteifte sich plötzlich, als sie die kühle Brise von Jagrs Macht spürte. Er trat hinter sie.
    »Gibt es deine Größe hier nicht?«, verlangte er zu wissen.
    Regan hängte den pinkfarbenen Pullover geflissentlich an seinen Platz zurück und suchte sich ein winziges weißes T-Shirt aus.
    »Natürlich gibt es hier meine Größe.«
    »Ist die Kleidung dann nicht angemessen?«
    »Sie ist toll.«
    »Weshalb suchst du dann weiter?«
    Regan seufzte auf und drehte sich um, um Jagr über ihre Schulter hinweg anzufunkeln. »Hören Sie auf damit, okay? Ich war noch nie shoppen. Ich möchte es … genießen.«
    Bei ihrem Geständnis stutzte er. »Niemals?«
    Sie hängte das Shirt zurück auf den Ständer. »Für den Fall, dass Sie die Nachricht verpasst haben, Jagr: Culligan und ich waren nicht gerade die allerbesten Freunde. Ich war die vergangenen dreißig Jahre in einem Käfig eingesperrt.«

    »Du musst gelegentlich herausgelassen worden sein.«
    »Nur wenn der Mistkerl mich brauchte, um ein Publikum davon zu überzeugen, dass er ein echter Gesundbeter wäre.«
    Bevor sie reagieren konnte, drehte Jagr sie herum, damit sie ihn ansah. Sein Gesicht hatte einen merkwürdig angespannten Ausdruck.
    »Wie überzeugtest du das Publikum davon?«
    Regan trat unter der Intensität seines eisigen Blickes unbehaglich von einem Fuß auf den anderen. Verdammt, sie fühlte sich sowieso schon sonderbar genug, ohne dass Jagr sie mit seinem durchdringenden Blick ansah, als sei ihr gerade ein zweiter Kopf

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