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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Hoffnung bestand jetzt darin, dass sie Culligans Fährte irgendwo in der Stadt wahrnehmen konnte.
    Er konnte sich nicht einfach in Luft aufgelöst haben.
    Culligan war nicht nur ein gieriger Sadist, sondern auch ein armseliger Kobold. Im Gegensatz zu vielen anderen seiner Art hatte er nicht die Fähigkeit, Portale entstehen zu lassen, um zu reisen. Er brachte ja kaum einen Zauberspruch zustande.
    Was bedeutete, dass er entweder in seinem Wohnmobil oder zu Fuß unterwegs war.
    Fünf Stunden später war sie durch jede Straße im Ort gelaufen und hatte nicht mehr als die üblichen betrunkenen Menschen sowie eine Handvoll Naturgeister vorgefunden, die in dem aufziehenden Nebel tanzten.

    Verdammt. Sie war hungrig, erschöpft bis ins Mark und nicht in der Verfassung, gegen Culligan zu kämpfen, selbst wenn sie ihm zufällig begegnen sollte. Sosehr es ihr auch auf die Nerven ging — es war Zeit, für heute Schluss zu machen.
    Regan lief auf die Hauptstraße zu, die sich durch die Stadt schlängelte, und ignorierte dabei den Essensduft, der aus den wenigen Fastfood-Restaurants drang, die geöffnet blieben. Sie hatte Salvatore Geld gestohlen, bevor sie St. Louis verlassen hatte, aber das würde nicht lange reichen.Vorerst zog sie den Schutz von vier Wänden und einer verschlossenen Tür vor, während sie ein Schläfchen machte, damit die Schmerzen in ihrem leeren Magen nachließen.
    Sie kehrte in das Hotel zurück, das sie vorher gebucht hatte (es war eins von vielen, die ihre Namen mit Mark Twain schmückten). Sie hatte die Hoffnung gehabt, dass sie einen Platz brauchen würde, an dem sie einen zerschlagenen und blutigen Kobold verstecken konnte. Diese Hoffnung war im Moment zum Teufel gegangen, aber wenigstens konnte sie sich auf eine heiße Dusche und ein sauberes Bett freuen.
    Sie hielt den Kopf gesenkt und schleppte sich durch das undefinierbare Hotelfoyer, nickte dem undefinierbaren Rezeptionisten zu und erklomm die undefinierbare Treppe. Ganz egal, wie müde sie auch sein mochte, sie war nicht willens, in den Aufzug zu steigen. Sie war den Großteil ihres Lebens in einer winzigen silbernen Zelle gefangen gewesen. Weder höhere Gewalt noch die Aussicht auf ein Rendezvous mit den Jonas Brothers hätte sie dazu bringen können, sich wieder in eine solche zu begeben.
    Sie erreichte den vierten Stock und rieb sich geistesabwesend die Arme, als ein Kältegefühl sie überkam. Komisch, sie spürte die Kälte doch eigentlich nie. Offensichtlich war sie müder, als sie dachte.

    Regan blieb vor der Tür stehen, steckte ihre Karte in den Schlitz und drückte die Tür auf. Erst als stahlharte Arme sich um sich schlossen, erkannte sie die Gefahr.
    Mist. Die Kälte, die auf ihrer Haut prickelte, stammte nicht von der Temperatur, sondern von einem verdammten Vampir. Und sie war einfach so in seine Arme spaziert, als ob sie nicht mehr Verstand hätte als ein verdammter Mensch.
    Nachdem sie einen Augenblick lang erstarrt vor Schreck gewesen war, wurde Regan unvermittelt zum Handeln gezwungen, als der Vampir die Tür mit einem Tritt schloss und sie tiefer in das dunkle Zimmer zu ziehen versuchte.
    Regan nahm ihre schwindende Kraft zusammen und tat so, als würde sie in den Armen ihres Angreifers zusammensacken. Damit zog sie sich und ihn so weit nach unten, dass sie abrupt ihren Kopf nach hinten rammen konnte und ihn so direkt ins Gesicht traf.
    Es folgte ein unterdrückter Fluch, aber die Arme, die sie festhielten, lockerten ihren Griff nicht. Tatsächlich verstärkten sie ihren Druck mit brutaler Gewalt und zogen sie näher, während der schwere Körper sie auf den Teppichboden schleuderte, auf ihr landete und ihr die Luft aus den Lungen trieb.
    Sie war wirklich und wahrhaftig gefangen, aber das hielt sie nicht davon ab, sich zu wehren. Okay, es wirkte mehr wie ein Fisch, der vergeblich am Ufer eines Flusses zappelte, aber immerhin gab es ihr das Gefühl, dass sie irgendetwas unternahm. Genauso, wie sie früher Culligan verspottet und verhöhnt hatte, trotz der Tatsache, dass er sie dafür später brutal verprügeln würde.
    »Was wollen Sie?«, stieß sie hervor. »Sagen Sie es mir jetzt, oder ich schwöre, ich pfähle Sie.«
    Ein tiefes und äußerst männliches leises Lachen strich über ihr Gesicht. »Und da behauptet man, ich besäße keinerlei soziale
Fertigkeiten.« Eine Pause trat ein, und Regan spürte, dass der Geist des Vampirs nach ihrem eigenen tastete. »Haltet still.«
    Sie versuchte ein Bein zu befreien, um es ihm

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