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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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unsichtbar machte. Hey, so machten sie es doch auch in den Filmen! Sie hielt einen Moment inne, um ihr Ohr gegen die Tür zu drücken, und schob sie dann auf.
    Während sie sich darauf vorbereitete, beim ersten Anzeichen für Gefahr wegzulaufen, überflog Regan das düstere Innere des Raumes. Sie war nicht überrascht, als sie in den Ecken einige rostige Werkzeuge vorfand, auf denen sich Spinnennetze angesammelt
hatten, sowie ein Holzfass, das umgedreht worden war, um als Tisch für eine Petroleumlampe zu dienen.
    Die Peitsche und zahlreiche Dolche, Schwerter und Handfeuerwaffen, die auf einem wackeligen Regal lagen, waren etwas unerwarteter.
    Allerdings war es der verdreckte, fast nicht zu erkennende Kobold, der an die Wand gekettet war, der die wirkliche Sensation darstellte.
    Culligan.

KAPITEL 15
    N ur einen Moment lang blieb Regan wie erstarrt in der Tür stehen.
    Nach Tagen endloser, aufreibender, unaufhörlicher Suche war sie über ihre verdammte Beute gestolpert, als sie noch nicht einmal nach ihr gesucht hatte.
    Was für eine Ironie.
    Sie umklammerte den Dolch und betrachtete den Kobold genau, der ihr das Leben zur Hölle gemacht hatte.
    Er sah … fürchterlich aus.
    Seine Augen waren verbunden, und er lehnte sich schwer gegen die Ketten, als ob er sein eigenes Gewicht nicht tragen könnte, sein rotes Haar war mit ekelhaften Klumpen durchsetzt, und seine weiße Haut trug eine Schicht aus Dreck und getrocknetem Blut.
    Der unverfrorene, eingebildete Dämon, dem es einen solchen Spaß gemacht hatte, sie zu foltern, war verschwunden. An seiner Stelle fand sie eine traurige, erbärmliche Kreatur vor, die nicht mehr am Körper trug als einen roten Lederriemen an seinem Hals.
    Ein erfreutes Lächeln bildete sich allmählich auf Regans Lippen, als er schwach den Kopf zu heben versuchte. Er spürte deutlich, dass jemand den Schuppen betreten hatte, aber war zu orientierungslos, um ihren Geruch zu erkennen.

    »Wer ist da?«, fragte er krächzend. »Bitte helfen Sie mir. Ich werde gegen meinen Willen hier festgehalten. Bitte …« Seine flehenden Worte wurden ihm abgeschnitten, als sie zu ihm ging und ihm die Augenbinde herunterriss. Er blinzelte gegen das Sonnenlicht, das in den Raum strömte. Dann riss er die Augen vor Entsetzen weit auf, als er seine Retterin erkannte. »Oh, Scheiße.«
    »Hallo, Culligan«, schnurrte Regan und senkte den Blick zu dem kleinen Medaillon, das er um den Hals trug. Das Amulett der Hexe. Und der Grund dafür, dass sie den Mistkerl nicht gleich gerochen hatte, als sie sich der Blockhütte genähert hatte.
    »Du«, krächzte er und wehrte sich gegen die schweren Ketten, die ihn festhielten.
    »Überraschung!«
    »Was zum Teufel tust du hier?«
    »Ich habe dir doch gesagt, dass du mir nicht entkommst.« Regan streckte die Hand aus, riss das Amulett von dem Lederriemen um Culligans Hals und steckte es in die Tasche.
    Augenblicklich war der Schuppen von einem durchdringenden Pflaumengeruch erfüllt, während ihr eigener Geruch nicht mehr wahrzunehmen war.Wie praktisch. Regans Lächeln wurde breiter und zeigte boshafte Freude. »Natürlich habe ich damals nicht erwartet, dass die Wolfstölen so unhöflich sein würden, mein Spielzeug zu klauen und vor mir zu verstecken. Ich hoffe, sie haben dich nicht kaputtgemacht.«
    Schweiß bildete sich auf Culligans Stirn, und Visionen von seinem Tod tanzten durch seinen Kopf.
    »Es wimmelt hier nur so von Wolfstölen«, versuchte er sie verzweifelt abzuschrecken. »Versuchst du dich erwischen zu lassen?«
    Da hatte er nicht ganz unrecht.
    Eine intelligente Werwölfin würde Culligan das Herz herausschneiden
und verschwinden, bevor die Wolfstölen zurückkamen.
    Leider ging es bei ihrer Mission inzwischen nicht mehr nur um Rache. Jagr brauchte sie. Und wenn das bedeutete, diesen Mistkerl am Leben zu halten und dabei Kopf und Kragen zu riskieren, dann sollte es eben so sein.
    Natürlich bedeutete das nicht, dass sie keinen Spaß mit dem Idioten haben konnte.
    Sie hob den Dolch und ritzte damit eine dünne Linie über seinem Herzen in seine Haut, um dann zu beobachten, wie Blut über seine Brust tröpfelte.
    »Eigentlich ist hier keine Wolfstöle zu sehen«, spottete sie.
    Er erzitterte, obwohl sie ihn noch nicht richtig verletzt hatte. Noch nicht.
    »Es ist eine Falle. Sie werden jeden Augenblick zurückkommen. «
    Sie drückte den Dolch tiefer in seine Haut. »Nicht rechtzeitig, um mich davon abzuhalten, dir das Herz herauszuschneiden. «
    »Warte!« Er

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