Im Rhythmus der Leidneschaft
verließen.
„Nein.“ Sie schwankte leicht auf ihren hohen Absätzen. „Aber mir ist ganz komisch. Irgendwie, als ob ich beschwipst wäre, aber ich habe keinen Alkohol getrunken.“
Damon lief es eiskalt über den Rücken. Er hielt Lacey fest.
„Wie das?“ Er nahm das Glas, aus dem sie getrunken hatte und schnupperte daran. „Beschreib genau, wie du dich fühlst.“
Aufgrund seiner Arbeit bei der Drogenbekämpfung wusste er genug, um beurteilen zu können, dass Laceys Glas keine Drogen wie LSD, Haschisch oder Kokain enthielt, aber das hatte nicht viel zu bedeuten, denn das war nicht ihr erster Drink gewesen. Jemand hätte schon zuvor etwas in ihr Glas schmuggeln können. Er hatte sie zwar die ganze Zeit beobachtet, gleichzeitig jedoch nach Castine Ausschau gehalten. Er fragte sich noch immer, weshalb der Lacey ausgerechnet in diesen Club gelockt hatte.
Und wieso zum Teufel hatte Kelly ihn ausgerechnet heute Abend angerufen?
Lacey schmiegte sich an ihn, so hemmungslos, wie sie es normalerweise – da war er sicher – in der Öffentlichkeit nie tun würde. Es sei denn, sie stand unter dem Einfluss einer Droge.
Damon versuchte sie in Richtung Ausgang zu schieben, doch das Gedränge war so stark, dass sie nicht vorwärtskamen. Er blieb stehen und fragte Lacey weiter über ihre Symptome aus in der Hoffnung, herauszufinden, mit welcher Droge sie es zu tun hatten.
„Mir ist schwindlig, aber gleichzeitig ist meine Haut total empfindlich. Es ist wie ein Prickeln.“
Sie rieb ihren Schenkel an seinem. Das Verlangen, das sie damit in ihm weckte, konnte er jetzt aber gar nicht gebrauchen.
„Wirklich sehr empfindlich“, fügte sie hinzu.
Ihr Rock rutschte ein Stück höher, als sie ihr Bein um seines schlang. Ein paar Männer drehten sich um und gafften, ein Transvestit pfiff durch die Finger.
„Das ist es, Baby. Gib es ihm.“
Damon bemühte sich, Lacey Halt zu geben und gleichzeitig ihr Glas festzuhalten. Er musste den Inhalt unbedingt in einem Labor überprüfen lassen. Keine einfache Aufgabe, denn Lacey schien es darauf anzulegen, ihn auf der Stelle zu verführen. Sie küsste ihn und schob die Hände unter sein T-Shirt.
Es folgten weitere Pfiffe.
„Lacey.“ Er löste sich von ihr, gerade weit genug, um ihr in die Augen schauen zu können. Er musste sie jedoch festhalten, denn sie war ziemlich unsicher auf ihren hohen Absätzen. „Lass uns woanders hingehen, wo wir ungestört sind, okay?“
Ihre Pupillen waren riesig. Sie blinzelte und schien nicht zu verstehen, was er meinte. Wieder starrte sie auf seinen Mund.
„Ich will dich“, flüsterte sie und fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen.
Fast glaubte Damon, diese Zungenspitze auf seiner Haut zu spüren. Die Frau in den Armen zu halten war selbst unter diesen Umständen äußerst erregend, doch er musste herausfinden, was für eine Droge man ihr gegeben hatte, und wie viel davon. Wahrscheinlich ein Aufputschmittel.
„Hast du irgendwas genommen, Lacey?“ Er musste diese Fragen stellen.
„Drogen?“
Sie schaute ihn verwirrt an und zog die Brauen hoch. Das Sprechen schien ihr schwerzufallen.
„Ich habe noch nie irgendetwas genommen, was mir nicht ein Arzt verschrieben hat.“
Während Damon ihr den Puls fühlte, ließ sie die andere Hand tiefer gleiten und legte sie demonstrativ auf seine Gürtelschnalle.
„Entschuldigung“, sagte eine weibliche Stimme, bevor Damon mit dem Zählen fertig war. Er hatte jedoch bereits gemerkt, dass Laceys Puls erhöht war.
Er drehte sich um und sah die Rothaarige mit dem üppigen Busen und dem Tablett voller Erotikartikel und Kondome.
„Wir sind versorgt, danke“, wehrte er ab und wünschte, sie würde ihn in Ruhe lassen, damit er mit Lacey zur Toilette gehen und ihr kaltes Wasser ins Gesicht spritzen konnte. Die Rothaarige ließ es sich jedoch nicht nehmen, ihm eins der Folienpäckchen in die Brusttasche seines Hemds zu stecken.
„Das geht aufs Haus, dafür dass Sie so eine tolle Vorstellung gegeben haben. Sie haben ordentlich für Stimmung gesorgt.“ Sie deutete nach oben zur Galerie, von der einige Gäste interessiert auf sie herabblickten.
Erst jetzt sah Damon, dass einer der Träger von Laceys Kleid heruntergerutscht war und man ein Stück ihres mit Strass verzierten rosa BHs sehen konnte. Er war zu sehr mit ihren Symptomen beschäftigt gewesen.
Die Voyeure warteten vermutlich gespannt darauf, dass Laceys Brüste entblößt wurden. Konnte man als Beschützer noch mehr
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