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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft
Autoren: Alison Kent
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davon ist noch etwas da.“
    „Okay.“ Er schob das Mädchen zur Tür und steckte ihr dabei eine Fünfzigdollarnote in den Ausschnitt. „Tu es in ihren nächsten Drink. Dafür kümmere ich mich nächstes Mal ganz besonders um dich.“
    Nicholas richtete den Blick wieder auf den Doppelspiegel. Lacey schwang beim Tanzen verführerisch die Hüften. Ecstasy würde sie zwar nicht so willig machen, wie er es gern hätte, aber es könnte ihre sexuelle Erregbarkeit bis ins Unerträgliche steigern. Wenn eine Frau Sex so sehr wollte, dass sie an nichts anderes mehr denken konnte, wer weiß, wozu sie bereit wäre.
    Umso mehr als ihr ach so viriler Bodyguard sehr bald indisponiert sein würde, unfähig sie zu beschützen, ganz zu schweigen, ihr zu geben, was sie unbedingt brauchte. Er hatte Nachforschungen über Damon Craig angestellt und dabei ein paar interessante Entdeckungen gemacht.
    Lacey mochte nur eine von vielen Frauen sein, aber sie hatte ihn neugierig gemacht. Vielleicht, weil sie beim ersten Mal zu leicht entkommen war. Vielleicht aber auch, weil sie Partnervermittlerin war. Sie brachte Männer und Frauen zusammen, er in gewisser Weise auch.
    Er wollte alles darüber wissen, was Frauen zu Männern hinzog. Was sie dazu veranlasste, alle Schranken fallen zu lassen. Aufgrund ihrer Arbeit wusste Lacey vermutlich sehr gut darüber Bescheid. Er wollte, dass sie ihr Wissen mit ihm teilte, damit er noch schneller an immer neue Frauen herankommen konnte. Das Tier in ihm schien niemals genug zu bekommen.
    Auf keinen Fall konnte er einfach so auf sich beruhen lassen, dass sie so unverkrampft jede Berührung des anderen zu genießen schien, während sie ihm die kalte Schulter gezeigt hatte. Bei ihm hatte sie sich geziert, als ob sie eine der Frauen wäre, die vor dem Sex erst hofiert werden mussten. Bei dem Kerl jedoch, der sich unter ihrer Bluse zu schaffen machte, hatte sie das offenbar völlig vergessen.
    Nicholas Castine fühlte sich betrogen.
    Keine Frau, die ihm das antat, kam ungestraft davon.

7. KAPITEL
    Je länger sie sich in dem Sexclub aufhielten, desto mehr vergaß Lacey ihren Vorsatz, Damon gegenüber kühl zu bleiben.
    Leder, Latex und Nieten waren zwar nicht ihr Fall, aber es war ansteckend, wenn man von Menschen umgeben war, die der Sexualität einen so hohen Stellenwert einräumten und ihrer Begierde so gut wie keine Beschränkungen auferlegten.
    Sie nahm an, es lag an dieser Atmosphäre, dass sie irgendwann kaum noch an etwas anderes als an Sex denken konnte. Am liebsten hätte sie Damon die Kleider abgestreift und sich irgendwo ein Bett gesucht. Dann legte er auch noch den Arm um ihre Taille und raunte ihr ins Ohr, er wolle irgendwo ungestört mit ihr sein.
    Wie sollte sie da widerstehen?
    „Ich glaube nicht …“, sie musste sich räuspern, „… ich meine, ich kann nirgendwohin gehen, bevor ich hier nicht fertig bin.“
    Auch wenn sie sich noch so sehr wünschte, Sex mit ihm zu haben, ihre Arbeit war wichtiger. Mit ihrer Tätigkeit hatte sie sich ein gewisses Selbstbewusstsein aufgebaut. Das hatte ihr geholfen, die schweren Jahre ihrer Kindheit hinter sich zu lassen und ihre Unsicherheit wenigstens teilweise zu überwinden. Vor allem Letzteres war sehr schwierig gewesen. Sie brauchte ihre Arbeit, nicht nur, um Geld zu verdienen, und sie würde sie auch noch nächste Woche brauchen, wenn dieses Bild von einem Mann wieder aus ihrem Leben verschwunden war.
    „Wie kann ich dir helfen?“ Er hatte die Hand unter ihr Top geschoben und ließ die Fingerspitzen auf ihrem nackten Rücken kreisen. „Ich möchte weg von hier, mit dir. So weit weg wie möglich. Ich kann es zwar nicht genau begründen, aber ich habe ein verdammt ungutes Gefühl.“
    Lacey bemerkte, dass Damon sich unauffällig umblickte.
    Glaubte er etwa immer noch, dass Castine ihnen gefolgt war? Sie konnte sich nicht vor allem, das ihr Angst machte, verstecken. Das hatte sie schon vor langer Zeit begriffen. Mit ein bisschen Umsicht und Intelligenz war das auch kein Problem. Man konnte sich nicht wie eine Maus in einem Loch verkriechen, wenn man kein Schattendasein führen wollte. Und das wollte sie auf keinen Fall.
    „Ich brauche ein paar richtige Interviews“, erwiderte sie und griff in ihre Handtasche. „Ich kann ja jedem, der bereit ist, mit mir zu reden, Drinks spendieren.“
    Damon hob warnend eine Hand. „Lass es. Es wird mir bestimmt nicht schwerfallen, dir ein paar Gesprächspartner zu besorgen.“ Seine Kinnmuskeln zuckten. „Ich
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