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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft
Autoren: Alison Kent
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versagen?
    Damon rückte den Träger wieder an seinen Platz und schob Lacey ein Stück von sich, sodass sie nebeneinander standen. Schluss jetzt.
    „Wir gehen“, sagte er und drängte sich an der Kondomverkäuferin vorbei. Laceys Drink, den er immer noch in der Hand hielt, schwappte über, während er sich einen Weg zwischen tanzenden Clubgästen, Kellnerinnen und Voyeuren hindurchbahnte.
    „Sie können es gleich hier verwenden“, rief die Rothaarige laut genug, um die Musik zu übertönen. „Sie müssen nicht gehen. Wir haben Zimmer frei.“
    Damon zögerte und spielte einen Moment mit dem Gedanken, ein Zimmer zu nehmen, denn er wusste nicht, wie er den Weg bis zum Hotel El San Juan überstehen sollte, wenn Lacey sich die ganze Zeit provozierend an ihn drängte. Wenn dies ihre erste Drogenerfahrung war, dann musste man damit rechnen, dass die Wirkung besonders stark ausfiel.
    Schließlich siegte die Vernunft. Das Kondom in seiner Tasche musste warten, bis Lacey von einem Arzt untersucht und der Inhalt ihres Glases in einem Labor auf Drogen getestet worden war.
    „Vielen Dank“, sagte er. „Wir gehen.“
    Er schaffte es, Lacey zum Ausgang zu bugsieren, ohne das Glas fallen zu lassen. Die Rufe und Pfiffe der Clubgäste machten ihn wütend. Lacey stand unter Drogen, und es konnte jeden Augenblick passieren, dass die bis jetzt offenbar angenehme Wirkung ins Gegenteil umschlug.
    Er stand schon fast vor seinem Wagen, als ihm auffiel, dass der von zwei identischen schwarzen Luxusjeeps blockiert wurde.
    Zufall?
    Nicht in einer Million Jahren.
    Das hier war Puerto Rico, nicht Manhattan oder Miami, wo Hunderte solche aufgemotzten Wagen fuhren.
    Damon ging ein Stück zurück und drückte sich mit Lacey an die Hauswand. Sie seufzte wohlig.
    „Pst.“ Er brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen.
    Wären sie in San Juan, würde er einfach mit ihr in eine Bar oder ein Restaurant gehen oder ein Taxi rufen, aber sie waren in Loiza, einem winzigen Ort, dessen Bewohner sich etwas auf ihre unberührte Landschaft zugute hielten. Das Kaff war nur über eine einzige schmale Straße zu erreichen, die auch noch über eine einspurige Brücke führte. Es gab keine Straßenbeleuchtung, geschweige denn befestigte Straßen. Von außen sah der Sexclub ziemlich heruntergekommen aus. Es gab nicht einmal einen befestigten Parkplatz. Man parkte sein Auto irgendwo zwischen den Sanddünen.
    Es gab nichts, wohin er hätte gehen können.
    „Wolltest du mich nicht woanders hinbringen?“, fragte Lacey. Ihr Atem strich heiß über sein Ohr.
    „Klar will ich das.“ Er würde Verstärkung anfordern müssen, aber es würde eine Weile dauern, bis die kam. Er musste zurück in den Club, wo es Zeugen gäbe, falls Castine so dumm sein sollte, etwas zu unternehmen. „Ich miete uns ein Zimmer.“

8. KAPITEL
    Zwei Stunden später befanden sie sich noch immer in dem Zimmer im Sexclub, und Lacey glaubte, den Verstand zu verlieren.
    Sie war aufgekratzt, zittrig und so erregt, dass es fast körperlich wehtat. Sie versuchte sich zu beruhigen und sagte sich, dass das alles nur die Wirkung einer Droge war, die man in ihren Drink geschüttet hatte. Damon hielt sich nur deshalb von ihr fern, weil er sie beschützen wollte. Doch selbst der leichte Luftzug vom antiquierten Ventilator fühlte sich auf ihrer Haut an wie eine erotische Berührung.
    Raum und Zeit schienen ihre Bedeutung verloren zu haben. Dafür nahm sie alle körperlichen Empfindungen besonders deutlich wahr, und sie verstand genau, was vor sich ging. Damon glaubte, dass Nicholas Castine sie verfolgte. Er hatte sie hierher in dieses Zimmer, gebracht, um Castine zu entgehen.
    Nicht um seiner selbst willen, sondern ihretwegen. Auch das verstand sie, dennoch hätte sie nichts dagegen, würde er diese Zeit sinnvoll nutzen. Der Raum war ziemlich geschmacklos in Rot und Schwarz eingerichtet. Sie lag auf dem mit Satin bezogenen Bett, und ihr Körper schrie nach Damons Berührung. Er hatte sie jedoch nur ein einziges Mal angefasst, seit sie hier waren, und das auch nur, um zu fühlen, ob ihre Stirn heiß war.
    Wusste er denn nicht, dass es nur einen Weg gab, das Feuer in ihr zu löschen? Überwältigendes Verlangen jagte ihr einen heißen Schauer nach dem anderen durch den Körper. Es war völlig unmöglich, still zu liegen. Sie wand sich auf dem Bett hin und her wie eine läufige Hündin.
    Nach eineinhalb Stunden hatte ein Arzt das Zimmer betreten, offenbar ein Kollege von der Coast Guard. Er hieß Tejal
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