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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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den Manager und Barkeeper vom Club Crimson setzte Caleb all seine Hoffnungen, noch ein Zimmer im Hotel zu bekommen. Vielleicht konnte er Alan auch dazu überreden, ihn vom Flughafen abzuholen, damit er sich nicht von Barry fahren lassen und dann das Hotel durch den Haupteingang betreten musste.
    Leider konnte Alan ihm nur zusagen, dass er ihn abholen würde. Das Hotel war völlig ausgebucht. Trotzdem flog Caleb, denn wenn alles nach Plan lief, würde er ohnehin bei Miranda übernachten. Und wenn nicht, dann musste er eben mit der Eingangshalle vorlieb nehmen.
    Den Umschlag mit dem Manuskript hatte er Alan gleich bei seiner Ankunft am Flughafen übergeben.
    Außerdem hatte er eine Ausgabe der allerletzten Kolumne von Max Savage bei sich, um sie Miranda zu zeigen. Beim Gedanken daran, sich von seiner Identität als Max zu trennen, musste er immer wieder lächeln.
    Aber der schönste Augenblick war sicher, wenn er Miranda wiedersah.
    Als er den Club Crimson betrat, kam er sich wie in einem Rosengarten vor. Auf jedem der Tische stand eine Vase mit roten Rosen. Caleb nahm in derselben Nische Platz, von der aus er auch an jenem ersten Abend Mirandas Auftritt erlebt hatte. Doch heute Abend war er nüchtern.
    Vor ihm stand ein Sodawasser mit Eis und einem Spritzer Limone.
    Das Rot des Clubs gefiel ihm immer noch nicht, und das Konzept des Romantikhotels für Liebespaare fand er noch genauso albern. Wenn es denn nicht Miranda wäre, die diese Songs sang, hätte er auch den gesamten Auftritt kaum ertragen.
    Doch es war Miranda, und Caleb erlebte ihre Show intensiver als sonst jemand im Club. Sobald der Pianist die ersten Akkorde anschlug, setzte Caleb sich aufrechter hin und atmete tief durch, weil sein Herz so raste.
    Seine Aufregung steigerte sich noch, als sie die Bühne betrat. Sobald sie den ersten Song anstimmte, glaube Caleb, sein Herz müsse ihm jeden Moment den Brustkorb sprengen.
    Doch dann blickte sie kein einziges Mal in seine Richtung. Ahnte sie denn nicht, dass er hier, genau in dieser Nische saß?
    Allen anderen im Publikum schenkte sie ihre Aufmerksamkeit. An jedem Tisch blieb sie stehen und schnupperte an den Rosen. An seinen Rosen. Er hatte sie nur für sie bestellt.
    Wann immer sie einen Mann aus dem Publikum berührte, kochte Caleb vor Eifersucht, und wenn sie eine Frau berührte, stöhnte er innerlich auf. Sie sollte nur ihn berühren und sonst niemanden.
    Aus dem Augenwinkel bemerkte er Alans fragende Geste, ob er jetzt einen richtigen Drink wollte, und fast hätte er eingewilligt, doch genau in diesem Moment begann der letzte Song der Show, und Miranda kam langsam direkt auf ihn zu.
    Caleb bekam kein einziges Wort dieses Songs mit. Für ihn zählte nur noch, dass sie vor ihm stand und sich dann über den Tisch lehnte, während sie sang. Verführerisch lächelte sie ihn an und ließ die Zungenspitze über die Lippen gleiten. Schließlich biss sie sich sachte auf die Unterlippe.
    Er sah die Tränen in ihren Augen glitzern und erkannte, dass es Freudentränen waren.
    Genau dieselbe Freude empfand auch er.
    Dann richtete sie sich auf und glitt auf seinen Schoß. Dabei gewährte sie ihm einen tiefen Blick in den Ausschnitt ihres Paillettenkleids.
    Bei der Schlussnote ihres Songs schlang sie die Arme um seinen Nacken. „Ich liebe dich“, flüsterte sie dicht an seinen Lippen, bevor sie ihn küsste.
    Aufstöhnend zog er sie an sich und erwiderte den Kuss. Kein Bitten, kein Flehen, dachte er und drang überglücklich mit der Zunge in dem Moment zwischen ihre Lippen, als sie den Mund leicht öffnete.
    Ihr Geschmack war einfach wundervoll. Es fühlte sich himmlisch an, sie im Arm zu halten und ihre Wärme zu spüren. Ein Duft von Blumen umgab sie, und Caleb konnte nicht sagen, ob der von den Rosen rings umher oder direkt von Miranda ausging.
    Wie hatte er überhaupt von hier wegfliegen und sie zurücklassen können? Er konnte es kaum fassen, dass sie ihm verzieh und ihn liebte und zulassen würde, von ihm geliebt zu werden. Das verdiene ich gar nicht, dachte er, doch ich werde hier bei ihr bleiben, so lange sie mich lässt.
    Viel zu schnell löste sie sich wieder von ihm und holte tief Luft. Auch Caleb hatte das Atmen vergessen, und das holte er jetzt schnell nah.
    Als Miranda aufstand und sich verbeugte, klatschten alle Gäste Beifall.
    Auch Caleb stand auf.
    Tränen glitzerten auf Mirandas Wangen, als sie ihm über die Wange strich. „Ich habe dich vermisst.“
    „Bestimmt nicht halb so viel wie ich dich“,

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