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Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Titel: Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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spritzten zur Seite. Irgendwo schrieen und brüllten Menschen, die sich in Sicherheit brachten.
    Connor drehte sich impulsiv um und blickte in die Augen der dunkelblonden Frau, die entgegen seiner Anweisung nicht im Haus verschwunden war. Connor, der wusste, dass dieser Kampf zwischen zwei Dämonen entschieden werden würde, war mit drei Schritten bei der Frau.
    »Ihr begebt Euch unnötig in Gefahr.«
    »Ich heiße Mari.«
    »Mich nennt man Connor«, gab der Hüne zurück. »Aber das scheint mir im Moment nicht wichtig zu sein. Wichtiger ist, dass Ihr diesen Ort so schnell wie möglich verlasst.«
    Die Frau lächelte ihn an und ihr Blick bohrte sich mitten in Connors Herz. Verwirrt blinzelte der Barbar und zog ein Gesicht. »Es ist Eure Entscheidung, Mari!« Er drehte sich harsch um und Frethmar kam ihm entgegen.
    »He, Großer. Was sagst du dazu? Unser Darius ist ja wirklich ein wunderschönes Bürschlein. Und so schwarz und muskulös. Ich glaube«, Der Zwerg legte den Kopf schräg »Ich glaube, du solltest mal was für deine Figur tun, Barbar.«
    Der Golem stieß den Dämon von sich und der schwarze Riese stolperte gegen eine Hauswand, die bedenklich zu wanken anfing.
    Aus den Augen des Dämons schossen Feuerstrahlen, doch der Golem schien gewappnet. Er wich den Strahlen geschickt aus, dann ging er in die Hocke, stieß sich an und sprang auf ein niedrig gelegenen Hausdach.
    »GROOOAR!«
    Dann verschwand er blitzschnell und geschickt. Lediglich Schreie begleiteten seinen Weg und Menschen rannten durcheinander, als hätten sie den Verstand verloren. In vermeintlicher Sicherheit wurden sie des Dämons gewahr und waren nun endgültig verwirrt.
    Darius saß in der Hocke, mit den Klauen auf dem Boden gestützt. Sein Körper bebte und vibrierte, schien sich stetig zu verändern und verlor dennoch nicht seine grundsätzliche Form. Ein dumpfes Grollen kam aus dem grässlichen Körper. Bluma ging zu ihm und legte ihm eine Handfläche auf den Kopf, als habe sie ein Urwelttier gezähmt.
    Bob und Bama kamen hinzu, dann Lysa und Laryssa. Steve erschien fast wie aus dem Nichts neben seinem Großvater Agaldir, der neugierig zu Darius trat. Der Alte schüttelte den Kopf und seine Lippen bewegten sich. Er starrte die schwarze Kreatur an wie einen seltenen Vogel oder einen unvermutet gefundenen Schatz. Auch Connor und Frethmar traten hinzu.
    »Ich verlasse mich auf Bluma«, sagte Frethmar.
    »Was meinst du?«, fragte Connor, ohne den Zwerg anzuschauen.
    »Sie sagt, er sei uns gegenüber harmlos. Eher so was wie ein großer Bruder, der uns beschützt.«
    Bluma lächelte und ihre Hand hörte nicht auf, den hornigen Nacken des Dämons zu streicheln, während diesem Rauch aus der Nase quoll und Glibber aus dem Maul tropfte. »Er kann sich verwandeln ...«
    »Was meinst du damit, Bluma?«, fragte Lysa.
    »Er kann sich in dieser realen Welt verwandeln. Er hat es nicht verloren. Er muss nicht in Unterwelt sein, um in Dämonengestalt zu existieren.«
    Connor starrte Bluma verständnislos an.
    Sie sah zu dem blonden Mann auf und lächelte.
    »Lange wird es nicht mehr dauern und Soldaten werden auftauchen, um ihn zu töten«, sagte Bob.
    Bluma presste die Lippen aufeinander. »Niemand wird ihn töten!«
    »Was macht dich so sicher?«, fragte Bama.
    Bluma zuckte die Achseln. »Ich weiß es.«
    »Und was war mit dem Golem?«, wollte Frethmar wissen.
    Bluma grinste. »Du hast es gesehen. Der Wicht ist geflohen. Darius hat ihn schon einmal besiegt – als wir auf dem schwarzen Schiff waren. Und Darius hat uns beschützt.«
    »Ich will nach meinen Kameradinnen schauen«, sagte Lysa, die ihren Blick kaum von Darius’ Dämonengestalt abwenden konnte.
    »Nein, dass machen Frethmar und ich«, sagte Connor, dem es ähnlich ging.
    Lysa nickte. »Na gut.«
    Der Manndämon wirkte unvorstellbar bedrohlich und von seiner schwarzen Lederhaut stieg Rauch auf. Dennoch machte er unter Blumas beruhigender Hand den Eindruck eines zu groß geratenen Hundes.
    »Und was tun wir mit dem Golem?«, fragte Frethmar. »Der treibt sich irgendwo in Dandoria rum und erschreckt die Leute zu Tode. Es wird Zeit, dass meine Lady wieder zu tun bekommt. Ich möchte sie gerne noch mal an diesem vermaledeiten Rückgrat ausprobieren.«
    Connor winkte ab.
    »Das gab es noch nie, jedenfalls habe ich von so etwas noch nie gehört«, murmelte Agaldir. »Und ich frage mich, was ist seine wahrhaftige Gestalt? Jene, die uns attraktiver erscheint oder diese hier? Wer ist der Dämon? Und

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