Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)
Bluse vom Leib. Knöpfe spritzten in alle Richtungen. Er zog ihren Rock hinunter und sie fielen mehr als das sie sich legten auf das Bett.
Sein Mund war an ihre Brustspitzen und sie erschauerte. Ihre kehligen Laute wehten durch den Raum. Seine Lippen wanderten an ihrem Körper hinab und er fand, was er suchte. Sie bäumte sich ihm entgegen und er ließ sich treiben. Das hatte sie stets sehr gemocht und nun war er hier, um sie zu beschenken.
Sie griff ihn und zog ihn über sich, nahm ihn tief in sich auf und ihre Leidenschaft erreichte einen Punkt, den Darius noch nie erlebt hatte. Schweiß tropfte von seinen Schultern auf ihre Haare. Ihre Augen waren weit geöffnet, während er in ihnen versank wie in kristallklaren Seen. Ihr Gesicht veränderte sich, wurde weich, unschuldig und glückselig.
Bei den Göttern, wie sehr er diesen Anblick vermisst hatte. Sie war eine Frau, die während der Liebe eine Veränderung durchmachte, die seine Lust anstachelte. Es war, als lege sich ein göttlicher Schleier über ihre Haut, über ihr Gesicht, während die blonden Haare wie ein Kranz auf dem Kissen lagen.
Sie trieb ihn an, ihr Rufe wurden lauter und lauter. Und Darius spürte, dass er sich der Klimax näherte. Er wollte noch nicht, wollte abwarten, genießen, doch es war so schön, so intensiv, dass er sich aufbäumte, den Kopf in den Nacken warf und gleichzeitig mit ihr den Taumel der Erfüllung erlebte.
Er rollte sich neben sie und atmete schwer. Sie beruhigte sich und stützte sich auf. Sie blickte zum ihm hinunter und sagte: »He, Darius. Was war das?«
»Frag mich was anderes ...«, gab er zurück und grinste.
»Da kommst du hierher, stehst nackt vor meiner Tür und liebst mich wie ein Gott.«
»Das war nicht geplant, aber manchmal ... na ja, du verstehst schon.«
»Und ob ich verstehe«, lächelte sie und schwang die Beine aus dem Bett. Etwas betrübt blickte er ihr hinterher. So hatte sie es stets gehalten. Während er lieber noch eine Weile gekuschelt hätte, konnte sie nicht früh genug die Stätte der Liebe verlassen und sich über einer Schüssel reinigen. Er verschränkte die Arme vor der Brust und richtete sich auf.
»Ich habe Durst«, rief er.
Sie kam zurück und reichte ihm einen Becher. Er trank. Das tat gut. Das hatte er gebraucht. Über den Rand des Bechers hinweg musterte er sie. Sie war so schön und wohlgeformt, dass er sie am liebsten gleich noch einmal besessen hätte. Sie blickte auf ihn hinab und schüttelte den Kopf. »Später, lieber Mann. Jetzt bin ich satt.«
Er knurrte und leerte den Becher. Er warf ihn ihr zu und sie fing ihn geschickt. Nun war es an ihm, sich zu reinigen, was er auch tat. Dann kleidete er sich an und es kam ihm vor, als wäre er nie weg gewesen. Alles hier hatte seinen Platz, war so, wie er es kannte und vermittelte ihm ein Gefühl der Vertrautheit, sodass er sich fragte, ob es nicht gut sei, hier wieder zu leben. Mit Elvira.
»Träume ich?«, entfuhr es ihm.
Sie hatte sich auch wieder angekleidet, allerdings eine neue Bluse angezogen und sammelte die Knöpfe auf. Ihre Blicke begegneten sich. »Wieso fragst du, ob du träumst?«
»Du tust so, als wäre ich nur eine Stunde weg gewesen.«
Sie füllte die Trinkbecher. »So kam es mir auch vor.«
Darius war vollends verwirrt. »Noch mal, bitte. Du glaubst, ich sei nicht länger als eine Stunde fort gewesen?«
»Es könnten auch zwei oder drei Stunden gewesen sein«, sagte sie.
»Und das ich nackt vor deiner Tür stehe, verwundert dich nicht?«
»Du hattest schon immer viel Phantasie. Und du liebst die Liebe. Wahrscheinlich wolltest du mich heute mit etwas ganz Neuem überraschen.«
»Und warum machtest du zuerst einen so überraschten Eindruck?«
»Ich hatte nicht mit dir gerechnet. Du sagtest, du würdest nach Landoria müssen, um dort einen Fall zu überprüfen.«
Darius’ Beine wurden weich wie Hanf. Er setzte sich auf einen Schemel und stützte die Ellenbogen auf die Tischdecke. »Und als ich ging, hingen diese Regale mit den Phiolen an der Wand?«
»Ja.«
»Und was ist mit unserer Tochter?«
»Sie ertrank, als sie versuchte zu schwimmen. Du hast versucht, sie zu retten, aber dies gelang dir nicht. Du hast sehr darunter gelitten und ich auch, aber du hattest keine Schuld daran.«
Darius schlug den Becher auf die Tischplatte und der milde Wein oder um was es sich auch handeln mochte, schwappte über. »Das stimmt nicht!«
»Warum sollte ich lügen?« Sie trat hinter ihn und massierte seinen Nacken. Sie
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