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Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Titel: Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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zwischen sich und Connor zu bringen. »Seid ihr ein Paar?«
    Lysa rümpfte die Nase und schleuderte Connor einen Blick zu, der ihn innerlich erbleichen ließ. »Aus uns hätte ein Paar werden können, möglicherweise. Aber nun will ich nicht stören. Ich meinte, etwas gehört zu haben und wollte nachschauen. Jetzt weiß ich ja, dass es sich nicht um wilde Tiere handelt.«
    »Warte Lysa, ich komme mit. Ich bin auch müde.«
    Sie fuhr herum und blitzte ihn an. »Ich denke, du kannst nicht schlafen?«
    »Jetzt doch«, sagte Connor. »Am liebsten an deiner Seite.«
    Sie betrachtete ihn ausgiebig und schüttelte langsam den Kopf. »Ihr Männer seid alle gleich. Das ist der Grund, warum wir die Männer nach unserem Bilde aussuchen. Starke, selbstbewusste Männer, die mit uns auf Augenhöhe sind und keine Jammerlappen, die sich wie kleine Jungs benehmen, wenn sie bei etwas Verbotenem erwischt werden. Nein, Connor ...«
    »Nein? Nein was ...?«
    Sie drehte sich weg. »Lass uns morgen darüber reden. Heute war ein schwerer Tag.«
    Sie ging weg und Connor tapste hinterher wie ein Bär.
    Mari verschränkte die Arme vor der Brust und ihr Blick folgte dem Barbaren und der Amazone. Sie lächelte.
     
     
     
     
     

23. Kapitel
     
    Darius heulte auf und versuchte, sich von dem Bann zu lösen.
    »Das ist dein Plan? Mich zu töten, ohne das ich mich wehren kann?«, schrie er. Noch nie hatte er sich eine Verwandlung sehnlicher gewünscht. Doch der Dämon ruhte oder weilte woanders.
    Elvira lachte grell und dieses Lachen machte sie hässlich. »Glaubst du, ich gehe auch nur das geringste Risiko ein? Du bist ein starker junger Mann, wie ich heute schon zweimal feststellen durfte. Nein, ich werde dir garantiert keine Möglichkeit geben, dich zu wehren.«
    »Wie willst du mich töten?«, sprang es verzweifelt aus Darius heraus.
    »Noch nicht, zuerst möchte ich mich noch mit dir vergnügen.«
    »Verdammte Hexe!«, schrie Darius. »Wenn es sich nicht vermeiden lässt, mache es schnell, aber spiele nicht mit mir!«
    Ein tiefer brennender Schmerz sauste durch seinen Körper, als hätte er an reine Energie gefasst. Er schüttelte sich und seine Zähne klapperten. Der Schmerz hörte auf und setzte umgehend wieder ein, er begann in seiner Mitte und strahlte sternförmig aus, was ihn zucken ließ wie ein Aal.
    »Warum?«, seufzte er, kaum der Sprache mächtig, während sein Kopf auf der Brust ruhte. »Warum quälst du mich unnötig? Ich war dir stets ein guter Mann.«
    Vira näherte sich ihm und unwillkürlich zuckte Darius zurück. Nun hatte sie keine Ähnlichkeit mehr mit jener Elvira, die er einst geliebt hatte. Nun war sie eine Fremde. Eine gefährliche Hexe, die gerettet hatte.
    Ihr Mund war nahe an seinem Gesicht. »Warum ich dich nicht sofort töte?«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich nicht kann!« Sie ruckte zurück und ein weiterer Schmerz durchfuhr ihn wie eine glühende stählerne Klinge sich anfühlen musste.
    »Warum kannst du nicht?«, schrie Darius gegen den Schmerz an.
    »Weil ich dir zuerst die Kraft des Dämonen nehmen muss. Du bist niemand, den man einfach so töten kann. Wusstest du das nicht? Du bist gewissermaßen ... unsterblich !«
    Diese Aussage brachte Darius fast um den Verstand. Wenn das stimmte – bei den Göttern – wenn das wirklich stimmte, hätte er seine Freunde ... er hätte sich ... alles verschwamm vor seinen Augen und der Alptraum nahm noch zu.
    »In dir ist das Tote, ist Unterwelt. Wie kann man das Tote töten? He? Begreifst du das, Dämon?«, bellte Vira. »Erst muss ich mich dem entledigen, danach bist du dran.«
    »Du bist eine Hexe, keine Magii. Woher hast du soviel Kraft?« Darius wunderte sich, dass seine Wissbegierde nicht nachließ. War der Wunsch, wirklich alles zu erfahren so sehr gewachsen, dass er ihn am Leben hielt? Gab er ihm Kraft?
    »Gebündelter Hexenzauber. Es gibt mehr von uns, als du glaubst. Und viele haben ihr Leben dir zu verdanken.«
    »Aha! Und als Belohnung tötet ihr mich?«
    »Nein, in diesem Fall töte ich dich.«
    Darius schloss die Augen und überließ sich dem Schmerz. Er versuchte, ihn hinzunehmen. Versuchte, auf derselben Welle zu schwimmen, ließ ihn fließen und erinnerte sich.
    Wie er Murgon die Kraft genommen hatte und im letzten Moment in seine menschliche Gestalt ging. Wie Murgons Schwester Gwenael versucht hatte, einen Liebeszauber über ihn zu weben, dem er wiederstand. Wie er Bluma kennen gelernt hatte. Ihre Flucht von Unterwelt in dem schwarzen Schiff. Die

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