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Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Titel: Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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genannt wird, niemals Fehler begeht. Ich kann mir nur denken, dass sie wollte, dass Balger geläutert und König wird.«
    »Das Gewissen von Mythenland ...«, murmelte Bama. »Und wir haben mit ihr gesprochen.«
    »Und werden es wieder tun, wenn Bluma zurückkehrt«, sagte Agaldir.
    »Der Golem ist vernichtet. Das ist gut«, kaute Connor. »Nun bin ich gespannt, was Darius uns berichten wird. Er ist zum Haus seiner Frau gegangen. Kann sich noch jemand an ihren Namen erinnern?« Er blickte in die Runde.
    »Elvira«, sagte Bama.
    «Ja, Elvira. Kennst du das Haus, Agaldir?”
    Der Magister zuckte die Achseln. »In Dandoria wird es viele Elviras geben, nehme ich an.«
    »Es soll sich außerhalb der Stadt befinden«, gab Connor nicht auf.
    »Elvira?«, fragte Mari. Sie war kreidebleich geworden.
    Alle nickten. »Weißt du, wo sie wohnt?«
    »Nein – nein«, gab Mari zurück. »Was ist an ihr besonderes? Wie sieht sie aus?«
    »Hat Darius uns das je erzählt?«, wollte Connor wissen. »Ich zumindest erinnere mich nicht daran.«
    Agaldir kniff die Augen zusammen und ließ seinen Blick nicht von Mari. Die Frau drehte den Kopf weg und widmete sich dem Teekessel.
    »Also warten wir auf ihn genauso wie auf Bluma!«, schnaubte Bob. »Das geht mir ganz schön auf die Nerven.« Er wandte sich an Agaldir. »Wann wirst du das Elixier brauen?«
    Der Blinde Magister sagte: »Während ihr euren toten Freunden den letzten Dienst leistet.«
    Mari füllte Tee in Becher.
    Gab jedem einen und stellte den noch zur Hälfte gefüllten Kessel auf den Tisch. Sie setzte sich dazu und man pustete die Hitze weg.
    »Mmh! Das weckt die Lebensgeister«, sagte Frethmar und ein warmes Lächeln erschien über seinem Bart. Er streckte die Beine aus und schlürfte. Der Tee tat allen gut. Für eine Weile war jeder schweigsam.
    Connor blickte über den Rand seines Bechers zu Lysa, die seinem Blick auswich. Er grunzte vor sich hin und hörte sich erneut an wie Bob, der dies mit einem »Mmpf!« quittierte.
    »Hast du gut geschlafen?«, fragte Connor Lysa über den Tisch hinweg. Diese Frage klang so deplaziert, dass Frethmar ein Kichern unterdrücken musste. Lysa antwortete zuerst nicht, dann nahm sie einen tiefen Schluck und nickte kurz.
    »Das freut mich«, strahlte Connor.
    »Ja, danke«, brachte Lysa hervor.
    Die Gefährten blickten sich unauffällig an. Zwischen Lysa und Connor kriselte es, keine Frage.
    »Ja, ich habe auch erstaunlich gut geschlafen«, sagte Bama und lächelte zu Lysa.
    »Das dachte ich mir. Das Heu ist ganz frisch«, sagte Mari.
    Agaldir schwieg und beobachtete die verkrampfte Unterhaltung.
    Connor stellte den Becher auf den Tisch. »Hör zu, Lysa. Wir haben jetzt eine schwere Aufgabe vor uns. Darf ich dich zuvor unter vier Augen sprechen?« Er reckte sein kantiges Kinn vor und schüttelte die langen Haare in den Nacken.
    Lysa schwieg.
    »Unter vier Augen. Ich glaube, das ist wichtig!«
    Lysa stellte den Becher ab und ein feines Lächeln huschte über ihre müden Gesichtszüge. Sie nickte und erhob sich.
    Jedermann sah Connor die Erleichterung an. Der Hüne sprang hoch und riss die Haustür auf. Lysa kam um den Tisch, stützte sich schwer ab, starrte Connor mit großen Augen an und brach zusammen.
     
     
     
     
     

24. Kapitel
     
    Blumas Hände schwebten über dem Artefakt.
    Murgon neben ihr atmete schwer.
    Katraana hielt sich im Hintergrund und schwieg.
    Der Saal war erfüllt von sirrenden Lauten, die von den Felsen echoten, als wehre sich der Holzkasten dagegen, sein Geheimnis preisgeben zu müssen.
    »Ich benötige Werkzeug. Einen Hammer, einen Meißel!«
    Murgon schluckte, aber er nickte, verschwand und Bluma war alleine mit Katraana. Die Barb sah sich um und tauchte ein in den feurigen Blick der Dunkelelfe. Inzwischen war es Bluma gelungen, ihre Gedanken vollständig zu verschließen, deshalb lächelte sie und sagte: »Dein ... Vater hat ein Leben lang darauf gewartet?«
    »So ist es. Wegen dieses Kastens wurde er als junger Elf verstoßen und ging nach Unterwelt. Er tut mir Leid. Du brauchst ihn nicht zu fürchten, kleine Magii. Ich bin an deiner Seite.«
    »Wir wissen nicht, was uns erwartet«, sagte Bluma.
    Katraana zuckte mit den Achseln und trat einen Schritt näher. Erneut erstaunte Bluma die ungeheure Macht und Aura, die von dieser Elfe ausging.
    »Ich mag dich, kleine Barb«, sagte die Elfe. »Du solltest dir überlegen, ob du wirklich ein Dämon werden willst, auch wen du dann eine Weibdämonin bist, also das

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