Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Im Schatten der Leidenschaft

Titel: Im Schatten der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
Vom Netzwerk:
Boden ging und dabei unziemlich mit den Beinen in der Luft zappelte, entlockte Hugo ein widerstrebendes Grinsen.
    Er stürzte sich auf sie und befreite sie von dem Stuhl. »Ich werde dich nicht fragen, ob du dir weh getan hast«, erklärte er, hob sie hoch und stellte sie auf die Beine. »Falls ja, geschieht dir das nur recht.« Er glättete die Hinterseite ihres Rockes mit einem absichtlich kräftigen Schlag. »Und ich will kein Wort mehr hören von gefallenen Mädchen oder Verführung.«
    »Nein, Hugo«, sagte sie einlenkend, genauso gespielt friedlich, wie sie vorher furchtsam gewesen war. Ihre Wangen waren gerötet von der Anstrengung und auch Erregung, die er inzwischen kannte, und ihre Wimpern flatterten, als sie ihn mit einem schmelzenden Blick bedachte.
    »Und flirte nicht mit mir.«
    »Tue ich gar nicht«, sagte sie wahrheitsgemäß. »Soll ich die Tür abschließen?«
    »Sollst du was?«
    Als Antwort rannte sie zur Tür und drehte den Schlüssel im Schloß. »So.« Sie lehnte sich an die Tür, ihre Brust hob und senkte sich mit tiefen Atemzügen, ihre Augen glitzerten einladend, ihre intensive, sinnliche Ausstrahlung erfüllte die blauen Tiefen. »Wir können uns doch beeilen und die Kleider einfach anlassen.«
    Hugo war von neuem verloren. Er fragte sich noch kurz, ob er wohl je von ihrem Zauber wieder loskommen und in der Lage sein würde, sich ihr zu entziehen, wenn sie ihn auf diese Weise in ihren magischen Bann zog. Sie war sich ihrer selbst, dessen, was sie wollte, und dessen, was sie anbot, so sicher ... und auch seiner Reaktion war sie sich sicher. Sie war Frau, durch und durch.
    Sie hob langsam Rock und Unterröcke, während ihr Blick ihn keinen Augenblick verließ. »Und im Stehen könnten wir es tun. Geht das?«
    »Ja, das geht«, sagte er wild und hingerissen vom reinen, ursprünglichen Feuer der Lust. Er ging zu ihr hinüber, riß das Band ihres Schlüpfers los, so daß er mit seidenem Rascheln an ihren Beinen herunterglitt, und löste seine Kniehosen.
    »Stütz dich ab.« Er schob mit seinem Knie ihre Beine auseinander, und sie lachte ... ein begeistertes Lachen ... und gehorchte ihm, indem sie ihre Röcke hochhielt und ihre Schultern an die Tür lehnte, wo sie das Muster des Holzes am Rücken spürte.
    Er drang mit einem schnellen Stoß in die samtige Feuchtigkeit ihres Körpers vor, und sie holte bebend Luft, lächelte ihn voller Freude an. Er faßte mit beiden Händen nach ihren Hüften, und seine Finger gruben sich in ihre seidenglatte Haut, während er in ihren Schoß stieß. Er spürte, wie mit jedem seiner Stöße ihre Lust zunahm, und sah es auch auf ihrem Gesicht. Sie schloß niemals die Augen, seit er sie darum gebeten hatte, es nicht zu tun, und er hatte das Gefühl, als falle er in einen Vulkan der Leidenschaft, in ein loderndes Feuer.
    »Jetzt«, flüsterte sie plötzlich. »Jetzt, Hugo!«
    »Ich weiß, Liebes«, sagte er. »Aber warte noch.«
    »Ich kann nicht.«
    »Doch, du kannst.« Er blieb tief in ihrem Innern ganz still. Sie hielt voller drängender Spannung den Atem an, ihr Körper bebte um sein festes Fleisch herum. Und dann bewegte er sich, und sie schrie auf, als der Höhepunkt der Lust sie in Wellen durchlief.
    Hugos Kopf fiel gegen die Tür, als auch sein Körper in den Strudel der Lust gewirbelt wurde. Erst als die Leidenschaft nachließ und sein Kopf langsam wieder klar wurde, begriff er, daß sie ihn wieder geschickt aus seinem Ärger herausgelockt hatte und hinein in eine Welt, die weit entfernt war von seinen gemalten Teufeln. Wie konnte er sich schuldig fühlen, wenn sie sich so wunderbar lieben konnten, er und diese ungehemmte, kunstvolle Zauberin, die so viel mehr von der Welt wußte, als er ihr je zugetraut hätte? Oder war es nur so, daß sie einfach so viel von ihm verstand?

KAPITEL 20
    »Darf ich Ihnen ein Glas Bordeaux anbieten, Eure Hoheit?« Hugo deutete höflich auf die Karaffen auf der Anrichte.
    »Danke ... gern.« Sein erhabener Besucher sah ihm zu, als er den Wein eingoß. »Ich gehe davon aus, daß Sie meinem Anliegen nicht grundsätzlich abgeneigt sind.«
    Hugo neigte zustimmend den Kopf. Wie sollte er den Heiratswünschen des Herzogs von Alresford gegenüber abgeneigt sein? Er wäre eine hervorragende Partie für Chloe. Der Herzog war niemand, der um des Geldes wegen heiratete, und war auch nur zehn Jahr älter als sie. »Die Entscheidung muß natürlich meinem Mündel überlassen bleiben«, sagte er. »Chloe hat nämlich ihre eigenen

Weitere Kostenlose Bücher