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Im Schatten der Mitternachtssonne

Im Schatten der Mitternachtssonne

Titel: Im Schatten der Mitternachtssonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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rührte Butter und formte daraus große, gelbe Klumpen. Meine Mutter ist eine sehr kräftige Frau. Und die Buttermilch, die übrigbleibt, schmeckt herrlich süß und sauer. Die Kinder balgen sich um den ersten Krug frischer Buttermilch.«
    »Ich rühre auch Butter«, antwortete sie. »Aber mein Butterfaß ist klein und es kostet keine große Kraft, es zu rühren.«
    Seine Finger umfingen ihre Oberarme. »Das Leben bei mir zuhause ist nicht leicht, Zarabeth. Aber ich glaube nicht, daß du dich langweilen wirst. Ich werde dich beschützen und dich lieben und dir so viele Kinder machen, wie Freya es beliebt. Ich möchte dich noch einmal küssen, Liebes. Dein Mund ist weich und zieht mich in seinen Bann.«
    Ohne Zögern stellte sie sich auf die Zehenspitzen, schürzte die Lippen und schloß die Augen.
    Er betrachtete ihr hübsches Gesicht, das ihm bereits liebgeworden war. »Wenn ich dich geküßt habe, möchte ich deine Brüste in meine Hände nehmen.« Er küßte sie, erstickte ihren erschrockenen Laut mit seinem Mund, und seine Hände wölbten sich um ihre Brüste.
    »Magnus«, hauchte sie und schob ihn von sich. »Nein, das darfst du nicht.«
    »Dein Atem geht rasch«, grinste er. »Deine Worte machen wenig Sinn. Du magst meine Hände auf dir? Das ist nur der Anfang, mein Liebes. Ich werde an deinen Brüsten saugen, wie später unsere Söhne und Töchter. Und wenn ich deine Schenkel teile, werde ich mich zwischen sie legen und sie weiter öffnen, und dann Zarabeth, werde ich dich begatten.«
    Sie legte ihm die Hand auf den Mund. Sie war erhitzt und erregt und wußte, daß es nicht recht war. »Du sprichst kühne Worte, und ich weiß nicht, was ich tun soll.«
    »Es erregt dich.«
    »Es macht mich dumm und zittrig, weil ich nicht weiß, was ich dir antworten soll.«
    »Dann versuch es erst nicht. Du wirst von mir lernen. Wenn ich dich begatte, werde ich dir viele solche Worte ins Ohr flüstern. Und du wirst lernen, mir zu sagen, was dir gefällt, und ich werde dir sagen, wo du mich berühren sollst.«
    »Ja«, sagte sie seufzend. Diese Mischung aus Kraft und Zärtlichkeit machte ihn unwiderstehlich.
    »Ich möchte dich etwas fragen, Magnus.« Er wartete lächelnd, bis sie weitersprach. Sie nestelte verlegen an der Silberbrosche, die den Umhang an seiner Schulter zusammenhielt. »Deine Sklavin, Cyra . .. wirst du . .. also, wirst . . .?«
    »Ach, Cyra, die meine Hände gern auf sich spürt, die Schmerz und Lust zu verbinden weiß . . .«
    »Sprich nicht so ungeniert darüber! Wirst du weiterhin das Bett mit ihr teilen, wenn ich deine Frau bin?«
    Er sah sie entrüstet an. »Auf keinen Fall. Hältst du mich für einen dieser schwarzen Araber aus Miklagard? Diese Männer, die ihre Bedeutung an der Zahl der Frauen messen, die sie sich halten können?«
    »Ich weiß nicht. Es gibt Männer in York — sogar König
    Guthrum —, die mehrere Konkubinen haben, obwohl sie verheiratet sind.«
    Er schüttelte den Kopf. »Du wirst meine Tage und meine Nächte füllen. Ich will keine andere Frau. Möchtest du wissen, was wir in vier Nächten tun? Nein? Hör mir gut zu, Zarabeth ...« Er unterbrach beim Klang einer rauhen Männerstimme.
    »Magnus!«
    »Einer meiner Männer«, sagte Magnus ungeduldig. »Ja, es ist Eirik, und er hat wohl ein bißchen zuviel von eurem Yorker Bier erwischt.«
    Eirik war stämmig und jung, gebaut wie ein Stier aus Nordumbrien, mit weißblondem Haar. Er blieb vor Magnus stehen und schaute ihn aus leicht verdrehten Augen an.
    »Ist sie nicht die Stieftochter von Olav dem Eitlen? Ein paar Männer suchen nach ihr. Olav der Eitle brüllt herum, daß du sie entführt und dich geweigert hast, den Brautpreis zu bezahlen. Er tobt herum wie ein Verrückter. Sechs Männer sind bei ihm, lauter Jammerlappen . . . aber immerhin. Ich dachte, ich sollte dich lieber warnen, Magnus.«
    »Ich bringe sie nach Hause«, sagte Magnus. »Leg dich aufs Ohr, Eirik. Das hast du gut gemacht, ich steh in deiner Schuld.«
    Zu Zarabeth gewandt mit belustigten Augen: »Deinen Stiefvater kann ich nicht leiden. Aber ich muß gestehen, daß er um dein Wohl besorgt ist.«
    »Ich gehe jetzt. Du mußt nicht mit mir kommen. Olav ist wohl etwas närrisch, weil er zu viel Bier getrunken hat. Ich möchte nicht, daß ihr beide Streit bekommt.«
    »Zarabeth, du stehst jetzt unter meinem Schutz. Vom ersten Augenblick an, seit ich dich gesehen habe, standest du unter meinem Schutz. Du wirst nie wieder irgendwo allein hingehen. Du wirst mir immer

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