Im Schatten der Mitternachtssonne
machte ein fragendes Gesicht: »Wie hat sie dir zu verstehen gegeben, daß alles wieder gut wird? Das begreife ich nicht.«
Egill zeigte es ihr, sprach die Worte langsam und begleitete sie mit flinken Handbewegungen.
Lotti wurde in Zarabeths Armen unruhig und streckte sich gähnend. Sie lächelte verschlafen und sagte im Befehlston: »Egill! Komm her!«
Der Junge grinste seinen Vater an. »Sie wird mit jedem Tag mehr zur Frau, Vater.«
Magnus sah zu, wie sein Sohn zu Lotti ging. Der Junge strich sanft über das Gesicht des Kindes. Dann sprach er leise und betont mit ihr, begleitet von Handzeichen. Lotti nickte zur Antwort und kuschelte sich wieder in Zarabeths Arme. Wenige Augenblicke später war sie fest eingeschlafen.
»Zarabeth ist jetzt deine Mutter, Egill.«
»Ich weiß. Und es ist gut.«
»Sie bekommt ein Kind von mir.«
Der Junge schwieg lange. Zarabeth bemerkte, daß er kaum atmete. Dann sagte er: »Auch das ist gut. Lotti und ich wünschen uns viele Geschwister. Ich bin müde, Vater. Bleiben wir heute nacht hier?«
»Ja. Morgen reiten wir nach York zurück.«
Zarabeth fügte mit großer Erleichterung hinzu: »Und dann segeln wir heim nach Malek.«
»Ja«, meinte Egill. »Das wünschen Lotti und ich uns auch.«
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