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Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Titel: Im Schatten der Wandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Enz
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unheimlich und da legte ich einfach auf.
    Als ich zurück ins Wohnzimmer kam, sagte Caitlin:
    „Das ging aber schnell.“
    „Es war niemand dran. Ich hab nur jemanden atmen hören. Irgendwie gruselig.“
    „Wahrscheinlich falsch verbunden.“
    „Ja, wahrscheinlich.“ Doch ich hatte ein ganz schlechtes Gefühl dabei.
     
     
    ***
     
     
    Am Samstagmorgen erwachte ich neben Caitlin auf der Couch.
    „Guten Morgen Langschläfer.“
    Ich schaute auf die Uhr. „Es ist doch erst neun. Was heißt hier Langschläfer?“
    „Zumindest bist du dann heute Abend fit und ausgeruht“, sie zwinkerte mir zu.
    Ich rieb mir mit meinen Händen übers Gesicht.
    „Ich geh kurz ins Bad, dann können wir Frühstück machen.“
    „Schon erledigt.“
    Da fiel mein Blick auf den Esszimmertisch.
    „Wow! Willst du vielleicht öfter hier übernachten?“
    Sie lachte. „Jetzt mach dich fertig und dann komm essen.“
     
    Caitlin ging gegen halb fünf nach Hause. Höchste Zeit, um mich für mein Date zu richten.
    Ich stieg unter die Dusche und ließ das warme Wasser auf meinen Körper rieseln. Ich dusche immer viel länger als nötig.
    Als ich endlich fertig war, nahm ich meine neue Bodylotion aus dem Schrank und cremte mich ein. Ich freute mich sehr aufs Kino mit Eric. Den ganzen Abend über würde ich ihm nahe sein. Meine Haare ließ ich nach langem Überlegen dann doch offen über meine Schultern fallen. War einfach praktischer fürs Kino. Was natürlich nicht fehlen durfte, war mein neues Parfüm. Und fertig war ich, Eric konnte kommen.
    „Man könnte meinen, wir hätten uns abgesprochen“, sagte ich zu Eric, nachdem ich seine Kleider gesehen hatte.
    Er trug ebenfalls eine schwarze Hose, ein weißes Seidenhemd kam unter seiner schwarzen Lederjacke zum Vorschein. Man konnte kaum erkennen, wo seine dunklen Locken aufhörten und die Jacke anfing.
    „Ich finde es steht dir ziemlich gut“, sagte er.
    „Das kann ich nur zurückgeben.“
    Wir stiegen in sein Auto und er fuhr los.
    „Welchen Film schauen wir denn an?“
    „Ich hab Karten für `Verliebt in eine Hexe`.“
    „Perfekt. Genau den hätte ich mir auch ausgesucht.“
    „Inzwischen kenn ich dich eben schon recht gut.“
     
    Als wir im Kino ankamen, holte Eric unsere Karten. Er brachte eine große Tüte Popcorn und zwei Becher Cola mit.
    „Danke. Ich liebe Popcorn.“
    „Ich weiß“, sagte er und lächelte mich an.
    Wir liefen in Richtung Kinosaal.
    „Was hältst du davon, wenn ich dich nach dem Film noch auf einen Drink einlade?“, fragte ich ihn.
    „Klingt gut. Hier ganz in der Nähe gibt es einen Mexikaner. Die machen tolle Cocktails.“
    Wir setzten uns auf unsere Plätze, Eric rechts neben mir.
    „Interessiert dich der Film eigentlich auch?“, fragte ich ihn.
    „Er wäre jetzt nicht meine erste Wahl gewesen, aber ich wusste, dass er dir gefallen würde.“
    „Das ist echt nett von dir. Ich hoffe, er gefällt dir trotzdem.“
    „Hauptsache ich kann ihn mit dir zusammen anschauen, der Rest ist nicht so wichtig.“
    Das kam mir irgendwie bekannt vor. Doch es aus seinem Mund zu hören, klang schöner als ich es mir hätte vorstellen können.
    Die Werbung begann, ich fing an mich über mein Popcorn herzumachen.
    „Nein danke“, sagte Eric, als ich ihm etwas davon anbot.
    „Wie, du magst kein Popcorn? Das gibt’s doch gar nicht.“
    „Tut mir leid, dass ich dich in der Hinsicht enttäuschen muss.“
    „Dann bleibt schon mehr für mich.“
    Das entlockte ihm ein Lachen.
    Als der Film endlich begann, hatte ich das Popcorn schon fast komplett aufgegessen. Es waren nur noch ein paar kleine Popcornbrösel und Maiskörner, die nicht aufgegangen waren in der Tüte. Also stellte ich sie unter den Sitz und trank einen Schluck von meiner Cola. Ich lehnte mich in meinen Sitz zurück und konzentrierte mich wieder auf die Leinwand.
    Nach einer Weile neigte er sich zu mir und fragte:
    „Hast du was dagegen, wenn ich jetzt deine Hand nehme?“
    Seine geflüsterten Worte ließen mich innerlich erschauern.
    „Nein, nichts dagegen“, brachte ich bloß hervor.
    Er berührte mit seinen kalten Fingern meine Hand, ließ seine Finger darüber streichen. Dann nahm er meine Hand in seine und legte sie auf seinen Oberschenkel. Dort verweilte seine Hand auf meiner. Um der Anspannung in meinem Arm nachzugeben, musste ich mich zwangsläufig weiter in seine Richtung lehnen. Nach einer Weile legte ich meinen Kopf an seine Schulter. Es war traumhaft, so mit Eric dazusitzen, ihn zu

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