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Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Titel: Im Schatten der Wandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Enz
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gute Filme mit Happy End laufen“, sagte er mit einem schalkhaften Grinsen im Gesicht.
    „Das wäre etwas ganz nach meinem Geschmack.“
    „Soll ich uns fürs Wochenende Karten reservieren? Für Samstagabend?“
    „Ja, gern.“
    Dann schwiegen wir.
    „Hättest du Lust ein bisschen spazieren zu gehen?“
    „Hier?“, fragte ich misstrauisch.
    „Ja. Es ist sehr schön hier, vor allem im Dunkeln.“
    Ich sah aus dem Fenster, in den dunklen Wald und bezweifelte seine Worte. Wohl war mir bei dem Gedanken nicht, hier jetzt aus dem Auto zu steigen. Aber Eric war ja bei mir. Und ich wollte auch nicht dass er denkt, ich wäre ein kompletter Angsthase.
    „Wenn du nicht von meiner Seite weichst, dann ja.“
    Ich wollte es witzig klingen lassen, war mir aber nicht sicher, ob es so rüber kam.
     
    Als ich aus dem Auto stieg, lief ich direkt zu Eric und blieb dann rechts neben ihm stehen.
    Seine Finger berührten vorsichtig meine Hand. Als ich sie nicht zurückzog, verschränkte er seine Finger mit meinen. Schüchtern sah ich ihn an. Als ich sein schönes Lächeln sah, stimmte ich ganz automatisch mit ein.
    Wir schlenderten an dem alten Turm vorbei und liefen immer weiter den Kiesweg entlang. Der helle, volle Mond beleuchtete uns den Weg. Wäre er nicht vorhanden, wäre es stockfinster. Ich war froh, dass er da war.
    Unser Weg führte ziemlich nah am Wald vorbei. Ich rückte wie von selbst näher an Erics Seite. Er entzog mir seine Hand, jedoch nur, um den Arm um mich zu legen.
    „Keine Sorge, hier ist niemand außer uns.“
    Seine Stimme hatte einen beruhigenden Klang, der mich gleich lockerer werden ließ. Ich fand es schön mit ihm genau jetzt, genau hier zu sein. Der Moment könnte ewig andauern.
    Auf einmal war es dunkel, kein Fünkchen Licht war mehr zu sehen. Direkt neben mir hörte ich ein schrilles Piepen. Ich erschrak dermaßen, dass ich den letzten vorhandenen Abstand zwischen Eric und mir aus dem Weg räumte und mich an ihm festkrallte. Er legt seine Arme um mich und strich mir über die Haare.
    „Das war nur eine Eule.“
    Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich meine Hände in seinen Oberkörper gebohrt hatte. Ich ließ locker und meine Hände wanderten abwärts, kamen auf seiner Taille zum Liegen. Mein Kopf ruhte auf seiner Brust.
    „Und warum ist es plötzlich so dunkel?“
    „Eine Wolke hat sich vor den Mond geschoben, gleich wird es wieder hell.“
    Und bis es soweit war, verweilten wir in unserer Umarmung.
    Langsam schob sich die Wolke am Mond vorbei und die Helligkeit kehrte zurück. Es ging viel zu schnell, blöde Wolke.
    Ich hob meinen Kopf und sah Eric direkt in die Augen. Dort sah ich einen verborgenen Glanz aufflackern. Unfähig mich zu bewegen, verharrte ich in meiner Position und sah ihm weiter in die Augen. Er beugte sich zu mir runter, kam immer näher. Als ich seinen Atem auf meinem Gesicht spürte, schloss ich die Augen. Als nächstes spürte ich seine weichen, kalten Lippen auf meinen. Es war ein sanfter, unschuldiger Kuss.
    Unsicher öffnete ich meine Augen und lächelte ihn an. Und er lächelte zurück. Wir lösten uns voneinander und gingen zurück zum Auto.
    „Auch wenn es mir schwer fällt, sollte ich dich jetzt besser nach Hause bringen.“
    „Ja, es ist schon spät. Tante Lori kann nicht besonders gut schlafen bevor ich nicht Zuhause bin.“
    Als wir vor Loris Haus hielten, beugte ich mich zu ihm rüber und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    „Danke für den schönen Abend Eric. Bis Samstag.“
    „Ich danke dir. Gute Nacht Sam.“
     
    Als ich drinnen war, lief ich gleich zum Telefon und wählte Caitlins Nummer.
    „Sam?“
    „Ja, ich bin es.“
    „Erzähl schon, wie war es? Hattet ihr einen schönen Abend?“
    „Ja und wie. Wir haben uns geküsst.“
    Ich erzählte ihr alles was er mir über die Vampire und seine Arbeit bei ihnen gesagt hatte.
    „Er hat mich gefragt, ob ich am Samstag mit ihm ins Kino gehe.“
    „Ach, du bist zu beneiden Sam“, sagte Caitlin am anderen Ende der Leitung. „Vielleicht kam er mir deshalb immer etwas merkwürdig vor, weil er für Vampire arbeitet. Als hätte ich es gewusst.“
    „Irgendwie schon komisch was er für einen Job hat und dass es ihm gar nichts ausmacht.“
    „Macht es dir was aus?“
    „Nein, eigentlich nicht. Mir macht nur die Vorstellung Angst, dass solche Monster mitten unter uns leben. Aber Eric hat mit ihnen ja nichts weiter zu tun.“
    „Ja das stimmt.“
    Ich hörte sie gähnen.
    „Danke, dass du noch angerufen hast

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