Im Schatten der Wandlung (German Edition)

gegen später kurz alleine waren, sagte sie, Eric wäre genau der Richtige für mich. Sie hatte ihn auf Anhieb in ihr Herz geschlossen. Genau wie ich, als ich ihn kennenlernte. Ich war exakt derselben Meinung wie sie, Eric war definitiv der Richtige und Einzige für mich.
    In dem Moment in dem ich sah, wie alle Vampire im gleißend hellen Sonnenlicht verbrannten, fiel die ganze Anspannung und Sorge der letzten Tage von mir ab.
    Was Eric angeht glaube ich, dass er noch etwas neben sich steht. Keiner von uns hätte gedacht, dass das Ritual tatsächlich funktionieren würde. Außer Lori. Den Anblick von heute Morgen würde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen können. Ich sah, wie die Haut der Vampire erst Blasen schlug und dann anfing zu brennen. Es roch einfach abscheulich. Doch das Schlimmste waren die furchtbaren und jämmerlichen Schreie. Sie mussten Höllenquallen gelitten haben. Nicht, das ich es um die Personen bedaure, aber so etwas mit ansehen zu müssen war einfach grausam. Dann, ganz plötzlich, verstummten die Schreie und die Vampire zerfielen zu Staub.
     
    Ich wünschte allen eine gute Nacht und ging dann mit Eric auf mein Zimmer. Er nahm mich an der Hand und führte mich zur Couch. Dort setzte er sich neben mich.
    „Ich habe da noch etwas für dich. Das wollte ich dir vor den anderen nicht geben.“
    „Was ist es denn?“, fragte ich neugierig.
    Er holte ein Päckchen unterm Bett hervor und überreichte es mir.
    „Es ist nur eine Kleinigkeit, aber es kommt von Herzen.“
    Ich war zum Zerreisen gespannt.
    Vorsichtig löste ich das Geschenkpapier ab. Als die Schachtel offen war, trat mir ein Lächeln auf die Lippen.
    Es waren mehrere Dinge. Als Erstes sah ich meinen schwarzen Seidenschal, den ich mit Caitlin auf der Flucht vor dem Wolf auf dem Hügel verloren hatte. Dann sah ich eine Sonnencreme mit dem Vermerk `Jetzt werde ich dich doch noch im Sonnenlicht sehen können`. Woher zum Teufel bekam man in Schottland Sonnencreme? Und wie hatte er sie so schnell besorgt? Als Letztes nahm ich einen Fluggutschein wahr. Von Edinburgh nach Los Angeles – und zurück.
    „So kannst du deine Mom besuchen und wieder zu mir zurückkommen.“
    Er grinste.
    Ich war überglücklich.
    „Ich hab auch noch was für dich, es ist unten im Wohnzimmer, ich hol es dir später“, sagte ich.
    Ernst sah er mich an.
    „Du hast mir doch schon das beste Geschenk überhaupt gemacht. Durch dich bin ich wieder ein Mensch und kann jetzt auch tagsüber, bei Sonnenschein mit dir zusammen sein. Etwas Schöneres kann ich mir gar nicht vorstellen. Die Ewigkeit ist endlich vorbei.“
    Er schaltete das Licht aus, zog mich an sich und küsste mich.

 
    Danksagung
     
    Ein herzliches Dankeschön an alle, die mich auf dem Weg zur Entstehung dieses Buches unterstützt haben.
Ein besonderer Dank geht an Daniel und Sonja. Ohne Euch wäre ich noch verzweifelt.