Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Titel: Im Schatten der Wandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Enz
Vom Netzwerk:
selbstverständlich legte sie Eric ihre rechte Hand auf die Schulter und schaute in seine Karten. Ob sie sich wohl kannten?
    „Hallo mein Hübscher. Ganz allein hier?“
    Sie warf mir einen verächtlichen Blick zu. Also musste sie mich ja wohl bemerkt haben.
    Eric reagierte ziemlich cool, als sei das nicht das erste Mal, dass er auf diese Art angequatscht wird.
    „Neben ihnen steht meine bezaubernde Freundin Samantha. Wir sind zusammen hier.“
    Seine Antwort freute mich unheimlich.
    „Was willst du denn mit einer Unwürdigen? Sie ist doch keine von uns!“, dabei ließ sie provokativ ihre Reißzähne aufblitzen. Jetzt bekam ich Angst. Ein eifersüchtiger weiblicher Vampir, der mich offensichtlich nicht ausstehen konnte. Gefährliche Kombination.
    Eric stand auf, legte einen Arm um mich und sagte:
    „Komm Schatz, lass uns gehen. Hier wird es mir zu primitiv.“
    „Wenn du dich doch noch für eine richtige Frau entscheidest, dann lass es mich wissen“, sagte sie mit einem siegessicheren Lächeln auf den Lippen.
    Eric holte seinen Gewinn ab und führte mich zum Auto. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, also war ich ruhig. Mir kam die ganze Sache ziemlich merkwürdig vor. Eric hat sich mir gegenüber wirklich toll verhalten, aber irgendetwas störte mich doch sehr. Vielleicht die Art, wie sie mich genannt hat. Unwürdig, keine von ihnen. Ob Eric das wohl sehr schlimm findet? Ich traute mich gar nicht ihn zu fragen. Ich starrte die ganze Zeit während wir fuhren aus dem Fenster.
Dabei hatte ich gar nicht gemerkt, dass es angefangen hat zu regnen. Erst als der Regen ziemlich laut gegen die Scheiben donnerte, schreckte ich aus meinen Gedanken auf.
    „Siehst du überhaupt noch, wo du hin fährst?“
    Er lachte. „Hast du etwa vergessen, dass meine Augen um einiges besser sehen als deine? Vor allem im Dunkeln.“
    „Nein. Seitdem ich vorher so nett darauf hingewiesen wurde, hab ich es bestimmt nicht vergessen.“
    Das kam härter rüber als beabsichtigt.
    „Du hast das Gerede doch nicht etwa ernst genommen?“
    Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung.“
    Eric steuerte den Wagen abrupt auf das Gelände neben der Straße. Erschrocken krallte ich mich an meinem Sitz fest, bis der Wagen zum Stehen kam.
    „Sam, das scheiß Gerede darfst du nicht ernst nehmen. So sind Vampire nun mal.“
    „Und was ist, wenn sie recht hat? Ich bin nun mal keine von euch.“
    „Und darüber bin ich auch sehr froh. Ich mag dich so wie du bist und würde dich gar nicht anders haben wollen.“
    „Ich hab mich neben ihr einfach nur so bedeutungslos gefühlt.“
    „Wahrscheinlich ist das eine ihrer Fähigkeiten. Glaub mir, du hast nicht den geringsten Grund dafür.“
    „Wenn du das sagst, dann ist es bestimmt auch so.“
    Meine gute Laune kehrte allmählich zurück.
    „Dann bring ich dich mal nach Hause.“
    Bei dem Gedanken daran, dass ich ihn jetzt gleich gehen lassen musste, wurde ich traurig.
    „Hast du vielleicht noch Lust ein bisschen mit zu mir zu kommen? Dann könntest du Lori kennen lernen.“
    Ich hoffte, dass er ja sagen würde.
    „Natürlich, sehr gern. Weiß deine Tante denn Bescheid über mich?“
    „Ja, ich hab es ihr gesagt.“
    Ich wollte Eric in dem Moment noch nichts von Ben und dem Ritual erzählen.
    Er zog seine Augenbrauen hoch. „Und, was hat sie gesagt?“
    „Sie hat gelassener reagiert als ich.“
    „Okay, dann bin ich sehr gespannt auf sie.“
    Um ehrlich zu sein, war ich etwas nervös vor der Begegnung zwischen Eric und Lori. Zwar bestand kein Grund dazu, aber es war ja trotzdem eine etwas abnorme Situation. Die Nichte stellt ihren Freund den Vampir, ihrer Tante, die mit einem Ex-Vampir verheiratet war, vor. Sehr grotesk.
     
    Als ich mit Eric das Haus betrat, sah und hörte ich meine Tante in der Küche aufräumen. Sie summte dabei eine verträumte Melodie. Ich räusperte mich. Daraufhin fuhr sie herum.
    „Oh, hallo Sam. Hab dich gar nicht gehört. Ah, du hast jemanden mitgebracht?“, sagte sie, während sie auf Eric blickte.
    „Das ist Eric. Eric, meine Tante Lori.“
    „Hallo, freut mich sehr“, sagte er.
    „Das ist Eric?“ Sie zog die Stirn kraus.
    „Ja. Stimmt was nicht?“
    „Na ja, als du weg warst hat es geklingelt. Meine Freundinnen waren alle schon da und du warst mit Caitlin unterwegs. Dachte ich zumindest. Als ich aufgemacht habe, stellte sich ein junger Mann als Eric vor. Er war es allerdings nicht.“ Sie zeigte auf Eric.
    „Wie sah er aus?“, wollte Eric

Weitere Kostenlose Bücher