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Im Schatten des Fürsten

Im Schatten des Fürsten

Titel: Im Schatten des Fürsten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim Butcher
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zwei«, sagte er.
    Amara nickte. »Ohne Wanderer und Doroga haben wir keine Chance mehr gegen sie.«
    »Ich weiß«, sagte Bernard. »Deshalb habe ich entschieden, dass ich es tun muss.«
    »Was musst du tun?«, fragte sie.
    »Ich werde mit den Männern einen Ausfall machen, Amara. Ich trage die Verantwortung für sie.« Er blickte blinzelnd nach draußen. »Wenn wir sterben müssen, soll es wenigstens nicht vergeblich sein. Das bin ich ihnen schuldig. Und ich bin es Doroga schuldig, ihn nicht allein ziehen zu lassen.«
    Sie sah ihn an. »Du meinst …«

    »Die Königin«, sagte Bernard leise. »Wenn die Königin überlebt, ist es vollkommen gleichgültig, wie viele Besessene wir getötet haben. Sie kann einfach ein neues Nest bauen. Das müssen wir verhindern, um jeden Preis.«
    Amara schloss die Augen. »Du willst hinausgehen?«
    »Ja«, antwortete Bernard. »Doroga und Wanderer werden es sowieso tun. Ich begleite sie, und mit mir jeder Mann, der noch stehen und eine Waffe halten kann und der sich freiwillig dazu meldet. Wir holen uns die Königin und töten sie.«
    »Draußen vor der Höhle werden wir uns nicht lange behaupten können.«
    Er lächelte sie freudlos an. »Ich bin nicht sicher, ob das so schlimm ist.«
    Sie runzelte die Stirn. »Es wird schwierig, ihre Reihen zu durchbrechen, ohne einen einzigen Ritter Terra.«
    »Wanderer schafft das schon«, meinte Bernard.
    »Können wir die Königin erreichen, ehe die uns alle umbringen?«
    »Wahrscheinlich nicht«, räumte Bernard ein. »Ich habe diesem Wesen einen Pfeil durch den Hals geschossen, und daraufhin ist es lediglich geflohen. Und ich habe gesehen, wie wenig dein Stich in den Rücken bewirkt hat.« Er schüttelte den Kopf. »Sie ist so schnell. Und mit all den Besessenen um sie herum werden wir es wohl kaum schaffen, sie zu töten. Bloß, welche andere Möglichkeit haben wir schon? Wenn wir es nicht schaffen, die Königin zu töten, werden wir alle umsonst sterben.«
    Amara schluckte. »Ich … ich glaube, du hast Recht. Wann?«
    »Ich lasse den Männern noch ein bisschen Zeit zum Durchatmen«, sagte Bernard. »Dann werde ich fragen, wer sich mir f reiwillig anschließt.« Er ergriff ihre Hand. »Du musst mich nicht begleiten.«
    Sie drückte seine Hand fest, und die Tränen stiegen ihr in die Augen. »Natürlich komme ich mit. Ich weiche nicht von deiner Seite, mein werter Gemahl.«

    »Ich könnte dir befehlen hierzubleiben«, erwiderte er ruhig.
    »Ich weiche nicht von deiner Seite. Gleichgültig, was für Dummheiten du dir ausdenkst.«
    Er lächelte sie an und zog sie an sich. Sie stand einen Moment lang da in seinen Armen, schloss die Augen und sog seinen Duft tief in sich ein. So blieben sie eine Weile stehen. Schließlich sagte Bernard: »Es ist Zeit. Ich bin gleich zurück.«
    Draußen herrschten Donner und Regen über die Welt, und Amaras Kopf und Gesicht taten entsetzlich weh. Sie hatte Angst, allerdings war sie so müde, dass es kaum eine Rolle spielte. Bernard sprach leise mit den Legionares .
    Amara starrte hinauf zu dem Hügel, zu dem unversöhnlichen Feind, der ihrer aller Tod wollte. Sie bereitete sich innerlich darauf vor, sich diesem Feind dort draußen zu stellen.

47
    Der nächste Cane streckte den Arm aus, packte Tavi an der Tunika und riss ihn vor seiner Schnauze in die Höhe. Er schnüffelte an ihm, während Sabber und Blut von seinen Zähnen tropften.
    Und dann ließ der Cane ihn einfach fallen.
    Er beachtete Tavi nicht weiter und drang weiter in den Wachraum vor.
    Seine Gefährten folgten ihm.
    Tavi starrte die Canim verblüfft an. Warum beachteten sie ihn nicht? Dann biss er die Zähne zusammen, setzte sich in Bewegung und rannte zwischen zwei riesigen Wolfskriegern hindurch, zurück in den Raum, wo Miles weiter gegen die mantelverhüllte
Gestalt, die Vord-Königin kämpfte. Blut tropfte von seinem linken Ellbogen, aber er verzog keine Miene. Im Kampf gegen die Königin konnten sie nur Geschmeidigkeit und Technik gegen reine Kraft und Schnelligkeit einsetzen.
    Nahe bei ihm stand ein weiterer Cane und starrte Kitai an, während sich Faede nervös im Hintergrund hielt. Offensichtlich hatten die beiden versucht, zu Tavi vorzudringen, als die Königin ihn aus dem Raum geschleudert hatte, doch der Cane versperrte ihnen den Weg. Und jetzt schwang der Wolfskrieger das Schwert über dem Kopf und wollte Kitai mit einem Hieb der Länge nach spalten. Das Maratmädchen kreuzte die Klingen ihrer Schwerter und fing den Hieb ab, lenkte die

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