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Im Schatten des Verrats (Hazel-Roman) (German Edition)

Im Schatten des Verrats (Hazel-Roman) (German Edition)

Titel: Im Schatten des Verrats (Hazel-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Luna Aarden
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weichen Lippen, das sie heftiger erregte, als es hätte tun dürfen, der warme Atem, der ihre Haut erbeben ließ, raubten ihr den Verstand ... schon war sie seinen Zärtlichkeiten erlegen, schon vermochte sie nicht mehr, die Willenskraft aufzubringen, sich seiner Liebkosungen zu erwehren ... Während ihr Körper seinen Berührungen sehnlich entgegenfieberte, wurde ihr mit einem Mal bewusst, welchen Verrat sie da an ihm beging, welche unglaubliche Falle sie ihm gestellt hatte - und auf welch unglaubliche Weise sich diese Falle nun umkehrte und sie wehrlos gefangen nahm.
    Für einen Moment geriet sie in Versuchung, ihm alles zu gestehen, ihm die Wahrheit zu sagen, sich seiner Gnade und Verzeihung auszuliefern, sich seinen warmen Händen und seinen heftigen Küssen zu überlassen - und sich ihm bedingungslos hinzugeben.
    "Dave!", seufzte sie.
    In diesem Moment sah sie Jeremys Kopf neben dem Bettpfosten auftauchen.
    Erschrocken schlang sie ihren Arm um Daves Nacken und zog seinen Kopf tief zu sich und wünschte sich nicht zum ersten Mal in ihrem Leben eine üppigere Oberweite, in der er hätte versinken können, so dass Jeremys Rückzug abgesichert gewesen wäre. Kirby küsste die heiße Haut zwischen ihren Brüsten und entfachte ein Feuer in ihrem zitternden Leib.
    An seinem Kopf vorbei hatte sie Blick auf die schlanke Blumenvase, in der seine längst verwelkte Rose stand. Himmel, was tat sie da?
    Der Anblick dieser Rose trieb ihr die Tränen in ihre Augen. Mit einer hastigen Bewegung versuchte sie, sie wegzuwischen.
    Er bemerkte es zufällig und hob den Kopf "Was ist?", fragte er.
    Hinter ihm verharrte Jeremy erschrocken an der Tür.
    Hazel fasste Kirbys Kopf mit beiden Händen, so dass er sich nicht umwenden konnte, und küsste ihn auf den Mund. "Oh, Dave!", hauchte sie. Und Kirby, tief berührt, küsste sie zärtlich und flüsterte: "Meine Geliebte! Meine wunderbare Geliebte!"
    Jeremy schlüpfte durch die Tür hinaus.
    Kirbys Hand fuhr unter ihre Röcke, bevor Hazel ihn daran hindern konnte. Er gab sich nicht erst damit ab, die Strumpfbänder zu lösen oder ihr die Seidenstrümpfe von den Beinen zu streifen, sondern schob stattdessen einfach die weiten Falten der Röcke nach oben, riss sich die Knöpfe seiner Hose auf und drängte sein Knie zwischen ihre Schenkel.
    "Dave!", versuchte Hazel ihn abzuwehren.
    "Lass mich ein zu dir!", stöhnte er erregt.
    Ein lautes Klopfen an der Wohnungstür ließ ihn innehalten.
    "Viola?", hörte man Jeremys verärgerte Stimme. "Mach auf! Ich weiß, dass du hier bist!"
    "Oh, verflucht!", keuchte Kirby.
    Hazel schob seine Hände fort. "Wir müssen aufmachen!", flüsterte sie.
    "Nicht jetzt!", forderte er, umfasste ihre Hüften und griff nach Hazels Unterwäsche, um sie beiseite zu zerren.
    Hazel versuchte verzweifelt, seine Hände abzuwehren. "Nicht!", rief sie, "Dave, nicht!"
    "Lass ihn klopfen, verdammt!", keuchte er erregt.
    "Kirby!", brüllte Jeremy an der Tür, "Kommen Sie raus! Oder ich hole die Polizei!" Ein dumpfer Laut verriet, dass Jeremy sich mit Wucht gegen die Tür geworfen hatte und versuchte, sie aufzubrechen.
    Kirby ließ sich resigniert in die Kissen sinken. "Oh, verflucht! Ich glaub, er meint es wahrhaftig ernst!" Sein Atem ging stoßweise und heftig.
    Hazel, die aufgesprungen war und eiligst ihre Schultern bedeckt hatte, mimte ängstliche Besorgnis. "Ich gehe raus zu ihm!", flüsterte sie und knöpfte hastig ihr Kleid vorne zu. "Ich werde behaupten, du bist nicht da! Bitte, Dave, lass nicht zu, dass man dich verhaftet!" Sie küsste ihn zitternd vor Angst. Wenn ihm jetzt der Verdacht kam, dass alles eine abgekartete Sache war, wäre alles aus ...
    Schon war sie in die Pantöffelchen geschlüpft, schon war sie mit ihren Fingern durch ihre Haare gefahren. Sie warf Dave mit seinen anderen Kleidungsstücken, die zu Boden gefallen waren, auch die Weste zu, sprang aus dem Schlafzimmer und öffnete ihrem Bruder die Tür.
    "Verflixt, Jeremy, was soll das?", zischte sie ihn, wie verabredet, ungehalten an.
    "Du Metze!", gab Jeremy heftig zurück (er bevorzugte, wie man an diesem weiteren Beispiel sehen kann, theatralische Ausdrücke). "Das hätten wir uns denken können, dass du diesem miesen Kerl völlig hörig bist! Verflucht noch mal, was tust du hier? Komm jetzt sofort nach Hause!"
    "Au! Lass mich los!", beschwerte sich Hazel, denn Jeremy hatte sie im Eifer tatsächlich fest gepackt.
    "Weg!", wisperte Hazel nervös, denn sie fürchtete, dass der Marquis, von weiteren

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