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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Mittelalter verschlage!!, allerdings mit einer Krankheit, die dringend einer fortschrittlichen Behandlung bedurfte. Nein, so etwas konnte sie sich einfach nicht vorstellen.
    „Und was haben sie gemacht?”
    „Einige von ihnen kamen auf schmerzhafte Weise ums Leben, als sich die Nanos gegen ihren Körper richteten und auf der Suche nach Blut ihre Organe zerfraßen. Andere.... ”
    „Was war mit den anderen?”, hakte sie nach, als er zögerte. Instinktiv wusste sie, ihr würde nicht gefallen, was er als Nächstes zu sagen hatte.
    „Einige wurden zu Schlachtern, die Menschen ermordeten und deren Blut in Schüsseln auffingen, um es zu trinken, weil sie sonst nicht hätten überleben können. Auf diese Phase in unserer Vergangenheit blicken wir nicht mit Stolz zurück”, gab er betrübt zu, fuhr dann jedoch schnell fort: „Aber bei anderen entwickelten sich die Nanos weiter. Sie waren so programmiert, dass sie ihren Wirt am Leben erhalten sollten, also leiteten sie Veränderungen am Körper ein, um das Überleben zu sichern. Schließlich hatten sich für uns alle sämtliche Lebensbedingungen radikal verändert. Unter anderem stellte sich heraus, dass Sonnenlicht für unsere Art schädlich ist, folglich begannen wir, die Sonne möglichst ganz zu meiden und nur noch nachts nach draußen zu gehen, um nicht mehr Blut trinken zu müssen als unbedingt nötig. Als Folge davon verbesserten die Nanos unsere Nachtsicht ganz erheblich.” Nach einer kurzen Pause ergänzte er: „Und sie ließen auch die Beißzähne wachsen, um mit ihrer Hilfe Blut saugen zu können.”
    Sam schloss die Augen. Er hatte gesagt, dass sie keine Menschen bissen, sondern ihr Blut von einer Blutbank bezogen. Das mochte ja so sein, aber die erste Blutbank war irgendwann um 1930 herum eingerichtet worden. Bis dahin hatten sie alle auf eine andere Weise an ihr Blut gelangen müssen.... indem sie Menschen bissen.
    Dracula existierte also tatsächlich. Nur war er nicht durch einen Fluch entstanden, sondern durch einen wissenschaftlichen Irrtum, und er war nicht untot, sondern besaß immer noch seine Seele. Jesus, fuhr es ihr plötzlich durch den Kopf. Der Mann, den ich liebe, ist achthundert Jahre alt. Was? Sie liebte ihn? Ja, aber natürlich. Das war mal wieder typisch für sie. Da verliebte sie sich in den süßen Leadsänger einer nicht allzu erfolgreichen Band, und der entpuppte sich als Vampir. Nur dass der gar kein Leadsänger war und auch seine Band gar nicht existierte.
    „Dann jagst du also tatsächlich für diesen Bat der Vampire Abtrünnige”, wollte sie wissen.
    „Nun, der Rat ist einfach nur der Bat, nicht der Rat der Vampire”, korrigierte er sie und verzog schmerzhaft das Gesicht.
    „Ist auch egal”, meinte sie und machte eine wegwerfende Geste. „Und du suchst hier in der Gegend nach einem von diesen Abtrünnigen?”
    „Richtig.”
    „Und was hat dieser Vampir getan, um als abtrünnig bezeichnet zu werden?”
    „Er hat hier in der Umgebung Menschen gebissen”, gestand Mortimer widerstrebend.
    „Du hast doch gesagt, dass ihr niemanden mehr beißt, sondern Blutkonserven trinkt”, hielt sie ihm vor.
    „Ja, und das stimmt auch”, beteuerte Mortimer. „Deshalb ist er ein Abtrünniger. Sterbliche zu beißen verstößt gegen unsere Gesetze. Deshalb sind wir hier. Wir wollen ihn zu fassen bekommen, damit wir ihn dem Rat übergeben können, der dann über ihn urteilen wird.”
    Leise seufzend lehnte sich Sam zurück. Sie konnte wohl nicht Mortimers Volk für das verdammen, was ein Einzelner tat, der unbedingt aus der Reihe tanzen musste. Bei den Sterblichen gab es schließlich auch genügend Leute, die gegen Gesetze verstießen. Diese Einsicht brachte sie auf einen Gedanken. „Dann habt ihr auch eure eigenen Gesetze?”
    „Oh ja. Wir können uns nicht an euren Gesetzen orientieren. Sterbliche können Unsterbliche nicht dazu zwingen, deren Gesetze zu achten. Dafür fällt es uns viel zu leicht, in den Geist eines Sterblichen einzudringen und ihn glauben zu machen, dass wir gar nichts getan haben oder dass wir nicht mal am Ort des Geschehens gewesen sind.”
    Sam nickte bedächtig. Für Sterbliche wäre es ein regelrechter Albtraum, Unsterbliche für ein Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen, also war es nötig, dass sie ihre eigenen Gesetze und entsprechende Gesetzeshüter hatten. „Und was besagen eure Gesetze?”, fragte sie interessiert.
    „Wir dürfen keine Sterblichen beißen und wir dürfen nur einmal in unserem Leben

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