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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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auf den Gedanken, ich wüsste irgendetwas übers Kochen?”
    „Das denke ich gar nicht”, hielt Bricker dagegen. „Ich dachte nur, du weißt zumindest ein bisschen über Frauen und darüber, dass man sich im gleichen Raum mit ihnen befinden sollte, wenn man sie umwerben will.”
    „Umwerben?” Mortimer hätte sich vor Schreck über dieses Wort fast verschluckt.
    „Meinetwegen, wenn man sie näher kennenlernen will”’, gab Bricker zurück. „Mach schon. Geh zu ihr und sieh nach, ob sie Hilfe braucht oder ob sie Gesellschaft haben will, während sie Kartoffeln schneidet oder sonst was macht.” Als Mortimer zögerte, ergänzte er: „Bei der Gelegenheit kannst du sie auch fragen, was die Leute hier so machen, wenn sie mal ausgehen wollen.”
    „Ja, gut”, seufzte Mortimer und ging zum Cottage.
    Jo war gerade ins Badezimmer gegangen, als Sam hörte, wie die Fliegengittertür knarrend geöffnet wurde. Sie stand an der Spüle und gab die Kartoffeln aus dem Kochtopf in ein Sieb, um sie unter kaltes Wasser halten zu können. Alex musste ins Haus gekommen sein. „Was machen die Steaks? Ich bin mit dem Kartoffelsalat fast fertig.”
    „Die Steaks dürften fast durch sein, allerdings mag ich sie lieber blutig.” Vor Schreck über die tiefe Männerstimme riss Sam den Kopf herum und entdeckte ihren gut aussehenden Nachbarn Garrett Mortimer in der Küche.
    Dummerweise war eine solch hastige Bewegung Gift für ihr entzündetes Ohr, und da die Welt für sie dadurch fast sofort in Schieflage geriet, ließ sie instinktiv den Kochtopf los, damit sie sich an der Arbeitsplatte festhalten und das Gleichgewicht wahren konnte. Der Topf schlug mit lautem Knall auf dem Boden der Spüle auf, kochend heißes Wasser spritzte umher und traf sie am Arm. Der plötzliche Schmerz ließ sie aufschreien, und sie machte instinktiv einen Satz nach hinten, rutschte dabei aber auf dem Wasser aus, das auf den Fußboden gespritzt war, und verlor den Halt. Ehe sie sich versah, war sie auf ihrem Hinterteil gelandet und saß auf dem Linoleumboden.
    Sam nahm vage wahr, dass Mortimer noch etwas rief und auf sie zustürmte. Doch von ihrem Sturz und von den Schmerzen, die von ihrem Po und von ihrem verbrannten Arm ausstrahlten, war sie so benommen, dass sie einfach sitzen blieb, wo sie gelandet war. Sie hielt ihren schmerzenden Arm und schnappte nach Luft.
    „Alles in Ordnung?”, fragte Mortimer und hockte sich neben sie. „Lassen Sie mich Ihren Arm sehen.”
    „Sam? Was ist passiert?”, rief Jo, die aus dem Flur in die Küche gelaufen kam.
    „Nicht so schlimm, ich bin bloß hingefallen”, antwortete sie mit zitternder Stimme, ohne den Blick von Garrett Mortimers Gesicht abzuwenden. Wählend Jo beunruhigt und besorgt wirkte, machte ihr Nachbar eine verärgerte Miene. Welchen Grund hat er, wütend zu sein?, rätselte Sam. Schließlich hatte sie ihm keine Verbrennungen zugefügt. Als er nach ihrem Arm griff, um die Verletzungen zu begutachten, stockte ihr kurz der Atem.
    Wieder ging die Tür auf, und sie drehte sich um, weil sie sehen wollte, wer noch alles Zeuge ihrer jüngsten Demütigung werden würde, die sie ihrer verdammten Ohrenentzündung verdankte. Dass Alex in die Küche geeilt kam, störte sie nicht weiter, aber auf Justin Bricker hätte sie gut verzichten können. Der Mann blieb an der Tür stehen und sah sich im Cottage um, woraufhin sie ihren Blick ebenfalls schweifen ließ.
    Ihre Eltern hatten dieses Cottage gebaut, als sie und ihre Schwestern noch Kinder gewesen waren, und es war nicht annähernd so groß und schick wie das Haus, in dem die Männer wohnten. Zur Vorderseite hin gab es einen Raum von mittlerer Größe, der einem kleinen Wohnbereich und der Kochecke Platz bot, im hinteren Teil fanden sich drei sehr kleine Schlafzimmer, ein winziges Badezimmer und ein ebenso winziger Vorratsraum, in dem der Warmwasserboiler untergebracht war. Einen ersten Stock wie beim Cottage nebenan gab es hier nicht, und das Erdgeschoss war bestenfalls halb so groß wie die Grundfläche des benachbarten Gebäudes und trotzdem hätte sie das alles für nichts in der Welt hergegeben. Es war schließlich ein Cottage und kein Luxusquartier für einen Reichen, und mit diesem kleinen, gemütlichen Cottage waren zu viele wunderschöne Erinnerungen verbunden.
    „Die Ohrenentzündung schlägt wieder zu”, stellte Alex bestürzt fest und lenkte Sams Aufmerksamkeit auf sich. „Hast du dir wehgetan?”
    „Sie hat sich den Arm verbrannt”, murmelte

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